Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Heimatmuseum, ehem. "Alte Post"

ID: 149269688520  /  Datum: 02.05.2014
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 96
Postleitzahl: 88512
Stadt-Teilort: Mengen

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Sigmaringen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8437076013
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 48,0484° nördliche Breite, 9,3280° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude geht im Kern auf eine Erbauungszeit um 1702 zurück.
Es ist zu vermuten, dass der Kernbau zweigeschossig ausgebildet war, da sich nur im EG und 1. OG Baubestand aus dieser Zeit findet. Das Holzwerk der bauzeitlichen Fachwerkwände ist insgesamt mit kräftigeren Querschnitten ausgestattet. Das Holzwerk der Umbauphase um 1740 zeigt schmalere Querschnitte. Auffallend sind auch die unterschiedlichen Ausformungen der Zierhölzer, die schon von außen auf unterschiedliche Bauphasen schließen lassen.


1. Bauphase:
(1702)
Erbauungszeit um 1702 (Winter 1701/02) (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)

2. Bauphase:
(1740)
Umbauphase um 1740 (Winter 1739/40) (d): Umbau und Nutzungsänderung im westlichen Längsschiff; in diesem Zusammenhang Einzug neuer längsgerichteter Deckenbalken in EG und 1. OG; Neuerrichtung des 2. OG und des Dachwerks.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Ausstattung

3. Bauphase:
(1800)
Veränderungen um 1800 oder kurze Zeit später (s): Einbau der “Mengener Stube“ im südwestlichen Eckbereich des 1. OG; Vergrößerung des südöstlichen Eckraumes des 1. OG unter Einbeziehung des südlichen Flurbereiches; das östliche Längsschiff des 1. OG erhält ab der ersten inneren Querachse QA 2 eine großzügigere Unterteilung.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Ausstattung

4. Bauphase:
(1800 - 1900)
Veränderung des 19. Jh. (gk): Das ursprüngliche Außenfachwerk des EG wird in massivem Bruchsteinmauerwerk erneuert.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
Konstruktionsdetail:
  • Verwendete Materialien
    • Stein
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Bruchstein/Wacken

5. Bauphase:
(1960 - 2011)
Veränderungen des 20. Jh. (gk, s): Größere Veränderungen erfolgten v.a. im EG mit der Umnutzung zum Heimatmuseum 1968. Dabei: Erneuerung aller Fenster; Einbau neuer Türöffnungen für einen Rundgang durch die Ausstellungsräume im 1. OG; Sanierung des Dachstuhles.

Jüngste Veränderungen 2010/2011 betrafen Einbau von Sanitärräumen im EG und Vorschalungen aus Hohlziegeln ebd.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Museum/Ausstellungsgebäude

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Südostgiebel und nordöstl. Traufseite / Heimatmuseum, ehem. "Alte Post" in 88512 Mengen (08.11.2011 - A. Kuch)
Abbildungsnachweis
Südwestlicher Eckraum 1. OG, "Mengener Stube" (Rückseite) / Heimatmuseum, ehem. "Alte Post" in 88512 Mengen (26.10.2011 - A. Kuch)
Abbildungsnachweis
1. OG, südöstl. Eckraum mit Täferdecke / Heimatmuseum, ehem. "Alte Post" in 88512 Mengen (26.10.2011 - A. Kuch)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Baudokumentation
  • Restauratorische Untersuchungen
  • Dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Bei dem untersuchten Gebäude im historischen Ortskern von Mengen handelt es sich um die ehem. „Alte Post“.
Das Gebäude war Posthalterei und Gasthaus.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Museum/Ausstellungsgebäude
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiger Unterbau über einer Grundfläche von ca.13,70 x 16,70 m mit dreigeschossigem Satteldach.
Das Erdgeschoss ist heute im Wesentlichen massiv ausgeführt, auf der Westseite ist noch ein Rest des ursprünglich in Eiche ausgeführten Fachwerks erhalten geblieben. Die Obergeschosse sind vollständig in Fachwerk ausgeführt.
Die südliche Giebelseite und die östliche Traufseite zeigen ein aufwendig gestaltetes, zweiriegeliges Sichtfachwerk mit unterschiedlich geformten Zierelementen, die schon von außen auf unterschiedliche Bauphasen schließen lassen. Die Brüstungsfelder der Fenster sind durch Andreaskreuze oder geschweifte gegenläufige Streben hervorgehoben. Als Ständeraussteifung finden sich sowohl geschweifte als auch gerade Fußstreben. Das Fachwerk der Nord- und Westseite ist außen vollflächig verputzt, das nördliche Giebelfachwerk liegt jedoch raumseitig frei. Die oberen Geschosse kragen auf der südlichen Giebelseite leicht vor, lediglich das 1. und 2. DG sind bündig abgezimmert. Der Nordgiebel ist ohne Abstufung konstruiert.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die ursprüngliche Dreischiffigkeit der Raumstruktur blieb weitgehend erhalten. Die größten Veränderungen erfolgten im EG im Zuge der Umnutzung zum Heimatmuseum 1968.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Holzgerüstbau
    • Unterbaugerüst, mehrstöckig
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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