Aktuelles und Termine
AHF Jahrestagung 2022
30. September bis 3. Oktober 2022 Konstanz/Bodensee
AHF- Jahrestagung 2022
30. September bis 3. Oktober 2022 Konstanz/Bodensee
Kulturzentrum am Münster, Wessenbergstr. 43
»Dachwerke als Hotspots konstruktiver Entwicklungen und kulturgeschichtliche Archive«
Call for papers
Die Erfassung, Analyse und dendrochronologische Datierung von Dachwerken ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil im Arbeitskreis für Hausforschung. Hier wurden wesentliche Beiträge geleistet nicht nur zur Erforschung der Baugeschichte eines Gebäudes, sondern auch in Bezug auf die konstruktive Entwicklung des Gefüges sowie auf Fragenetwa nach Holzherkunft und verwendeten Holzarten, Aufstellprozessen und regionalzu beobachtenden konstruktiven Unterschieden. Die Frage nach dem Warum einer Konstruktion ist dennoch nicht linear zu beantworten. Dachdeckungsmaterialien, lokale Bauvorschriften, die Verfügbarkeit von Baustoffen und nicht zuletzt die Nutzung oder Nicht-Nutzung eines Dachwerks kann vielfältige Ursachen haben, die sich auf die Konstruktion auswirken.
Ziel der Tagung ist, eine Bilanz der letzten 40 bis 50 Jahre Dachwerksforschung zu ziehen. Zugleich soll in diesem Jahr die Erfassung der Dachwerke vor 1250 in Deutschland abgeschlossen werden – damitkönnenauf der Tagung die neueren Forschungen zu Dachwerkenaus dem europäischen Ausland,insbesondere Österreich, den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz oder Schwedenin größere Zusammenhänge gestellt werden.
Dazu werden Vorträge zu den folgenden Schwerpunkten erbeten:
1.Beiträge zur Herstellung von Dachwerken:
Hier sollen Themen von der Ressource Holz im Allgemeinen über den Transport, die Bearbeitung und den Abbund bis zum Aufrichten von Dachwerken diskutiert werden.
2. Tradierung und Innovation:
Diese Sektion fokussiert zeitlich auf die konstruktive Entwicklung der Dachwerkgrundgerüste bis um 1300 mit Sparren-, Rofen- und Pfettendächern.In dieser Sektion sollen auch archäologische Funde berücksichtigt werden.
3. Verstärkung und Optimierung der Grundgerüste:
Hier gehte es um die Verstärkung der die Dachhaut tragenden Grundgerüste mit stehenden Stühlen, abgesprengten (liegenden) Stühlenoder Hängewerken. In dieser Sektion sollen neben bemerkenswerten Einzelbeispielen möglichst zusammenfassende Ausblicke gegeben werden.
4. Zu Forschungstraditionen und Genesevorstellungen historischer Dachkonstruktionen:
Das Verständnis der Entwicklung von Dachkonstruktionen ist im deutschsprachigen Raum wesentlich durch die im frühen 20. Jahrhundert entwickelten Genesevorstellungen von Friedrich Ostendorf geprägt. Aber auch Viollet-le-Duc oder Pugin setzten sich mit Dachwerken auseinander. Einen eher empirischen Ansatz verfolgten später zum Beispiel Deneux, Janse oder Hofsummer. Hier soll diskutiert werden, ob und wie es heute möglich ist, die empirisch feststellbare konstruktive Entwicklung auf mögliche Ursachen hin zu interpretieren.
5. Dachdeckungen und Dachwerke als Symbolarchitektur:
In dieser Sektion sollen die Zusam‧menhänge von Dachdeckung und Dachkonstruktion ebenso zur Sprache kommen wie der Frage nachgegangen werden, inwieweit der Dachform in Bezug auf ihre Größe, Neigung und Ausbildungmit geschweiften oder gebrochenen Dachflächen oder speziellen Dachdeckungsmaterialien wie zum Beispiel glasierten Ziegeln eine über die Zweckhaftigkeit hinausgehende symbolische Bedeutung zugesprochen werden kann.
6. Aspekte der Dachraumnutzung:
Ein wesentlicher Aspekt von Dachwerken ist ihre Nutzung als Speicher oder auch als Wohn- oder Schlafort. Die Ausbildung von geschlossenen Decken bzw. Dachböden setzt zum einen entsprechend tragfähige Gerüste und zum anderen Rauchfreiheit voraus. Hier können die Zusammenhänge von Konstruktion und Nutzung wie etwa Rauchgasabführung und Anlage von Gauben, Zwerchhäusern und Hebevorrichtungen ebenso vorgestellt werden wie die sozialgeschichtlich bedeutsame Frage, welche Personenin welcher Form in Dachräumen arbeiteten oder schliefen.
Erbeten sind Beiträge von 20 Minuten Länge.
Unabhängig vom Tagungsthema besteht in einer weiteren Sektion „Aktuelle Forschungen die Möglichkeit, dass Forschungsergebnisse bevorzugt von Absolventen und Doktoranden aus einschlägigen Studiengängen in 15-minütigen Kurzbeiträgen vorgestellt werden können.
Die technische Ausstattung für eine digitale Bildpräsentation (PowerPoint) steht allen Vortragenden zur Verfügung. Es ist vorgesehen, die Vorträge während der Tagung zu streamen und anschließend in einem Tagungsband der Reihe „Jahrbuch für Hausforschung" zu publizieren.
Vorschläge für Vorträge mit Angabe desTitels und einem max. 10-zeiligen Abstract sowie einer Kurzvita (CV) und der vollständigen postalischen Anschrift erbitten wir bis zum 31. März 2022 an:
Anja Schmid-Engbrodt
Lindlacher Weg 25, D-50259 Pulheim-Stommeln E-Mail: engbrodt@aol.com
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Datenschutzerklärung
Angaben gemäß DSGVO aktualisiert
Im Zuge des Relaunch werden auch die Datenschutzeinstellungen angepasst. Die auf die neue DSVGO angepasste Datenschutzerklärung finden Sie im Impressum.
s. https://www.bauforschung-bw.de/impressum
Terminologie im Thesaurus geändert
Die Terminologie zum historischen Holzbau wurde angepasst und sollte ab sofort die Grundlage der Eingabe bilden.
Südwestdeutsche Beiträge zur historischen Bauforschung, Band Sb
Thomas Eißing, Benno Furrer, Stefan King, Ulrich Knapp, Anja Krämer, Burghard Lohrum, Tilmann Marstaller, Claudia Mohn, Heinz Pantli, Daniel Reicke
Vorindustrieller Holzbau in Südwestdeutschland und der deutschsprachigen Schweiz. Terminologie und Systematik
ISBN: 978-3-942227-11-7.
Der Bezug erfolgt bislang über die Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V., Esslingen. Die Internetpräsenz lautet http://www.gesellschaft-archaeologie.de, die Mail-Adresse info@gesellschaft-archaeologie.de.
Datenbank Bauforschung – Dokumentation der Besitzerfolge
Ein weiteres Feld zur Objektbeschreibung wurde hinzugefügt
Neben den bereits vorhandenen Beschreibungsmerkmalen eines Gebäudes (Adresse, Bauphasen, Baubeschreibung und Konstruktion) können in der Datenbank Bauforschung nun auch Informationen über die Besitzerfolge dokumentiert werden. Diese enthalten Angaben über den Namen des Besitzers, dessen Beruf/Amt/Titel und die verwandtschaftlichen Verhältnisse zum Vorbesitzer. Verbunden mit dem Jahr des Besitzerwechsels und möglicher Nutzungsänderungen lassen sich daraus wichtige Rückschlüsse auf die Geschichte eines Gebäudes, insbesondere dessen Erbauungszeit und bauliche Veränderungen ziehen.
Auf der Grundlage des Besigheimer Häuserbuchs von 1993 wurden bereits zahlreiche Besitzerinformationen zu Gebäuden der Altstadt Besigheim in der Datenbank veröffentlicht. Eine umfassende Darstellung aller historisch relevanter Gebäude Besigheims mit der gezielten Suche nach Hausbesitzern, einer Berufsbezeichnung oder Baudaten ist über die Suchmaske https://www.bauforschung-bw.de/besitzer möglich. Zudem ist ein Auszug des Besigheimer Häuserbuchs als PDF-Datei unter der zugeordneten Dokumentation hinterlegt.
Kath. Kirche St. Alban Kirchstraße 8 88483 Burgrieden Zuletzt bearbeitet: 23.05.2022 |
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Wohn- und Geschäftshaus Niedere Straße 37 78050 Villingen Zuletzt bearbeitet: 17.05.2022 |
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Wohn- und Wirtschaftsgebäude Talstraße 9 88677 Markdorf Zuletzt bearbeitet: 17.05.2022 |
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Wohnhaus mit Ökonomie Hittisheimer Straße 8 78224 Bohlingen Zuletzt bearbeitet: 16.05.2022 |
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Schloss Königsegg Schlossstraße 1, 2, 2a 78479 Reichenau Zuletzt bearbeitet: 27.04.2022 |
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Ev. Veitskirche Hauchlinger Straße 30 72147 Nehren Zuletzt bearbeitet: 14.04.2022 |
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Altes Rathaus Stadtstraße 38 78253 Aach Zuletzt bearbeitet: 13.04.2022 |
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Burgruine Alter Turm Hauptstraße 78253 Aach Zuletzt bearbeitet: 13.04.2022 |
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Ehem. Gartenhaus Gigelberg 8/1 88400 Biberach a. d. Riß Zuletzt bearbeitet: 06.04.2022 |
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Ehem. Laienrefektorium Klosterhof 75433 Maulbronn Zuletzt bearbeitet: 06.04.2022 |
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