Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus (abgebrochen)

ID: 148600664715  /  Datum: 21.10.2013
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 22
Postleitzahl: 74321
Stadt-Teilort: Bietigheim-Bissingen

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Ludwigsburg (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8118079001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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12

Bauphasen

1. Bauphase:
(1455)
Das Gebäude wurde im Jahre 1455 (d) errichtet.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1750 - 1799)
Im 18. Jh. - vermutlich um 1752 - erfolgte eine umfassende Modernisierung, womit ein großer Verlust bauzeitlicher Substanz einherging (im Unterstock wurden keine mittelalterlichen Bauteile erkannt).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(2014)
Abriss.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Straßenfassade  / Wohnhaus (abgebrochen) in 74321 Bietigheim-Bissingen (01.03.2014 - Lena Becker (München))

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung
  • Raumbuch und Pläne

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau, mehrstöckiges Unterbaugerüst, verputzt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Innerhalb der straßenseitigen Zone im Oberstock, im Bereich des durch den Unterzug breiter gegliederten Schiffes ist die Wohnstube anzunehmen. Daneben, im schmalen Schiff wird die Schlafkammer vermutet.
In funktionaler Zuordnung zur Stube ist die Küche mit der Herdstelle, der Hinterladeröffnung zur Beschickung des Stubenofens und die interne Hauserschließung anzunehmen. Gesicherte Befunde aus der Bauzeit sind für diese Angaben nicht mehr erhalten. Lediglich einzelne Indizien lassen auf die jeweilige Funktion schließen.
Dazu gehört in erster Linie die aus dem originalen Befund ableitbare Raumkonzeption an der Straßenseite. Der größere der beiden Räume war noch zum Zeitpunkt der Untersuchung als Wohnzimmer zu erkennen.
Diese Nutzung wird neben der Lage zur Straße auch durch die Wandverjüngung angedeutet. Mit der daraus ableitbaren Hinterladeröffnung ist die Küche innerhalb der mittigen Zone zu suchen.
Nicht gesichert ist die genaue Lage innerhalb der Zone. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war sie ehemals im Bereich des angetroffenen Treppenhauses angeordnet.
Im rückwärtigen Grundrissbereich waren zwei Kammern angelegt. Für die schmale Kammer ist der alte Zugang belegt.
Im Unterstock wurde auf Grund einer umfassenden Modernisierung keine mittelalterliche Bausubstanz mehr erkannt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst, verstärkende Einbauten
    • Unter-, Überzüge, Pfetten
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Dachwerk:
Der umfangreichste Altbestand wurde im Dachwerk angetroffen.
Abgezimmert war eine zweifache Stuhlkonstruktion in zwei inneren Querachsen. Davon konnten drei Ständer in originaler Lage erkannt werden. Sie tragen bzw. trugen zwei in Firstrichtung verlaufende Pfetten. Ihre originalen Enden sind nicht mehr erhalten. Dadurch ist zumindest für den straßenseitigen Giebel eine inzwischen entfernte Dachauskragung anzunehmen. Bemerkenswert ist die angetroffene Gerüstaussteifung. Im Zuge der Längsachsen waren nur angeblattete Kopfbänder eingebaut. Dies trifft in Ansätzen auch auf die Queraussteifung zu, von einer Ausnahme abgesehen: Innerhalb der straßenseitigen Innenquerachsen wurde die Queraussteifung durch Steigbänder übernommen. Dieser Befund steht in einem engen Zusammenhang mit der ehemaligen Dachraumnutzung. So konnte für den vorderen Dachraum eine vom übrigen Dachgrundriss abgetrennte Dachkammer belegt werden. Eine ähnliche Abtrennung erfolgte wenig später – wohl im 16. Jh. – auch innerhalb der rückwärtigen Dachzone. Zum Zeitpunkt der Untersuchung waren beide Dachkammern stark durch eine im 18./19. Jh. überformte Sanierung bzw. Modernisierung geprägt.
Das alte Holzwerk ist rauchschwarz. Abgezimmert wurden in der Regel Nadelhölzer. Lediglich für die Austeifungskonstruktion ist die Verwendung von Eichenhölzern anzunehmen.
Die einzelnen Gerüstquerachsen sind ausgehend vom Straßengiebel durch eine steigende Folge von Kerben gezeichnet.

Oberstock:
Die im Dachwerk vorgegebene Längengliederung ist auch für den Oberstock anzunehmen. Dies ist zumindest an den am Längsunterzug angetroffenen Befunden ablesbar. So sind zum Beispiel durch die vorhandenen Balttsassen insgesamt drei Ständer nachgewiesen. Einer dieser Bundständer war noch erhalten. Aus diesem Holz stammt eine Bohrprobe. Die dendro. Dat. ergab, dass der Eichstamm im Frühjahr 1455 (d) gefällt wurde.

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