Wohnhaus, Harnischgasse 13
ID:
191049835910
Datum:
15.12.2010
Datenbestand:
Bauforschung

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Objektdaten
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Weitere Objekte an diesem Wohnplatz



















Bauphasen
1. Bauphase:
(1590 - 1591) |
Aus dem Dachwerk wurden vier Bohrproben entnommen: zwei Proben datieren in den Winter 1590/91, zwei Hölzer wurden im Frühsommer 1591 gefällt (d). |
Betroffene Gebäudeteile: |
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Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
Beschreibung
Umgebung, Lage: | in Zentrumsnähe |
Lagedetail: |
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Bauwerkstyp: |
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Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung): | Freistehend und nicht in die städtische Reihenbebauung eingebunden, ist auf einem massiven Erdgeschoss ein zweistöckiger Fachwerkbau aus Eichenholz errichtet. Das darauf abgezimmerte Satteldach ist mit seinem Südgiebel giebelständig zu einer platzartigen Situation ausgerichtet. Dementsprechend kragen die Fachwerkebenen geringfügig nach Süden hin aus. Der Dachgiebel steht nicht über und ist in vertikaler Abstimmung mit dem Unterbau ausgeführt. Während der rückwärtige Dachgiebel noch den bauzeitlichen Zustand aufweist, handelt es sich bei dem Fachwerk des platzseitigen Abschlusses um eine spätere Veränderung. |
Innerer Aufbau/Grundriss/ Zonierung: |
länglicher, viereckiger, schmaler Baukörper |
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand): |
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Bestand/Ausstattung: | Das Gebäude ist ein touristischer Blickfang und gilt als schmälster Fachwerkbau in Mosbach. Als Bestandteil des städtischen Museums ist es nicht bewohnt und dient als Exponat für spätneuzeitliches wohnen in Mosbach |
Konstruktionen
Konstruktionsdetail: |
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Konstruktion/Material: | Das rauchschwarze Dachwerk ist bauzeitlicher Bestandteil des Unterbaus und besteht einschließlich der Giebeldreiecke aus 10 hintereinander aufgestellten, in die Dachbalken zapfende Sparrendreiecken (Grundriss Dachwerk). Jeweils ein in die Sparren zapfender Kehlbalken steift sie in Querrichtung aus. Die Sparren sind nicht freigespannt und werden auf annähernd halber Dachhöhe durch zwei firstparallel verlaufende Rähmhölzer entlastet. Letztere durchlaufen die gesamte Dachlänge und lagern sich zusätzlich zu den Giebelscheiben in einer mittigen Binderquerachse ab. Sie unterteilt den Dachraum in zwei Dachräume. Als Lastaufnahme dienen stehende, vertikal abtragende Ständer (Stehender Stuhl). Die Längsaussteifung übernehmen kopfzonig zwischen Ständer und Rähm gezapfte Büge, welche jedoch nur zu den Giebeln hin angeordnet sind. |