Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 117399919018  /  Datum: 18.01.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Oberdorfstraße
Hausnummer: 20
Postleitzahl: 78337
Stadt-Teilort: Öhningen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335061020
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der teilunterkellerte, auf einem gedrungenen Rechteck stehende und mit dem Dachgiebel zur Straße ausgerichtete Bau, besitzt an beiden Traufseiten zu unterschiedlichen Zeiten errichtete Anbauten, wobei deren Pultdächer über die Dachflächen des Hauptgebäudes abgeschleppt werden. Der Hauptbau selbst ist eine Kombination aus Massiv- und Fachwerkbau. Während die Massivbauteile auf die Übernahme älterer Baustrukturen oder jüngere Umbauten zurückzuführen sind, ist das ab der Ebene des 1. Obergeschosses abgezimmerte Holzgerüst dem Neubau des Gebäudes um das Jahr 1528 (d) zuzuordnen. In diese Zeit datiert auch das Dachwerk, welches ursprünglich mit zwei Krüppelwalmen abschloss. Um das Jahr 1772 (d) erhielt das Gebäude den vorhandenen Anbau an der Westseite.
Ältester, nicht datierter Teil des Baukomplexes ist der Rest eines Massivbaus ungeklärten Ausmaßes, der in reduzierter Höhe als zweigeschossiger Keller in den Neubau um 1528 integriert wurde. Ursprünglich wohl an der Westseite erschlossen, bleibt es vorerst ungeklärt, ob es sich bei dem nördlichen Kellerabschnitt um eine spätere Aufweitung oder um eine Verkleinerung der Kernsubstanz handelt. Verbunden mit der parallel dazu angelegten Norderschließung, ist der heutige Grundriss mit hoher Wahrscheinlichkeit als eine Anpassung an den um 1528 durchgeführten Neubau zu werten.


1. Bauphase:
(1528 - 1529)
Errichtung des Gebäudes (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Dachform
    • Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)

2. Bauphase:
(1771 - 1772)
Errichtung des Anbaus (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Wohnhaus in 78337 Öhningen (Burghard Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohnhaus befindet sich im Westen der Gemeinde Öhningen und steht giebelseitig an der Nordseite der Oberdorfstraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der teilunterkellerte, auf einem gedrungenen Rechteck stehende und mit dem Dachgiebel zur Straße ausgerichtete Bau, besitzt an beiden Traufseiten zu unterschiedlichen Zeiten errichtete Anbauten, wobei deren Pultdächer über die Dachflächen des Hauptgebäudes abgeschleppt werden. Der Kernbau besitzt zwei Geschosse, von denen das Erdgeschoss aus einem verputzten Mauerwerk besteht. Das Obergeschoss als auch die Giebel des zweigeschossigen Daches sind auch Fachwerk.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die Grundrissgliederung kann im Erdgeschoss ausreichend genau nachvollzogen werden. Danach führte der straßenseitige Eingang in einen kurzen Flur. Über ihn waren im Norden die Küche und im Westen eine Stube mit angrenzender und „gefangener“ Kammer erschlossen. Den verbleibenden Grundriss nahm der hoch aufragende Keller ein, während es sich bei dem Keller unter dem Flur um eine nachträgliche Abtiefung handelt. Innerhalb des Flures ist in Anlehnung an die östliche Außenwand auch der alte Treppenaufgang mit seitlichem Abtritt auf halber Höhe zu vermuten.
Über die Treppe erreichte man im Obergeschoss einen großzügigen Freiraum, der sich L-förmig bis zur rückwärtigen Traufe erstreckte und dort über einen Hocheingang nicht nur einen zweiten Zugang zum Obergeschoss einschloss, sondern auch den Abstieg zum Kellerhals ermöglichte. Über den rückwärtigen Hocheingang und den angrenzenden Freiraum führte der direkte Weg in eine zweite, wohl als Verwaltungsraum anzusprechende Stube. Ihr war ebenfalls eine Kammer zugeordnet. Im Vergleich zur unteren Kammer war diese nicht nur von der Stube, sondern auch vom Flur zugänglich. Eine weitere, vom Flur erschlossene Kammer befindet sich in der Nordostecke.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Dachform
    • Pultdach
    • Satteldach
  • Verwendete Materialien
    • Putz
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Holzverschalung
Konstruktion/Material:
Das Dachwerk mit seinen stehenden, in geschlossenen Wandscheiben integrierten Quer- und Längsbünden ist als Sparrendach mit verzapften Sparren und angeblatteten Kehlbalken abgezimmert. Im 1. Dachgeschoss ist seitlich der mittigen Querzone je eine untergeordnete Dachkammer angeordnet.

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