Ehem. Burg Oberstaad, Wohnturm
ID:
210810819715
/
Datum:
21.02.2017
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | In Oberstaad |
Hausnummer: | 1 |
Postleitzahl: | 78337 |
Stadt-Teilort: | Öhningen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335061020 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
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Wohnhaus, An der Stalden 7 (78337 Öhningen)
Wohnhaus, Kirchbergstraße 1 (78337 Öhningen)
Pfarrhaus, Südflügel des ehem. Chorherrenstifts (78337 Öhningen, Klosterplatz 3)
Stammhaus, Teil des Südflügels des ehem. Chorherrenstifts (78337 Öhningen, Klosterplatz 3)
Wohnhaus (sog. Gästehaus), Klosterplatz 5 (78337 Öhningen)
Ehem. Torwächterhaus, Klosterplatz 9 (78337 Öhningen)
Wohnhaus, Ledergasse 12 (78337 Öhningen)
Wohnhaus, Oberdorfstraße 20 (78337 Öhningen)
Wohnhaus, Stiegerstraße 9 (78337 Öhningen, Stiegerstraße 9)
Fachwerkhaus, Zur Halde 6 (78337 Öhningen)
Wohnhaus, Kirchbergstraße 1 (78337 Öhningen)
Pfarrhaus, Südflügel des ehem. Chorherrenstifts (78337 Öhningen, Klosterplatz 3)
Stammhaus, Teil des Südflügels des ehem. Chorherrenstifts (78337 Öhningen, Klosterplatz 3)
Wohnhaus (sog. Gästehaus), Klosterplatz 5 (78337 Öhningen)
Ehem. Torwächterhaus, Klosterplatz 9 (78337 Öhningen)
Wohnhaus, Ledergasse 12 (78337 Öhningen)
Wohnhaus, Oberdorfstraße 20 (78337 Öhningen)
Wohnhaus, Stiegerstraße 9 (78337 Öhningen, Stiegerstraße 9)
Fachwerkhaus, Zur Halde 6 (78337 Öhningen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Die Burg Oberstaad wurde vermutlich um 1200 als Niederungsburg von den Herren von Hohenklingen erbaut. Um 1230-50 folgte der Palas.
Nachdem die Burg während des Schwedenkrieges 1499 abbrannte, wurde sie im selben Jahr wieder aufgebaut. Mit dem Übergang der Burg an das Kloster Einsiedeln werden einige Umbauten, darunter die Erneuerung der Wohnräume vorgenommen. Nach einem Brand im Wohnturm im Jahre 1863 wird er wieder instand gesetzt.
1. Bauphase:
(1200)
(1200)
Um das Jahr 1200 wird die Erbauung der Burg vermutet.
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Burganlage
- allgemein
- Einzellage
- allgemein
Bauwerkstyp:
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Burg, allgemein
2. Bauphase:
(1230 - 1250)
(1230 - 1250)
Der Palas wird errichtet.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Palas
3. Bauphase:
(1446)
(1446)
Die Burg wird 1446 erstmals urkundlich genannt. Zu dieser Zeit befand sie sich im Besitz Albrecht von Klingenbergs.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Burg, allgemein
4. Bauphase:
(1499)
(1499)
Im Schwabenkrieg brannte die Burg 1499 aus, wurde aber wieder instand gesetzt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
5. Bauphase:
(1608)
(1608)
Nach Übergang an das Kloster Einsiedeln 1608 fanden größere Umbauten statt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
6. Bauphase:
(1836)
(1836)
Zu dieser Zeit wurde die Burg als Rotfärberei und Kattundruckerei genutzt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
7. Bauphase:
(1863)
(1863)
1863 brannte der Wohnturm aus und wurde anschließend wieder instant gesetzt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Turm
8. Bauphase:
(1886)
(1886)
1886 wurde die Burg als Trikottagenfabrik umgebaut und um weitere Fabrikhallen erweitert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
- Gewerbe- und Industriebauten
- Industrieanlage, Fabrik
9. Bauphase:
(1959)
(1959)
Im 20.Jahrhundert wurden die Fabrikeinrichtungen sukzessive zurückgebaut. Der Wohnturm wurde 1959 in seiner Substanz und in seinem Äußeren instandgesetzt und dabei weitgehend auf mittelalterliche Formen zurückgebaut.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
10. Bauphase:
(1972 - 1973)
(1972 - 1973)
Auch bei einer umfangreichen Erneuerung der anderen Burggebäude 1972/73 durch die Firma Schiesser wurde der Wohnturm kaum verändert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
11. Bauphase:
(2004)
(2004)
Kleinere Renovierungsarbeiten mit der Inbesitznahme der Burg durch eine Immobiliengesellschaft.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Besitzer:in
1. Besitzer:in:
(1446)
(1446)
Klingenberg, Alfred von
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Besitzer:in:
(1491 - 1501)
(1491 - 1501)
Maßlin, Peter
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Erwirbt laut Kaufbrief vom 21.12.1491
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Besitzer:in:
(1501)
(1501)
Egli, Konrad
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Erwarb
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Besitzer:in:
(1511)
(1511)
Kloster Öhningen
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
erwirbt
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
5. Besitzer:in:
(1516 - 1608)
(1516 - 1608)
von Mandach, Sebastian
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
erwirbt
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
6. Besitzer:in:
(1608)
(1608)
Kloster Einsiedeln
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Witwe Anna Benigna Reichlin von Meldegg, geb. von Mandach, überlässt die Burg dem Kloster Einsiedeln
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
7. Besitzer:in:
(1623)
(1623)
Ruch von Wynida, Johann Heinrich
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Erwirbt das Anwesen von Abt Augustin
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
8. Besitzer:in:
(1711)
(1711)
Kloster Muri
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Die Burg wird für 7000 Gulden vom Obervogt des Deutschordens, Herr zu Worblingen und Salenstein, Johann Franz von Liebenfels an das Klosters Muri verlauft.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
9. Besitzer:in:
(1711 - 1773)
(1711 - 1773)
Rüpplin, Joseph Anton
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
erwirbt
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
10. Besitzer:in:
(1773)
(1773)
Meyer, Joseph Rudolf Valentin
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
erwirbt
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
11. Besitzer:in:
(1793)
(1793)
von Ifflinger, Karl Alexander
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
erwirbt
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
12. Besitzer:in:
(1821)
(1821)
von Lenz, Felix Karl
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
erwirbt
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
13. Besitzer:in:
(1830)
(1830)
Wehrle
Bemerkung Familie:
Familie Wehrle
Bemerkung Besitz:
Übernehmen
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
14. Besitzer:in:
(1886 - 1969)
(1886 - 1969)
Sallmann
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Im Besitz der Familie Sallmann
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
15. Besitzer:in:
(1969)
(1969)
Firma Schiesser
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
16. Besitzer:in:
(2001)
(2001)
Immobilien GmbH
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Verkauf der Burg an die Immobiliengesellschaft
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Die ehem. Burg befindet sich im Süden der Gemeinde Öhningen, an der südlichsten Stelle der Halbinsel Höri oberhalb des Untersee-Ufers des Bodensees.
Lagedetail:
- Burganlage
- allgemein
- Einzellage
- allgemein
Bauwerkstyp:
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Turm
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Großer, fünfgeschossiger mittelalterlicher Wohnturm über annähernd quadratischem Grundriss im Hof der ehem. Burg Oberstaad.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Rechteckiger Grundriss mit etwa 10 x 11m und ursprünglich fünf Geschossen. Heute im Inneren durch das Vorhandensein lediglich einer einzigen historischen Deckenebene in zwei überhohe Einzelgeschosse geteilt. Oberer Abschluss durch hohes Satteldach mit Staffelgiebeln gegen Westen und Osten.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Gegen Süden aufwendige sandsteingefaßte Tür- und Fensteröffnungen des Mittelalters, die andere Seite deutlich spärlicher befenstert.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben