Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Massivbau

ID: 153054741613  /  Datum: 16.07.2012
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Basler Straße
Hausnummer: 30
Postleitzahl: 79189
Stadt-Teilort: Bad Krozingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8315006002
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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St. Ulrichshof, Scheune (79189 Bad Krozingen, Staufener Straße 74)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Nach der dendrochronologischen Untersuchung wurde das Gebäude 1786 (d) errichtet. 1838 (d) wurde dem Hauptgebäude ein Anbau angefügt.


1. Bauphase:
(1785 - 1786)
Errichtung des Gebäudes. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1838)
Errichtung eines Anbaus an das Hauptgebäude. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht von Westen, Basler Straße / Massivbau in 79189 Bad Krozingen (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dienstsitz Freiburg)
Abbildungsnachweis
Rathaus, Basler Straße 30, Ansicht von Süden/ Südwesten / Massivbau in 79189 Bad Krozingen (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dienstsitz Freiburg)
Abbildungsnachweis
Rathaus, Basler Straße 30, Ansicht von Joseph-Vomstein-Straße / Massivbau in 79189 Bad Krozingen (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dienstsitz Freiburg)
Abbildungsnachweis
Rathaus, Basler Straße 30, Ansicht von Süden / Massivbau in 79189 Bad Krozingen (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dienstsitz Freiburg)
Abbildungsnachweis
Rathaus, Basler Straße 30, Ansicht von Süden / Massivbau in 79189 Bad Krozingen (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dienstsitz Freiburg)
Abbildungsnachweis
Rathaus, Basler Straße 30, Nordansicht Gebäude entlang der Jopseh-Vomstein-Straße. / Massivbau in 79189 Bad Krozingen (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dienstsitz Freiburg)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Scheune
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem untersuchten Bau handelte es sich um ein landwirtschaftlich genutztes Gebäude in Massivbauweise mit zweistöckigem Satteldach.
Mit seiner Westseite traufständig zur Basler Straße ausgerichtet, besitzt dieses im Unterbau zwei Nutzungsebenen. Hinter dem Gebäude ist ein kleiner, die Gebäudelänge nicht überschreitender Hofraum ausgewiesen. Seine rückwärtige Abgrenzung erfolgt durch einen Geländeversprung, der durch verschiedene Mauerzüge gefasst ist. Ein ehemals im Hofraum, rechtwinklig am Hauptgebäude ansetzendes Nebengebäude ist bis auf den Ostgiebel abgebrochen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Hauptgebäude:
Der Grundriss des Gebäudes ist in vier Längszonen und zwei Querzonen unterteilt. Die beiden südlichen Längszonen beherbergen den Wohnraum, die beiden nördlichen Zonen übernehmen die Funktion einer Scheune. Beide Gebäudeteile werden separat von der Straße erschlossen.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Das Erdgeschoss:
Der Hauszugang liegt in der zweiten Zone von Süden. Er führt in einen, den gesamten Bau durchziehenden Flur. Über den Flur wird zum einen auch der am gegenüberliegenden Ende zugängliche Hofraum erschlossen; zum anderen erfolgt über ihn sowohl die interne Vertikalerschließung wie auch der Zutritt in die beiden Räumen der südlichen Zone. Heute als Fahrradlager genutzt, handelte es sich bei beiden Räumen um ehemals untergeordnete Räume, wie zum Beispiel eine Werkstatt oder ein Lager.
Zum bauzeitlichen Bestand zählt neben den Außenwänden und der firstparallelen Trennwand auch die innere Flurwand. Dagegen handelt es sich bei der Trennwand zur Scheune ebenso wie bei dem WC-Einbau um jüngere Reparatur- bzw. Modernisierungsmaßnahmen. Auch die Treppenlage ist nicht mehr bauzeitlich. So kann das alte und bauzeitliche Treppenloch unmittelbar hinter dem Hauseingang, entlang der inneren Flurwand abgelesen werden.
Nördlich des Hauszuganges liegt die Toreinfahrt. Sie führt in die Tenne, über die gleichfalls der Hofraum zugänglich ist. Die zugehörige Öffnung ist infolge eines späteren, den Durchgang vergrößernden Umbaus nicht mehr ablesbar. Seitlich der Tenne liegen zwei Raumeinheiten, deren Außenwände möglicherweise Bestandteile eines älteren Vorgängerbaus sind. Bei dem straßenseitigen Raum handelt es sich um einen Keller, während der angrenzende Raum als Stall anzusprechen ist. Die Räume besitzen Decken des 19./20. Jahrhunderts.

Das Obergeschoss:
Die im Wohnbereich angetroffene Treppe führt in das Obergeschoss, der eigentlichen Wohnebene. Im Gegensatz zum Erdgeschoss war die Rückwand aus Fachwerk. Die Wohnebene besteht aus der Stube, der Küche und der erst später, nach der Treppenverlegung angelegten Schlafkammer. Bei der zuletzt genannten Kammer handelt es sich um einen der Stube zugeordneten Raum, der ursprünglich Bestandteil des oberen Flures war. Auf die Anlage der Schlafkammer ist auch der schräge Verlauf der Küchentrennwand zurückzuführen. Zur Erbauungszeit verlief sie etwas versetzt zur unteren Trennwand. Eine ehemals entlang der Rücktraufe verlaufende Galerie ist/war im angetroffenen Zustand (2012) weitgehend abgängig. Ursprünglich erstreckte sie sich nur über den Wohnbereich.


Das Dachwerk:
Das zweistöckige Traggerüst besteht aus liegenden Querbindern, die zusätzlich zu den beiden Giebelbindern in zwei inneren Querachsen abgezimmert wurden. Innerhalb der Trennwand von Scheune und Wohnteil sind bzw. waren die beiden übereinander angeordneten Binderkonstruktionen als geschlossene Wandscheiben ausgeführt.

Während der Scheunenteil bis auf die oberste Spitzbodenebene als offener Raum anzusprechen ist, diente das 1. Dachgeschoss des Wohnteils als Lagerraum mit zwei Dachkammern. Dabei kommt der straßenseitigen Kammer mehr die Funktion eines Vorraumes zu, über den dann die rückwärtige und abgetrennte Kammer zugänglich war.
Der angetroffene Zustand reflektiert die auch in dieser Ebene vorgenommene Treppenverlegung und die daran orientierte Neuunterteilung des Dachraumes. Die Umbauarbeiten sind wohl im Zusammenhang mit einem wohnlichen Ausbau der Dachkammern zur Zeit des 19. Jahrhunderts zu sehen. Er bezieht sich in erster Linie auf die Isolierung der Dachflächen, womit die Dachkammern wohl zu Schlafkammern oder untergeordneten Wohnräumen wurden.

Die Mauerstrukturen im Hofraum:
Bei den im Nordosten vorhandenen Mauerstrukturen handelt es sich im nördlichen Abschnitt um die Böschungsmauer des im Osten angrenzenden Rathauses. Dieses ist im Untergeschoss eingewölbt und erhielt quasi als Widerlager die abgeschrägte Böschungsmauer. Diese setzt sich sowohl nach Westen wie auch nach Süden als bauliche Einheit fort. Nach einem inschriftlich datierten, im Bereich des Treppenaufganges vermauerten Stein ist die Erbauung des Rathauses im Jahr 1767 anzunehmen.
Der südliche Verlauf der Rathausmauer zieht sich hinter dem pfeilerartigen Vorsprung fort und ist somit als der ältere Mauerabschnitt einzuordnen.
Bei dem erwähnten Pfeiler handelt es sich um die Mauerabwinklung eines Gebäudes, wobei die Abwinklung gleichzeitig die Laibung einer ehemals angrenzenden Öffnung bildet. Der somit einem ehemaligen Rückgebäude zuzuordnende Mauerabschnitt zeigt im oberen Bereich einen Abbruchhorizont. Darauf sitzt eine Ausgleichsschicht für die Abzimmerung des erhaltenen Fachwerkgiebels. Der Giebel war Bestandteil eines Nachfolgebaus, der sich mit großer Wahrscheinlichkeit bis zum Hauptgebäude erstreckte. Wie das Haupthaus besaß auch er eine Galerie. Sie verlief entlang der nördlichen Traufe und war wohl mit der Galerie des Hauptgebäudes verbunden. Nach der dendrochronologischen Untersuchung datiert der Nachfolgebau in das Jahr um 1838 (d).

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