Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Steinhaus mit ehem. Nikolauskapelle (A 12 - Schelergasse 11)

ID: 208698197421  /  Datum: 21.03.2018
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Schelergasse
Historische Gebäudenummer: 11; A 12
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 203 - Kramgasse 1), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 305 - Langestraße 26), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 306 - Langestraße 24), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 307 - Donaustraße 1), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 308 - Donaustraße 3), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 13 - Schelergasse 9), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 14 - Schelergasse 7), Neue Straße (89073 Ulm)
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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Im Kern handelt es sich bei dem Gebäude um ein stauferzeitliches Steinhaus mit Kapelle, dessen erste bekannte urkundliche Überlieferung aus dem Jahr 1222 (Schenkung) stammt.
1870 wurde ein Fensterstock gegen den Hof des Gindele eingesetzt.
Aus dem Jahr 1927 liegt ein Gesuch zur Einrichtung eines Arbeitsraumes im 2. Stock des Hauses vor. Die Genehmigung erfolgte mit der Maßgabe, "daß der Bestand der alten Kapelle in keiner Weise verändert werden darf."
Ein Gesuch von 1928 bezeugt den Einbau einer Garage in den Anbau am westlichen Bereich der Südseite (A 12a). Bei den Plänen wird anhand eines Querschnitts eine Unterkellerung ersichtlich. Während des Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt.
Ein Gesuch von 1946 zur Wiederherstellung des zerstörten Kellers und Unterstellraumes wurde zurückgestellt. Aus dem gleichen Jahr wird ein Gesuch zur Instandsetzung des Daches genehmigt, jedoch offenbar bis 1951 nicht ausgeführt, da die baurechtliche Genehmigung damals außer Wirkung getreten ist.
Zwischen 1977 bis 1981 erfolgt die Sanierung und Restaurierung des Gebäudes.


1. Bauphase:
(1222)
Erste urkundliche Erwähnung des Steinhauses.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein

2. Bauphase:
(1870)
Fensterstock gegen den Hof
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

3. Bauphase:
(1927)
Baugesuch zur Einrichtung eines Arbeitsraumes im 2. Stock
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Ausstattung

4. Bauphase:
(1928)
Baugesuch zum Einbau einer Garage am westlichen Bereich der Südseite
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss

5. Bauphase:
(1939 - 1945)
Stärk beschädigt im Zweiten Weltkrieg
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1946)
Baugesuch zur Instandsetzung des Daches, bis 1951 nicht durchgeführt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1977 - 1981)
Sanierung und Restaurierung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857 - 1877)
Mayser, Joh.
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 12
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Auf dem Vogelschauplan der Stadt Ulm (Ende 16. Jh.) ist das Gebäude A 12 deutlich mit nach Süden geöffneten Arkaden zu erkennen.
Im Hintergrund befindet sich auf der Darstellung ein Garten mit Brunnen auf der Rückseite der Gebäude entlang der Langestraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges, massives Gebäude nordöstlich von A 13. Langgestrecktes Steinhaus mit ehemaliger Nikolauskapelle im östlichen Bereich. Im Westen der Südfassade ehemals ein im Winkel darunter stehendes Nebenhaus mit Pultdach nach Osten. Unter diesem wurde im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 ein Keller erwähnt.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 12
Beschreibung: ein teils freistehendes, teils an No 9f und 304c angebautes, dreistokiges massives Wohnhaus mit 15' hohem Plattendache, hinter dem Palais mit einem fliegenden einstokigen Gange zwischen sich und No 9e mit 5' hohem Plattendache.
Maße des Wohnhauses: 115,7' lang, 25' breit, 29' hoch
Maße des Ganges: 15,5 lang, 8' breit, 7,5´ hoch

12a
Beschreibung: ein an 3 Seiten freistehendes und an No 12 angebautes einstokig. massives Nebengebäude mit 11' hohem Platten-Pultdache.
Maße: 32' und 17,5' lang, 21' breit, 9,5' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 12
Räume des Wohnhauses: 2 heizbare Zimmer, 2 unheizbare Zimmer u. geypste Kammern, 6 gewöhnliche Kammern, 2 Küchen, (keinen Keller), 1 heizb. Werkstätte, 1 gewölbter Vorplatz u. 1 dto. Magazin.
Räume des Ganges: 1 gewöhnliche Kammer

12a
Räume: 1 unheizbares Zimmer oder geypste Kammer, 1 geträmter Keller und 1 Remise
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Keller
Das Gebäudeschätzungsprotokoll führt auf, dass im Gebäude 12 kein Keller vorhanden sei. Das als Nebengebäude aufgeführte Haus 12a wird dagegen mit einem geträmten Keller angegeben. Es handelte sich um das am westlichen Ende der Südseite in Richtung Süden abgehende Gebäude.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 12
Dachdeckung: bei beiden Platten
Umfassungs- und Giebelwände: für beide geltend: durchaus massiv
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: die Fundation, die Umfassungswände, Giebel, Gewölbe mit den massiven Umfassungen, u. der Gang welcher zu No 9e gehört.
Bei Bemerkungen steht unter anderem:,,bilden ein Gebäude"

12a
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: die Fundation, die Keller- und Umfassungswände

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