Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Wohnhaus

ID: 147643122614  /  Datum: 03.08.2017
Datenbestand: Bauforschung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Sprengergasse
Hausnummer: 7
Postleitzahl: 78628
Stadt-Teilort: Rottweil

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Rottweil (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8325049025
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Wohnhaus zählt zu den ältesten Häusern Rottweils. Die dendrochronologische Untersuchung datiert die Errichtung des Dachstuhl auf das Jahr 1375/ 76 (d).


1. Bauphase:
(1375 - 1376)
Abzimmerung des Dachwerkes (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Rottweil, Sprengergasse 7, Wohnhaus / Wohnhaus in 78628 Rottweil (Landesamt für Denkmalpflege Freiburg, Bildarchiv)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Altersbestimmung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohnhaus liegt im südwestlichen Bereich der hist. Altstadt, an der Ecke zur Glückhergasse.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Viergeschossiger, verputzter Eckbau, der im Unterbau drei Geschossebenen besitzt. Darauf ist ein zur Sprengergasse abfallendes Pultdachdach mit einem zur Nebengasse ausgerichteten Schopfwalm abgezimmert. Im 1. Obergeschiss befindet sich ein Fenstererker.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Pultdach
  • Detail (Ausstattung)
    • Fenstererker
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Verwendete Materialien
    • Putz
Konstruktion/Material:
Gerüst:
Entsprechend dem Dachwerkprofil war neben der Firstpfette nur eine Mittelpfette nötig. Beide Pfetten werden in zwei inneren, im Abstand von 4,75m angeordneten Querbinderachsen von stehenden, den Dachbinderbalken aufgezapften Stuhlständern unterstützt. Den beiden Ständern ist in Anlehnung an vergleichbare Satteldachkonstruktionen ein Scherband aufgeblattet. Es reicht vom Dachbinderbalken bis zum oberen Ende des Dachfirstständers und hatte in Verbindung mit den oberen Querhölzern und dem Bindersparren wohl die Aufgabe, die aus der Mittelpfette resultierende Dachlast näher am traufseitigen Ende des Dachbinderbalkens einzuleiten. Dieser überspannte den Unterbau ohne Unterstützung. Das eigentliche Deckengebälk über dem zweiten Obergeschoss lag abgesetzt vom Dachbinderbalken und war zu diesem rechtwinklig angeordnet.
Den durch die Binderquerachsen unterstützten Pfetten wurden die Rofen aufgenagelt. Diese waren mit großer Wahrscheinlichkeit als Standrofen ausgebildet.

Quergefüge:
Die in zwei Binderquerachsen angeordneten Scherbänder sichern die senkrechte Stellung der Stuhlständer und verhindern zusammen mit den oberen Querhölzern ein Ausweichen der Pfetten.

Längsgefüge:
Die Stuhlständer sind nur kopfzonig ausgesteift. Im Zuge der Dachfirstständerachse handelt es sich um Steigbänder, die unter anderem mit dem aufgeblatteten Längsriegel die Verankerung der Walmausbildung sichern. Die äußere Stuhllängsachse ist durch unterschiedlich tief ansetzende Kopfbänderpaare ausgesteift.

Sonstiges:
Das rauchschwarze Dach ist aus Nadelholz abgezimmert. Am Fachwerkgiebel zur Glükhergasse ist die Anlage einer ursprünglichen Ladeöffnung rekonstruierbar. Zur Lagerung war nur der unter den Dachbinderbalken liegende Dachboden nutzbar. Darüber war das Dachwerk ohne weitere Unterteilung offen.
An den massiven Umfassungswänden lassen sich ältere, tiefer liegende Dachneigungen ablesen. Die abgezimmerte Dachneigung beträgt ca. 46 Grad.

Quick-Response-Code

qrCode