Hauptstrasse 13 (Mosbach)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Stadthalle Alte Kelter

ID: 195575669912  /  Datum: 04.05.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 57
Postleitzahl: 74354
Stadt-Teilort: Besigheim

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Ludwigsburg (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8118007001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: 196
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 49,0007° nördliche Breite, 9,1393° östliche Länge

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
1. Gebäudeteil: Hauptstraße

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
keine Angabe

Umbauzuordnung

keine

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Wohnhaus, Vorstadt 12 (74354 Besigheim)
Scheune , Vorstadt 13 (74354 Besigheim)
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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

"Stadthalle Alte Kelter Besigheim", so lautet die offizielle Bezeichnung für die Gebäude Hauptstraße 57, 59, 61. Der Name vereinigt die historische und moderne Zweckbestimmung des grundlegend sanierten Gebäudekomplexes in zentraler Lage der Besigheimer Altstadt.
Im Norden der Altstadt die Untere Burg (auch als Schloss bezeichnet), von der nur noch der Untere Turm und Teile der herrschaftlichen Wirtschaftsgebäude zeugen.


1. Bauphase:
(1522)
Das Lagerbuch nennt unter den herrschaftlichen Liegenschaften im Zusammenhang mit dem ehemaligen Unteren Schloss eine weite Hofreite (= Hofraum) vor dem Schloss, auf der sich eine Scheuer befand, in die man während der Erntezeit die Garben brachte, um sie danach dort zu dreschen. Ferner wird ein "Bindhaus" mit einem großen Keller darunter und ein dabei gelegener alter Stall genannt. Weiter wird ein "Kornschüttinhuß" (= Kornschütte) erwähnt, unter dem sich ein weiterer Keller befand. Auch zwei "Kelterhäuser" sind verzeichnet, wovon das eine fünf und das andere zwei Kelterbäume beherbergte.
Zu dieser Zeit muss es außer den insgesamt sieben Kelterbäumen im Bereich des Unteren Schlosses noch eine weitere kleine Presse bei der Oberen Enzmühle gegeben haben. Diese wurde ganz entfernt und an die herrschaftlichen Keltergebäude vor dem Unteren Schloss angefügt, wie aus dem Lagerbuch von 1569 hervorgeht: "Ehs hat vor alters zu diser Mülin gehört ain Trötlin oder Kelterlin, das hat die Herrschafft eingezogen und an die Undere Kelter gebawt (59a)." (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1555)
Das Lagerbuch nennt an Gebäuden auf der Hofreite vor dem Unteren Schloss eine Scheuer, ein Bindhaus mit Keller (61) und einem Stall daneben, dazu eine ebenfalls unterkellerte Kornschütte. Dabei wird vermerkt, dass der Keller unter dieser Kornschütte zusammengebrochen sei. Die Anzahl an Weinpressen war inzwischen vergrößert worden: das eine der zwei "Kelterhäuser" beherbergte nun sechs und das andere vier Kelterbäume. Darüber hinaus ist der schon oben erwähnte kleine Kelteranbau verzeichnet (59), worunter sich die kleine Presse von der Oberen Enzmühle befand. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1569)
Der unter der Kornschütte vor dem Unteren Schloss eingestürzte Keller wurde mit dem benachbarten Bandhauskeller vereinigt. Im einen Keltergebäude waren dann sechs, im anderen vier Kelterbäume und im kleinen Anbau eine kleine Presse aufgestellt. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1587)
Das Erscheinungsbild des Kelterplatzes und der Gebäude dort blieb bis ins Jahr 1587 unverändert. Nach diesem Zeitpunkt wurde der Stall neben dem Bindhaus abgebrochen, und beide Keltergebäude beherbergten je sechs Kelterbäume. Der kleine Kelteranbau ging ebenfalls ab, und der kleine Kelterbaum stand nun im Freien. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1591)
Die Keltergebäude vor dem Unteren Schloss sind Ende des 16. Jahrhunderts abgegangen. Stattdessen wurde im Jahr 1591 das große, heute noch erhaltene Keltergebäude (57) auf der Südseite des Kelterplatzes errichtet. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1592)
Eine Kelterverlängerung (= ehemalige Zehntscheuer (59)) wurde westlich bis zur Stadtmauer angebaut. Dies geht aus einer dendrochronologischen Untersuchung des verbauten Holzes hervor, die von Burkhardt Lohrum und Hans Jürgen Bleyer im Frühjahr 1987 durchgeführt wurde. (a) und (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1609)
Der älteste noch erhaltene Band der Vogtey-Rechnungen aus dem Jahre 1609/10 verzeichnet neben den Instandsetzungsmaßnahmen an den herrschaftlichen Gebäuden auch die jährlich notwendigen Reparaturen an Keltereinrichtungen. Ein Maurer namens Endriß Wurster zum Beispiel "hat am Schlauchheußlin und Kellerhalß 3 Tag selbander geschafft und mit Ziegel bedacht. ..". Ein Besigheimer Ziegler namens Jeremias Eysencremer hat zur Dachreparatur "des undern Kellterdachs und Schlauchheußlins" 200 Breitziegel verbraucht. Ferner erfährt man: "Nachdem auch bey dem undern großen Keller daß Wasser zu Regenwetters Zeitten in Keller geloffen und großen Schaden gethan ..." ist der Platz vor dem Unteren Schloss gemäß fürstlicher Anordnung nach den Plänen eines Hannß Bronner an einigen Stellen tiefer gegraben und dort wieder neu gepflastert worden von "Basti Schwarzen sampt seinen Mitgesellen, den Pflasterern zu Stuttgarden." (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1639)
Weitere 10 Jahre später, im Rechnungsjahr 1639/40, waren Ausbesserungsarbeiten am "Keltterstüblin" und am "Thor im Bündthauß" (61) notwendig. Zudem mussten Sturmschäden am Dach der "Zehendscheuren (59) und underen neuen Keltter" behoben werden. Ein Maurer namens Hannß Jacob App und sein Geselle waren zwei Tage mit dieser Dachreparatur beschäftigt und verbrauchte dabei 400 Breitziegel. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

9. Bauphase:
(1659)
Im Jahr 1659/60 wurden an den Gebäuden auf dem Platz vor dem Unteren Schloss neue Fensterläden angebracht. Der Besigheimer Zimmermann Caspar Bentz beispielsweise "hat 10 newe Läden uf daß Hornisthauß zu denen Taglöchern ufm Tach, und vorn am Giebel angefertigt." (Hier wird erstmals ein "Hornisthauß" genannt, welches später als "Harnischhaus" bezeichnet wird und sich auf der Zehntscheuer befand.) Der Schreiner Christian Wörner "hat 8 newe Flugläden am Bandhauß gegen das Wetter gemacht" und zudem drei Läden an die Zehntscheuer. Weiter sind als Schreinerarbeit neue Läden "vor die Luftlöcher am Herrnkeller" verzeichnet. Schließlich hat ein Hafner "vor dem Herbst in dem Kellterstüblin den Ofen mit 9 newen Kacheln außgebessert". Für dieses Kelter- oder Herbstabrechnungsstüble musste auch extra ein "Kästlin" geschreinert werden "darin zu Herbstzeiten ein Stattschreiber sein Kellter Buch, Regißterlin und Urkunden, verwahrt". (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

10. Bauphase:
(1669)
Für das Rechnungsjahr 1669/70 sind die üblichen Instandsetzungsarbeiten wie z. B. die Reparatur der sieben Kelterbäume in der Unteren Kelter, kleinere Schmiede- und Schreinerarbeiten, Fensterreparaturen und Ausbesserungen an Dächern und Wänden verzeichnet. Der Maurer Martin Zimmermann, so heißt es, habe in der Zehntscheuer den "gegoßnen Boden" im Barn ausgebessert und Kalk und Sand dazu geliefert. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

11. Bauphase:
(1693)
Über das Jahr 1693 berichtet Friedrich Breining in "Alt-Besigheim in guten und in bösen Tagen", dass auch die herrschaftliche Kelter sehr unter den Plünderungen und Zerstörungen während des zweiten Einfalls französischer Truppen gelitten habe: "In der Kelter wurden die Fässer (10 große, darunter 2 ganz neue, welche 10 Eimer fassten) zerschlagen, der Wein wurde ausgetrunken, wenn man ihn nicht auf den Boden laufen ließ. Die Mauersteine wurden ausgebrochen und zu Backöfen verwendet, deren man in der Kelter und in der Zehendscheuer 15, in der Stadt hin und her insgesamt gegen 300 errichtete." (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

12. Bauphase:
(1699)
Im Sommer des Jahres 1699 führte ein Unwetter zu verheerenden Gebäudeschäden in der ganzen Stadt. Der damalige Vogt berichtet, dass "... den 1. August durch Gottes Verhängnuß ein schröklich und höchst schädliches Donner Hagel und Sturmwetter sich ergeben, und dadurch allein im hiesigen Orth, ahn Weingartten, Bäumen, Gebäuen und anderem ein Schaden von ohngefähr 20.000 Gulden geschehen, mithin aber auch die Herrschaftlichen Gebau, und sonderlich der Obere Thurn, und die Eine Kelter sehr ruinirt: Die andere aber von 140 Schuh lang gantz und gar über Hauffen geworffen worden."
Es galt die schweren Sturmschäden "ahn der noch auffrecht stehenden Kelter" beim Unteren Schloss und an den dortigen Nebengebäuden zu beheben. So waren u. a. in der noch stehenden Kelter 5 neue Dachläden einzurichten und zwei große Dachsparren einzuziehen. Außerdem hat der Schreiner Christian Wörner "in der Herrschaftlichen Kelter 18 Flugläden, jeden 4 Schuh hoch, 2 Schuh weniger 2 Zoll weith verfertigt, ... desgleichen ahn die große Kellertür 2 große doppelte Kellerflügel jeden 9 Schuh hoch und 5 Schuh weit". An der Zehntscheuer (59) musste das Dach vollkommen neu eingedeckt werden. Bei dieser Gelegenheit wurde das Pflaster in der Zehntscheuer "umb besser hineinfahren zu können, mit Speiß bestrichen." Am sog. "Nebenkelterle" wurde ebenfalls das Dach repariert. Unter dem Bandhaus (61) musste das Kellerhalsgewölbe ganz neu eingewölbt werden. Zudem waren im Bandstüble die Fenster beschädigt und wurden neu verglast.
Zu allem Übel war auch noch das "Neben Keltterlin bei der Newen Keltter sampt dem darin befindlichen Bohm gantz ruinös und baufällig". Also wurde eine Eingabe nach Stuttgart wegen Renovation dieses kleinen Anbaus gemacht. Die herzogliche Rentkammer genehmigte den Neubau des baufälligen "Nebenkelterlin". (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

13. Bauphase:
(1709)
In den folgenden Jahren waren kaum Mittel für die bauliche Instandhaltung der herrschaftlichen Gebäude vorhanden. So merkte im Rechnungsjahr 1709/10 der Vogt an: "Obzwar ... verschidene Arbeith von Zimmerleuth, Maurern, Schreinern und Schlossern nothwendig gemacht werden sollen, so hab ich umb der gefehrlichen Kriegs und Geltt-Klemmen Zeiten willen, damit meistentheils eingehalten, und allein das Aller Nothwendigste machen laßen." Da aber das Dachwerk der Kelter "ziemlich schadhaft worden", so habe er "nicht allein dieses, sondern auch das Steegen Dach ausbeßern laßen." (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

14. Bauphase:
(1772)
Ein im Jahr 1772 angelegtes Gebäudeversicherungskataster beschreibt die damalige Gebäudesituation:
"Die Herrschaftliche Kelter, Zehendscheuer (59), mit dem darauf gebauten sogenannten Harnisch Hauß und einem großen durch das ganze Gebäu gehenden Keller. Das Bandhauß (61) mit dem darob befindlichen Kelterstüblen und ein Keller darunter auf dem Kelterplaz." (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

15. Bauphase:
(1784)
Ein neueres Gebäudeversicherungskataster vom Jahr 1784 verzeichnet unter den Gebäuden der Herzoglichen Oberamtei:
"Nro. 214 (später Nr. 196)
Die Herrschaftliche Kelter (57), Zehend Scheuer, mit dem darauf gebauten sogenannten Harnisch-Haus, und einem großen durch das ganze Gebäu gehenden Keller.
Nro. 215 (später Nr. 196a)
Das Bandhaus (61), mit dem darob befindl. Kelter Stüblen, und l Keller darunter, auf dem Kelterplaz." (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

16. Bauphase:
(1807)
Die Beschreibung der Gebäude am Kelterplatz lautet:
"Die herrschaftliche Kelter (57) mit 6 großen und einem kleinen Baum mit daran angebauter Zehendscheuer (59), dem darauf befindlichen sogenannten Harnisch Haus und einem darunter befindlichem Keller, unten in der Stadt.
Das Bandhaus nächst an der Kelter an der Stadtmauer auf der Abend und Mitternachtsseite, und das darob befindliche Herbst und Abrechnungsstüblen und der Keller unter diesem Bandhaus.
Bis zum 23. April 1807 ist also ein Kelterneubau noch nicht verzeichnet. Die mögliche Bauzeit dürfte somit erst im weiteren Verlauf des Jahres 1807 anzunehmen sein.

Im Gebäudeversicherungs-Kataster der Stadt Besigheim erfolgen letzte Eintragungen im Jahr 1807. Ein Bleistiftnachtrag zu den bereits im Jahr 1784 vorgenommenen Einträgen über die herrschaftlichen Keltergebäude Nr. 214 und Nr. 215 (später Nr. 196 und 196 a) lautet: "Nro. 196b Eine neue an das Bandhaus gebaute Kelter (61a) mit 2 Bäumen."
Bei dieser sogenannten neuen Kelter (61a), die auch als kleine Kelter bezeichnet wird, handelt es sich um einen ohne eigene Wand an das Bandhaus angebauten Fachwerkbau auf Steinsockel mit Walmdach. Die Bezeichnung "neue" oder "kleine" Kelter für diesen nördlich an das Bandhaus angebauten jüngeren Gebäudeteil ist noch bis 1909 nachzuweisen, wie z. B. aus dem Feuerversicheungskataster dieses Jahres hervorgeht. Im späteren Sprachgebrauch werden die Begriffe "Bandhaus" und "neue oder kleine Kelter" (61 u. 61a) als Bezeichnung für diesen Gebäudekomplex an der Westseite des Kelterplatzes nicht mehr deutlich unterschieden. (a)

Betroffene Gebäudeteile:
keine

17. Bauphase:
(1832)
Im Jahr 1832 wurden die herrschaftliche Kelter und das damit verbundene Kelterbann-Recht von der Stadtgemeinde käuflich übernommen. Laut Kaufvertrag vom 19.10.1832 erwarb die Stadt folgende Gebäude:
a) die große Kelter (57) mit sechs Bäumen, dem darunter befindlichen Keller, und den auf derselben eingerichteten Fruchtspeichern.
b) der Anbau (59a) an dieselbe, unter welchem ein weiterer kleiner Kelterbaum
eingerichtet ist.
c) die sog. neue Kelter nebst Bandhaus (61 u. 61a) und dem darunter befindlichen
Keller mit zwei Kelterbäumen
d) sämtliche zu den Kelterbäumen gehörige Ausrüstungsartikel, wie sie beim Schluss des Jahres 1831 vorhanden gewesen sind.
Die Königliche Finanzverwaltung behielt sich jedoch die unentgeltliche Benutzung des ersten mittleren Fruchtbodens zur Lagerung der Zehntfrucht vor. Der Kaufpreis betrug insgesamt 1100 Gulden. Die sogenannte Zehntscheuer (59) verblieb im Besitz des Königlichen Kameralamts Bietigheim bis 1855. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

18. Bauphase:
(1880)
Während der letzten beiden Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts ließ die Stadtgemeinde etliche Instandsetzungs- und Umbauarbeiten durchführen. So wurde im Jahr 1880 zunächst die Reparatur des Daches über dem östlichen Kellerhalsvorbau der großen Kelter notwendig. Um eine weitere Beschädigung zu vermeiden wurde beschlossen, die oberhalb dieses Daches angebrachte Außentreppe verschließbar zu machen, "wo Kinder und Erwachsene sich aufhielten und Unfug trieben." Folglich wurde der hölzerne Treppenaufgang im unteren Teil mit Brettern und mit einer Tür verschlossen. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

19. Bauphase:
(1883)
1883 musste die im Dachstock des Bandhauses (61) gelegene Kelterstube, die seit jeher dem Keltermeister während der Herbstzeit zur Abrechnung zur Verfügung stand, wieder hergerichtet werden. Dieser Raum sollte auch bei etwaigen Manövern oder bei Einquartierung als Wachtstube dienen. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

20. Bauphase:
(1896)
Die nächsten Jahre brachten für die Kelter und den Kellereibetrieb tiefgreifende technische Neuerungen. Bereits in den Jahren 1896 bis 1898 war in Besigheim die städtische Hochdruckwasserleitung eingerichtet worden. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

21. Bauphase:
(1897)
Im Jahr 1897 beschloss der Gemeinderat die Errichtung eines zweistöckigen Treppenhausanbaus aus Fachwerk auf der nordöstlichen Seite des Keltergebäudes Nr. 196b (später Hauptstraße 61). Dieser Treppenaufgang diente als Zugang für den Dachboden der sogenannten Neuen Kelter. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

22. Bauphase:
(1899)
Ein weiterer Umbau im Herbst des Jahres 1899 betraf das städtische Bandhaus (61). Auf Antrag der Stadtgemeinde wurde im Erdgeschoss auf der südwestlichen Seite des Keltergebäudes Nr. 196b ein Ortsarrest eingerichtet, zu dem ein kleiner Treppenaufgang führte. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

23. Bauphase:
(1900)
Im Jahr 1900 wurde zunächst eine hydraulische Weinpresse in der Kelter installiert. Es handelte sich dabei um eine "Doppelkorbpresse mit selbsttätigem Druckapparat" der Maschinenfabrik Kraus-Debo in Köln-Ehrenfeld. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

24. Bauphase:
(1901)
1901 lieferte die Firma Röcker in Löchgau elektrischen Strom für die ganze Stadt. Somit waren alle Voraussetzungen gegeben, einen zeitgemäßen Kelterbetrieb einzurichten. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

25. Bauphase:
(1905)
In den Jahren 1905/1906 fand dann die komplette Neueinrichtung der städtischen Kelter statt, die bis dahin noch mit den neun alten hölzernen Kelterbäumen arbeitete. Sie sollte mit den damals modernsten, elektrisch betriebenen Pressen ausgestattet werden. Außerdem dachte man über eine mögliche Erweiterung der Kelter nach, um mehr und vor allem überdachten Raum zur Aufstellung der Bütten zu gewinnen. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

26. Bauphase:
(1909)
Einen umfassenden Überblick über die Gebäude des Kelterkomplexes und ihre Nutzung nach der Neueinrichtung vermitteln entsprechende Eintragungen im Feuerversicherungskataster des Jahres 1909.
Das Gebäude Hauptstraße 57 (vormals Nr. 196) wird dort bezeichnet als einstöckige Kelter aus Stein mit einem Giebeldach aus Breitziegeln, gemeinsamer Brandmauer mit der ehemaligen Zehntscheuer (Gebäude Hauptstraße 59) und mit einem Kellergewölbe.
Das im Besitz der Kelterkasse Besigheim befindliche Gebäude wurde im Untergeschoss als Stadtkeller genutzt. An der östlichen Giebelseite war über dem Kellereingang ein massiver Kellerhalsvorbau mit Pultdach angebaut. Darüber führte ein hölzerner überdachter Treppenaufgang bestehend aus 28 Blocktritten ins Dachgeschoss. Die Ausstattung des Kelterraumes bestand aus vier hydraulischen Doppelpressen mit je zwei ausfahrbaren runden Presskörben. Dazu gehörten vier Hochdruckpumpen (zwei Zwillingspumpen) mit selbsttätigem Druckregler. Den nötigen Strom lieferte ein Drehstrommotor mit einer Leistung von 6 PS. Außerdem war für den Kelterbetrieb ein Wasserleitungsnetz vorhanden und die Beleuchtung bestand aus neun "elektrischen Flammen".
Das Gebäude Hauptstraße 59 (vormals Nr. 196a), wird als einstöckige Scheuer aus Stein mit einem Giebeldach bezeichnet, deren westliche Wand bis zur Erdgeschosshöhe von der Stadtmauer gebildet wird. Das Untergeschoss bestand aus einem Kellergewölbe, der Verlängerung des Stadtkellers. Im Erdgeschoss befand sich eine Tenne und ein Barn, im Dachgeschoss ein freier Dachraum. Auf der Nordseite des Gebäudes war ein massiver Kellerhalsvorbau angeschlossen, der ohne eigene Wand in der Dachverlängerung angebaut war; nur das östliche Giebeldreieck dieses Anbaus bestand aus Brettern. Genutzt wurde dieser Anbau als Zugang zum Kellerraum und gleichzeitig als "Freibanklokal".
Auf der Südseite war eine massive Remise (59a) in der Dachverlängerung angebaut, deren östliche Wand aus Brettern bestand. Diese der Stadtpflege gehörende Remise, die teilweise auch als "Hurenkelter" bezeichnet wurde, war als Abstellraum genutzt.
Das Gebäude Hauptstraße 61 (vormals Nr. 196b) wird als einstöckiges Bandhaus von gemischter Bauweise bezeichnet, wobei das Erdgeschoss mit Ausnahme der östlichen Langwand auf 6 m Länge aus Stein bestand. Der restliche Teil war als Fachwerkbau ausgeführt und die Westseite wurde von der Stadtmauer gebildet. Das "Giebel- und Walmdach" war mit Breitziegeln gedeckt.
Das der Kelterkasse Besigheim gehörende Gebäude wurde im Erdgeschoss als Kelterraum genutzt. Dort befand sich eine kleinere Mostpresse mit zwei eisernen Spindeln und einem zugehörigen Füllkasten aus Eichenholz, ferner ein 4,80 m langer Obstmaltrog aus Eichenholz mit Mahlstein.
Auf der Südwestseite im Erdgeschoss war ein Ortsarrest eingerichtet. Im Dachgeschoss war ein Zimmer vorhanden, das ehemalige Kelterstüble. Der Keller unter diesem sogenannten Bandhaus gehörte seit 1833 dem jeweiligen Waldhornwirt, 1909 Wirt Merkle.
Nach der Beschreibung war nördlich an das Bandhaus anschließend die sogenannte Neue Kelter angebaut (61a), ein Fachwerkbau auf Steinsockel, der im Westen auf die Stadtmauer aufgebaut war. Das Walmdach war mit Breitziegeln gedeckt.
An der Südostecke war seit 1897 ein zweistöckiger Treppenhausanbau als Fachwerkkonstruktion dem Bandhaus vorgelagert angebaut. Das der Kelterkasse gehörende Gebäude wurde im Erdgeschoss als Magazinsraum genutzt und im Dachgeschoss als Fruchtboden. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

27. Bauphase:
(1929)
Im August 1929 wurde anstelle einer alten abgängigen Presse die Anschaffung einer hydraulischen Weinpresse ohne Pumpe für 3.000 RM bei der Firma Kleemann in Obertürkheim beschlossen. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

28. Bauphase:
(1930)
Am 2. September 1930 behandelte der Gemeinderat die Instandsetzung der Keltereinrichtung. Noch im gleichen Jahr wurde auf der Südwestseite der Keltergebäude ein einfacher Abort zur Benützung während der Herbstzeit eingerichtet. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

29. Bauphase:
(1940)
Die Jahre des 2. Weltkriegs überstand die Besigheimer Kelter unversehrt. Die im Pachtvertrag vorgesehene Errichtung eines neuen Keltergebäudes durch die Weingärtnergenossenschaft war jedoch auf Jahre hinaus nicht zu verwirklichen. Auch alle sonstigen Baumaßnahmen waren auf das Allerdringlichste beschränkt. 1940 immerhin ließ die Weingärtnergenossenschaft auf der Westseite der Kelter neue Fenster einbauen. Seit Beginn des Krieges waren in der Wohnung des Keltergebäudes Hauptstraße Nr. 61 zwei Flüchtlingsfamilien untergebracht. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

30. Bauphase:
(1947)
Nach Ende des 2. Weltkriegs war der Bedarf an Wohnraum auch in Besigheim drastisch gestiegen. Deshalb beantragte die Stadt Besigheim den Einbau zweiter weiterer Zimmer im Dachgeschoss der Kelter, die als Wohnraum genutzt werden sollten. Die Baugenehmigung zur Erstellung eines 4,50 m hohen Dachaufbaus mit Einbau zweier Zimmer auf der Ostseite des Keltergebäudes Nr. 61 der Hauptstraße erfolgte unter Ausnahmebewilligung vom Bauverbot am 7. März 1947. Die Baukosten betrugen 800 RM. Für die Baustoffe war eine Sonderzuteilung notwendig. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

31. Bauphase:
(1948)
Die Nachkriegszeit war wieder geprägt von Überlegungen des Um- und Ausbaus der Keltergebäude. So teilte mit Schreiben vom 7. Oktober 1948 die Winzergenossenschaft Besigheim der Stadt mit, dass sie sich mit dem schon längst gehegten Gedanken, die Kelter käuflich zu erwerben" befasse, da sie in nächster Zeit in Keller und Kelter größere bauliche Veränderungen vorzunehmen gedenke und bat um Einleitung der Verhandlungen. Von diesem Schreiben setzte der Bürgermeister am 12. Oktober 1948 den Gemeinderat in Kenntnis. Nach längerer Debatte kam man zur einstimmigen Auffassung, dass für weitere Verhandlungen ein genau fixiertes Kaufangebot der Winzergenossenschaft an die Stadtverwaltung notwenig sei. Daraufhin schrieb der Bürgermeister am 25. Oktober 1948 an die Winzergenossenschaft: "Meiner Auffassung nach können Ihre Bestrebungen, die Kelter käuflich zu erwerben, nur dann von Erfolg sein, wenn die Stadtverwaltung aus dem Veräußerungserlös die Möglichkeit erhält, ein Anwesen gleichen Werts neu zu schaffen, das irgendeinem öffentlichen Zweck dienen sollte." (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

32. Bauphase:
(1952)
Das Bauvorhaben eines Keltererweiterungsbaus durch die Weingärtnergenossenschaft Besigheim wurde schließlich im Jahr 1952 in Angriff genommen. Ein erstes Baugesuch datiert vom selben Jahr. Bis zum endgültigen Baubeginn im Jahr 1959 waren jedoch noch zahlreiche Hürden zu überwinden. Besondere Fragen und Probleme, die einer raschen Realisierung des Neubaus entgegenstanden, waren unter anderem:
- die Auflösung der Wohnung im Dachgeschoss der Wohnung des Gebäudes Hauptstraße 61
- die notwendige Verlegung der Kelterstaffel die bisher als Fußgängerverbindung zur Vorstadt diente
- die Entfernung der sogenannten Hurenkelter auf der Südseite der Kelter die bisher vom
Straßenbauamt zur Lagerung von Straßenbau-und Absperrgerät genutzt " wurde
- die Kanalisation des Kelterplatzes
- Finanzierungsfragen insbesondere im Zusammenhang mit der Verlegung der Kelterstaffel
- der Erwerb einer angrenzenden Gartenparzelle.

Im Jahre 1952 wurde die Kelter einer weiteren öffentlichen Nutzung zugeführt. Die Freiwillige Feuerwehr Besigheim zog in das Gebäude Hauptstraße 61, wo zwei Fahrzeugboxen eingerichtet wurden. Bis zur Fertigstellung der neuen Feuerwache in der Robert-Bosch-Straße im Jahr 1979 blieb dieser Teil des Kelterkomplexes Feuerwehrmagazin. (a)

Betroffene Gebäudeteile:
keine

33. Bauphase:
(1955)
In den folgenden Jahren wurden eine Reihe dringender Instandsetzungsarbeiten auf dem Kelterareal getätigt. So musste das südliche Kelterdach neu gedeckt werden. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

34. Bauphase:
(1957)
In den Jahren 1957 und 1958 wurden dann weitere Instandsetzungsmaßnahmen im Bereich des östlichen Giebels an der Hauptstraße durchgeführt. So beschloss der Gemeinderat am 14. Juli 1957 die Erneuerung der äußeren Keltertreppe in der bisher bestehenden Form, obwohl das Landesdenkmalamt für eine Rechts-Anordnung der Freitreppe plädierte, um einen ursprünglichen Zustand wiederherzustellen und eine Überschneidung der Fenster zu vermeiden. Das Dachgeschoss der Kelter wurde zu dieser Zeit immer noch als Futterboden von mehren Landwirten benutzt. Am Ostgiebel wurden außerdem neue Läden angeschlagen. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

35. Bauphase:
(1958)
1958 wurde die Instandsetzung eines defekten Stadtmauerteils zwischen Kelterplatz und Vorstadt vorgenommen. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

36. Bauphase:
(1959)
Die lange geplante Keltererweiterung konnte schließlich realisiert werden. Am 10. April des Jahres reichte die Weingärtnergenossenschaft Besigheim die 8. und endgültige Fassung des Baugesuchs für einen Kelteranbau ein. Kurz darauf wurde mit dem Abbruch der sogenannten Kleinen Kelter (61) begonnen. Der erste Spatenstich für den Kelteranbau erfolgte im Juni, das Richtfest konnte man im November 1959 feiern. Die Einweihung fand schließlich am 16. und 17. Juli 1960 statt.
Im Zuge der Umgestaltung war zwischen großer Kelter und Feuerwehrmagazin ein neues Verwaltungs- und Anlieferungsgebäude geschaffen worden. Insbesondere war durch die Baumaßnahme mehr Lagerkapazität für Wein in den neu angelegten Kellern gewonnen worden. Sechs Stahlgärtanks mit einem Fassungsvermögen von 75.000l sowie eine Reihe neuer Betontanks mit 260.000l Fassungsvermögen waren nun vorhanden. Die Lagerkapazität von Flaschenweinen konnte von 80.000 auf 300 000 Flaschen erhöht werden. Alles in allem standen der Weingärtnergenossenschaft nun knapp 1 Mio. Liter in Fässern und Tanks zur Verfügung. Ein Durchschnittsjahrgang der 620 Mitglieder aus Besigheim, Löchgau und Bietigheim wurde damals mit 800 000l veranschlagt. Mit in diese Baumaßnahme einbezogen war auch die Errichtung öffentlicher Toiletten an der Südseite der Kelter (Bereich 59a), die ebenfalls im Juli 1960 fertig gestellt wurden. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

37. Bauphase:
(1969)
Eine Verbreiterung der Fahrbahn der B27 machte den Abbruch des an der Hauptstraße liegenden kleinen Kelteranbaus notwendig. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

38. Bauphase:
(1972)
Die Mitgliederzahl der Weingärtnergenossenschaft war seit dem Gründungsjahr 1938 beträchtlich gestiegen. Mit der Eingliederung von Löchgau, Walheim, Bietigheimer, Gemmrigheim und Hessigheim entstand die Felsengartenkellerei Besigheim.
Eine neuerliche Erweiterung im Kern der Altstadt war kaum denkbar. Zudem wurde die Anlieferung dort immer problematischer. Schließlich waren die historischen Keltergebäude den Anforderungen, die ein zeitgemäßer Kelterbetrieb stellte, nicht mehr gewachsen, und so wurde ein Kelterneubau außerhalb der Stadt ins Auge gefasst.
Man entschied sich schließlich für den Standort Hessigheim, wo der Kelterneubau am Fuße der Felsengärten errichtet wurde. Die Grundsteinlegung für den ersten Bauabschnitt erfolgte 1974. Zurück blieb in Besigheim zunächst die Weinverkaufsstelle der Felsengartenkellerei. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

39. Bauphase:
(1989)
Die für die Weinstadt Besigheim so charakteristischen Keltergebäude hatten somit ihre eigentliche, über Jahrhunderte vorherrschende Funktion verloren. Damit bot sich aber gleichzeitig die Chance für eine weitere neue Nutzung. Der Weg war frei für eine grundlegende Sanierung der geschichtsträchtigen Bausubstanz, sodass mit der Einweihung der "Stadthalle Alte Kelter Besigheim" nun die alten Mauern mit neuem Leben erfüllt werden. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1529 - 1595)
Herrschaft Baden
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt
Beschreibung:
Wirtschaftsgebäude des "Unteren Schlosses"
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1591 - 1595)
Herrschaft Baden
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt
Beschreibung:
Neubau als Kelter
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Besitzer:in:
(1595 - 1832)
Herrschaft Württemberg
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft von Herrschaft Baden
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Besitzer:in:
(1807)
Klumpp, Johann Georg
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
zinst
Beschreibung:
Keller des Bandhauses (Nr. 61)
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Besitzer:in:
(1822 - 1832)
Besigheim, Stadt
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
pachtet von der Herrschaft Württemberg
Beschreibung:
Kelter
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Besitzer:in:
(1832)
Besigheim, Stadt
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft von Herrschaft Württemberg
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Besitzer:in:
(1833)
Neuffer, Georg Michael
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft von Stadt Besigheim
Beschreibung:
Keller des Bandhauses (Nr. 61)
Beruf / Amt / Titel:
  • Salzfaktor
  • Waldhornwirt
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Besitzer:in:
(1899)
Spar- und Konsumverein Besigheim
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
mietet von Stadt Besigheim
Beschreibung:
Teile der Kelter
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

9. Besitzer:in:
(1939)
Weingärtnergenossenschaft Besigheim
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
pachtet von Stadt Besigheim
Beschreibung:
Kelter
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

10. Besitzer:in:
(1942)
Weingärtnergenossenschaft Besigheim
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft von Merkle
Beschreibung:
Keller des Bandhauses (Nr. 61)
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

11. Besitzer:in:
(1942)
Besigheim, Stadt
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft von Weingärtnergenossenschaft
Beschreibung:
Keller des Bandhauses (Nr. 61)
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

12. Besitzer:in:
(1942)
Merkle, Mathilde
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt
Beschreibung:
Keller des Bandhauses (Nr. 61)
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

13. Besitzer:in:
(1979)
Besigheim, Stadt
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
löst Pachtvertrag
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

Abbildungsnachweis
Nordostseite nach dem Umbau 1989 / Stadthalle Alte Kelter  in 74354 Besigheim (Denkmalpflegerischer Werteplan,  Gesamtanlage Besigheim  Regierungspräsidium Stuttgart)
Abbildungsnachweis
Südostseite nach dem Umbau 1989 / Stadthalle Alte Kelter  in 74354 Besigheim (Denkmalpflegerischer Werteplan,  Gesamtanlage Besigheim  Regierungspräsidium Stuttgart)
Abbildungsnachweis
Ostseite des Anbaus nach dem Umbau 1989 / Stadthalle Alte Kelter  in 74354 Besigheim (Denkmalpflegerischer Werteplan,  Gesamtanlage Besigheim  Regierungspräsidium Stuttgart)
Abbildungsnachweis
Kelterplatz vor 1959 / Stadthalle Alte Kelter  in 74354 Besigheim (Stadtarchiv Besigheim)
Abbildungsnachweis
Südöstliche Seite der Kelter mit Treppenaufgang und Kellerhals vor 1959 / Stadthalle Alte Kelter  in 74354 Besigheim (Stadtarchiv Besigheim)
Abbildungsnachweis
Westlicher Teil der Kelter Hauptstraße 59 "Kleine Kelter" oder "Zehntscheuer" vor 1959 / Stadthalle Alte Kelter  in 74354 Besigheim (Stadtarchiv Besigheim)
Abbildungsnachweis
Südostseite des Bandhauses mit Kellerhals zum "Waldhornkeller" vor 1959 / Stadthalle Alte Kelter  in 74354 Besigheim (Stadtarchiv Besigheim)
Abbildungsnachweis
Ostseite des Bandhauses, Hauptstraße 61, rechts der Anbau (Feuerwehrmagazin) vor 1959   / Stadthalle Alte Kelter  in 74354 Besigheim (Stadtarchiv Besigheim)
Abbildungsnachweis
Nordwestliche Seite des Gebäudes Hauptstraße 61, Anbau an Bandhaus / Stadthalle Alte Kelter  in 74354 Besigheim (Stadtarchiv Besigheim)
Abbildungsnachweis
Neubau der Gebäudes Hauptstraße 61 1959 / Stadthalle Alte Kelter  in 74354 Besigheim (Stadtarchiv Besigheim)

Zugeordnete Dokumentationen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Zentral in der historischen Altstadt gelegen Stadthalle Alte Kelter.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Kelter/ Trotte/ Torkel
    • Zehntscheune
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Langgestreckter Massivbau mit Rundbogentoren, hohes Erdgeschoss aus Bruchsteinen mit Eckquaderung, hohes Satteldach, überdachter Treppenaufgang, Fasskeller unter dem Gebäude, 1591 errichtet, 1592 zur Stadtmauer verlängert, seit 1751 Kelter, bis 1989 zur „Stadthalle Alte Kelter“ umgebaut.

Die ehemaligen Gebäude Hauptstraße 59 und 61 sind in das Objekt Hauptstraße 57 eingegliedert.

Die ehemaligen Wirtschaftsgebäude der Unteren Burg dienten als Kelter, Zehntscheuer und Bandhaus. Winkelförmig angebaut und hofbildend sind ein Verbindungsbau, später sogenannte Kleine Kelter (Hauptstraße 61), sowie das ehemalige Bandhaus (Hauptstraße 59), beide Gebäude weitgehend neu.

Der Bau hat hohen dokumentarischen Wert für die Herrschaftsgeschichte und illustriert mit seinen Umnutzungen auch die örtliche Weinbautradition bis hin zur Funktion als moderne "Stadthalle Alte Kelter Besigheim". (a)
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Dachform
    • Satteldach
    • Schleppgaube(n)
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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