Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Martinstor

ID: 183702660413  /  Datum: 23.06.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Kaiser-Joseph-Straße
Hausnummer: 254
Postleitzahl: 79098
Stadt-Teilort: Freiburg

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Freiburg im Breisgau (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8311000001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Martinstor wurde 1204/ 05 (d) als Wehr- und Torturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung errichtet. 1238 wurde das Tor als „Porta Sancti Martini“ erstmals urkundlich erwähnt. Das ursprünglich bündig mit der Stadtmauer abschließende und mit einem Wehrgang verbundene Tor wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Zeitweise wurde es auch als Gefängnis genutzt. Zwischen 1546-89 erhielt der Turm seine erste Uhr. 1664 wurde die Stadtseite des Turms durch ein Bildnis des Hl. Martin von Matthäus Kiefer ergänzt, welches im späten 18. Jahrhundert nach dem Entwurf Simon Gösers erneuert und bereits 1851 durch ein weiteres von Wilhelm Dürr ersetzt wurde. 1968/ 69 schlug man es endgültig ab.
Der Turm selbst blieb bis Ende des 19. Jahrhunderts unverändert. 1901 begann man mit Ausbau des Turmes und dessen Erhöhung um das Dreifache (von 22 m auf 60 m). Er erhielt einen Dachaufbau und einen Torbau mit größerem Durchgang, beide im historisierenden Stil des 15. Jahrhunderts. Zeitgleich brachte man an der Außenseite einen preußischen Reichsadler mit den Wappen Freiburgs und Baden an. Die Bemalung wurde 1951 abgeschlagen und zu Beginn des 21. Jahrhunderts durch die 1851 durch ein weiteres von Wilhelm Dürr, wieder besetzt und zu Beginn des 21. Jahrhunderts durch die Replik einer barocken Sandsteinplatte, die den kaiserlichen Doppeladler darstellt, wieder besetzt. Seit 1988 erinnert eine Gedenktafel an der Nordseite des Turmes an die Freiburger Hexenverbrennung.


1. Bauphase:
(1204 - 1205)
Errichtung des Tores (d) als Wehr- Torturm innerhalb der Stadtbefestigung.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Turm

2. Bauphase:
(1238)
Erste urkundliche Erwähnung.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1546 - 1589)
Erste Turmuhr nach Entwurf von Mathäus Kiefer.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

4. Bauphase:
(1664)
Bildnis des hl. Martin an der Stadtseite.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung

5. Bauphase:
(1790 - 1799)
Bildnis des hl. Martin im späten 18. Jahrhundert nach dem Entwurf Simon Gösers erneuert.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Konstruktionsdetail:
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung

6. Bauphase:
(1851)
Bildnis hl. Martin durch ein weiteres von Wilhelm Dürr ersetzt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Konstruktionsdetail:
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung

7. Bauphase:
(1901)
Ausbau und Erhöhung des Turmes um das Dreifache, Torbau mit größerer Durchfahrt. Bemalung mit Reichsadler und Freiburger und Badener Wappen.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Anbau
  • Ausstattung

8. Bauphase:
(1951)
Adler-Bemalung wird abgeschlagen.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

9. Bauphase:
(2000 - 2015)
Freies Feld an Turmfassade wird zu Beginn des 21. Jahrhunderts durch die Replik einer barocken Sandsteinplatte, die den kaiserlichen Doppeladler darstellt, wieder besetzt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung
  • Restauratorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Martinstor steht inmitten der Freiburger Alstadt in der Kaiser-Joseph-Straße und ermöglicht mit dem im Westen angrenzenden Toranbau die Durchfahrt der Straßenbahn.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Turm
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Es handelt sich um einen 65 m hohen Turm auf einer Grundfläche von 10 x 11 m. Die Turmfassade wird im Erdgeschoss um das rundbogige Durchfahrtstor und an den Ecken durch Buckelquader gegliedert. Die dazwischen liegenden Flächen sind verputzt und straßenseitig durch Uhren bestimmt. Davon setzt sich der obere Turmaufsatz gestalterisch durch einen umlaufenden Fußwalm und runde, mit Buckelquadern gemauerte Ecktürmen mit Spitzhelmen ab. Ein steiles Walmdach schließt den Turm nach oben hin ab.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
1901 Umbau und Gestaltung im historisierenden Stil des 15. Jahrhundert.
Bestand/Ausstattung:
Replik einer barocken Sandsteinplatte mit der Darstellung eines kaiserlichen Doppeladlers an der nördlichen Fassade und Erinnerungstafel an die Freiburger Hexenverbrennung im Süden.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
    • Zeltdach/Pyramidendach/-helm
  • Verwendete Materialien
    • Putz
  • Steinbau Mauerwerk
    • Buckelquader
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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