ehem. Wohnhaus
ID:
141315109064
/
Datum:
27.07.2009
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Gaisbergstraße |
Hausnummer: | 2 |
Postleitzahl: | 69115 |
Stadt-Teilort: | Heidelberg-Weststadt |
|
|
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Heidelberg (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8221000030 |
Flurstücknummer: | 1463 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Gaisbergstraße 10 (69115 Heidelberg-Weststadt)
Wohn- und Geschäftshaus, Gaisbergstraße 6 (69115 Heidelberg-Weststadt)
Wohnhaus, Gaisbergstraße 8 (69115 Heidelberg-Weststadt)
Badische Bezirksbauinspektion, Treitschkestraße 4,6 (69115 Heidelberg-Weststadt)
Wohn- und Geschäftshaus, Gaisbergstraße 6 (69115 Heidelberg-Weststadt)
Wohnhaus, Gaisbergstraße 8 (69115 Heidelberg-Weststadt)
Badische Bezirksbauinspektion, Treitschkestraße 4,6 (69115 Heidelberg-Weststadt)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das spätklassizistische Gebäude (Halbvilla) wurde 1870 errichtet. Mit seiner zurückhaltenden Gestaltung, die mit der Vielfalt der Formen im Späthistorismus kontrastiert, ist das Gebäude ein charakteristisches Beispiel für die frühe Bebauungsphase in Heidelberger Weststadt.
1900 Anbau Hofseite West (mit Arkatur im KG)
1928 Neubau Garage Südseite
1933 Dachausbau Ostseite mit Fachwerkgliederung
1934 Dachausbau Nord- und Westseite
1951 Erweiterung der Garage
2004 Umbau zu einer Praxisklinik
1. Bauphase:
(1870)
(1870)
Errichtung des Palais. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Konstruktionsdetail:
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
2. Bauphase:
(1900)
(1900)
Anbau Hofseite West (mit Arkatur im KG) (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(1928)
(1928)
Neubau Garage Südseite (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Bauphase:
(1933)
(1933)
Dachausbau Ostseite mit Fachwerkgliederung (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
- Mischbau
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
5. Bauphase:
(1934)
(1934)
Dachausbau Nord- und Westseite (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
6. Bauphase:
(1951)
(1951)
Erweiterung der Garage (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
7. Bauphase:
(2004)
(2004)
Umbau zu einer Praxisklinik (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Raumbuch
- Untersuchung der Schäden an Werksteinen (Sandsteinen) und Fugen mit Massnahmenkartierung
- Restauratorische Untersuchung der historischen Putz- und Farbfassungen mit Schwerpunkt auf den ältesten Farbfassungszuständen. Neufassungskonzeption und Hinweise
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude liegt in Heidelberg-Weststadt, dem gründerzeitlichen Vorstadtquartier zu Fußen des Gaisbergs.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das zweigeschossige Villengebäude wird von Risalitabsetzungen mit Eckpilastern, die im Kellergeschoss vorgelagert sind und im Dachgeschoss aufgenommen werden, gegliedert. Dominant ist die Anlage des nordwestlichen Turms, der mit einem Geschoss über das flache Dach aufragt, betont von der Balustrade mit verziertem Schmiedeeisengitter.
Neben der straßenseitigen Schaufassade wurde in der städtebaulichen Ausrichtung auf den ehemaligen Stadtgarten die nördliche Gartenfassade als bestimmende Schaufassade angelegt.
Neben der straßenseitigen Schaufassade wurde in der städtebaulichen Ausrichtung auf den ehemaligen Stadtgarten die nördliche Gartenfassade als bestimmende Schaufassade angelegt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Die Straßenfassade ist fünfachsig gegliedert. Das Gebäude ist zweizonig und vierachsig gegliedert. Es wird von Osten, Norden und Westen erschlossen. In Südwesten befindet sich das Treppenhaus, das alle Geschosse erschließt. Ein Flur in der Mitte des Hauses, drei Achsen breit, verbindet die Straßen- und die Hofzone miteinander. In der vierten Achse sind die Eckräume durch eine Trennwand voneinander getrennt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Der älteste Anbau im Westen umfasste vermutlich neben dem EG-Vorbau über der KG-Arkatur nur die südliche (Toiletten) Räume im 1. OG und im DG. Der nördliche Raum im 1. OG wurde aus dem ursprünglichen Altanaustritt gebildet, vermutlich bei Ausbau des DG nach Westen 1933. Abschluss der Veränderungen waren neben der Anlage des Gartens vor der KG-EG-Westfassade, der Dachausbau im Osten und Norden, sowie die Holz-Glas-Konstruktion unter dem Nordbalkon als Wintergarten (ca. 1960er Jahre).
Bestand/Ausstattung:
Die hofseitige Westfassade mit einfachen Fenstergewänden ist horizontal im KG durch Bänderrustizierung, Stockwergesims im EG, Dachgesims und Turmabschluss mit Kranzgesims und Balustrade gegliedert. Die Vertikalgliederung war ursprünglich betonter, vor allem die Fensterachsen. Dies kann durch die noch zum Teil erhaltene Fensterbrustbereiche mit profilierten Kassettierungen, sowie Verdachungen im 1. OG nachvollzogen werden.
Eine zusätzliche Vertikalgliederung entsteht durch Lisenenglieder, die im KG angelegt sind und an der EG-Ostfassade zur Betonung der Segmentbögen im EG dienen. Vor allem ist jedoch die Turm-Nordfassade durch die 4 durchlaufenden Lisenen gegliedert. Hier liegen die einfachen Fenstergewände in der Hintergrund-Putzflächenebene, die Brüstungsflächen sind mit ursprünglichen Kassettierungen vertieft angelegt. Im 1. OG und im Turmgeschoss sind die Gesimse durch die Putzvorlagen zwischen den Lisenen scheinbar erhöht.
Ausstattung im Innen:
-EG: Decke Stuckprofil, Lamperie, Rahmentür mit Kassetten, Raum mit Parkettboden, Raum mit Holzboden,
-OG: Eichen Parkett, Würfelparkett, Lamperie, Stuckprofil an der Decke, Balkontür als Kastentür mit innenliegenden Klappläden mit Messingdrücker, Holztür mit Kassetten und Oberlicht Ornamentglas,
-DG: Holz-Boden, Lamperie, Parkett, Rahmentüren mit Kassetten und Oberlicht (Ornamentglas)
-Treppenhaus: Treppe mit Eichentrittstufen natur, Setzstufen lackiert rosa, Wange profiliert und rosa lackiert, Wände verputzt, gestrichen, im unteren Bereich rauer abwaschbarer Latexanstrich, Decke weiß, umlaufender Stuckprofil, gusseisernes Geländer mit Buchenhandlauf, Zwischenpodest OG/DG aus Eiche, Fenster mit Sprossen, mit geätzten Gläsern und Gussgläsern, Brüstungsgitter außen, innen Kassettenholzverkleidung, Wände Risaliten aus Holz, weiß gestrichen, Zwischenpodest EG/OG Boden: roter Sandstein, Setzstufe+Vorderkante schariert, Fenster: einfach verglast, Sprossen, mit geätzten Gläsern und Gussgläsern, Sandsteinfensterbank außen, innen Kassettenholzverkleidung, Unterer Abschluss Geländer: Säule, Boden Zementglattstrich auf Sandstein, Wände Risaliten aus Holz, weiß lackiert, Decke Stuckdecke weiß,
-Eingang: Eingangsstuffen außen aus rotem Sandstein bossiert, Tür: Eiche braun lackiert, Kassette, teilverglast (Ornamentglas), Messingbeschlag, Handlauf Stahl, schwarz lackiert.
Eine zusätzliche Vertikalgliederung entsteht durch Lisenenglieder, die im KG angelegt sind und an der EG-Ostfassade zur Betonung der Segmentbögen im EG dienen. Vor allem ist jedoch die Turm-Nordfassade durch die 4 durchlaufenden Lisenen gegliedert. Hier liegen die einfachen Fenstergewände in der Hintergrund-Putzflächenebene, die Brüstungsflächen sind mit ursprünglichen Kassettierungen vertieft angelegt. Im 1. OG und im Turmgeschoss sind die Gesimse durch die Putzvorlagen zwischen den Lisenen scheinbar erhöht.
Ausstattung im Innen:
-EG: Decke Stuckprofil, Lamperie, Rahmentür mit Kassetten, Raum mit Parkettboden, Raum mit Holzboden,
-OG: Eichen Parkett, Würfelparkett, Lamperie, Stuckprofil an der Decke, Balkontür als Kastentür mit innenliegenden Klappläden mit Messingdrücker, Holztür mit Kassetten und Oberlicht Ornamentglas,
-DG: Holz-Boden, Lamperie, Parkett, Rahmentüren mit Kassetten und Oberlicht (Ornamentglas)
-Treppenhaus: Treppe mit Eichentrittstufen natur, Setzstufen lackiert rosa, Wange profiliert und rosa lackiert, Wände verputzt, gestrichen, im unteren Bereich rauer abwaschbarer Latexanstrich, Decke weiß, umlaufender Stuckprofil, gusseisernes Geländer mit Buchenhandlauf, Zwischenpodest OG/DG aus Eiche, Fenster mit Sprossen, mit geätzten Gläsern und Gussgläsern, Brüstungsgitter außen, innen Kassettenholzverkleidung, Wände Risaliten aus Holz, weiß gestrichen, Zwischenpodest EG/OG Boden: roter Sandstein, Setzstufe+Vorderkante schariert, Fenster: einfach verglast, Sprossen, mit geätzten Gläsern und Gussgläsern, Sandsteinfensterbank außen, innen Kassettenholzverkleidung, Unterer Abschluss Geländer: Säule, Boden Zementglattstrich auf Sandstein, Wände Risaliten aus Holz, weiß lackiert, Decke Stuckdecke weiß,
-Eingang: Eingangsstuffen außen aus rotem Sandstein bossiert, Tür: Eiche braun lackiert, Kassette, teilverglast (Ornamentglas), Messingbeschlag, Handlauf Stahl, schwarz lackiert.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Verwendete Materialien
- Holz
- Stein
- Stuck
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Fenster
- bemerkenswerte Treppen
- bemerkenswerte Türen
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
- besondere Bodenbeläge
- Mischbau
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Lambris/Täfer
Konstruktion/Material:
Es handelt sich um einen verputzten Sandsteinbau mit verzierten Elementen und Details aus Holz, Stuck und Cotto. Der Dachausbau an der Ostseite besitzt Fachwerkgliederung. Das Kellergewölbe ist gemauert.