Wohn- und Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Gaisbergstraße |
Hausnummer: | 6 |
Postleitzahl: | 69115 |
Stadt-Teilort: | Heidelberg-Weststadt |
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Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Heidelberg (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8221000030 |
Flurstücknummer: | 1470/1 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
ehem. Wohnhaus, Gaisbergstraße 2 (69115 Heidelberg-Weststadt)
Wohnhaus, Gaisbergstraße 8 (69115 Heidelberg-Weststadt)
Badische Bezirksbauinspektion, Treitschkestraße 4,6 (69115 Heidelberg-Weststadt)
Bauphasen
Das nach 1880 errichtete Wohnhaus zeigt seine Hauptschauseite nach Norden zum Gartenbereich. Hier ist auch zwischen den beiden Ecktürmen ein gusseiserner Balkon angeordnet. Die reich gegliederte Gesamtarchitektur mit Sandstein- und Terrakotta-Gliederungen und einer besonders reich gestalteten Eingangstür zeigen den Einfluss des badischen Hofarchitekten Heinrich Hübsch.
Westlich schließt sich ein tiefgelegener, zweieinhalbgeschossiger Nebentrakt an. Es handelt es sich um die ehemalige Druckerei Wolf (Erstdruck der „Heidelberger Liederhandschrift“) die paar Jahre später als das Wohnhaus errichtet wurde.
Das Gebäude Gaisbergstr. 6 wurde zusammen mit den Gebäuden Gaisebergstr. 8 und 10 von der Firma B.G.Chemie zwecks Abriss und Neubau erworben. Der Abbruchantrag wurde 1985 abgelehnt. Die Geschlossenheit des noch weitgehend intakten Straßenzuges aus der Gründerzeit wurde dadurch erhalten. Im Jahr 1992 wurden Umbauten und Restaurierung der Gebäude Gaisbergstr. 6-10 durchgeführt.
1993 wurde einer Tiefgaragenzufahrt durch den Vorgarten Gaisbergstr. 6 genehmigt.
(1875 - 1885)
- Wohnbauten
- Wohnhaus
(1880 - 1890)
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
(1992 - 1994)
Zugeordnete Dokumentationen
- Fotodokumentation und Bestandspläne
- Befundsdokumentation
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Zonierung:
Das Haus ist zweizonig gegliedert. Im EG sind in der Zone nach Norden des Treppenhauses und zwei längliche Zimmern untergebracht. Die zweite Zone erstreckt sich im Süden des Gebäudes und ist in zwei quer verlaufende, aneinander anschließende Räume geteilt. Im 1. OG werden alle Räume über einen Flur erschlossen. In der Nordzone kommt ein kleiner Raum (ehem. Küche) über dem Eingangsbereich im EG hinzu. Im 2. OG ist der mittlere Bereich in zwei Kammern, die über den Flur erschlossen werden, aufgeteilt. Der Raum nach Westen ist schmaler als die Räume unter ihm.
Das westlich anschließende ehem. Druckereigebäude mit der dem Wohnhaus entsprechenden hervorragenden Außenarchitektur birgt im Inneren keine besonderen Architekturteile außer einigen gut gearbeiteten Innentüren.
Es haben sich Parkettboden, 2. Kachelöfen, Fenster mit alten Griffen, Stukkehle, Paneel, Leibungsholzverkleidung,
In den Fensterleibungen im 1. OG sind schöne Wandlambrien vorhanden.
Die eicherne Haustür ist zweiflügig und mit Kassettenfüllung im unteren Bereich und einer vergitterten Fenster im oberen Bereich. Das gusseiserne Gitter weist florale Motive aus.
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Fenster
- bemerkenswerte Feuerstätten
- bemerkenswerte Treppen
- bemerkenswerte Türen
- besondere Bodenbeläge
- Gestaltungselemente
- allgemein
- Dachform
- Satteldach mit beidseitigem Vollwalm