Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Wohnhaus wurde laut dendrochronologischer Untersuchung um 1793 erbaut.

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1. Bauphase:
(1793)

Aus dem südlichen Fachwerkgiebel konnten drei Holzproben entnommen werden, wonach das Gebäude um 1793 errichtet worden ist.

Betroffene Gebäudeteile:

• Erdgeschoss
• Dachgeschoss(e)

Bauwerkstyp:

• Wohnbauten
  • Wohnhaus

Konstruktionsdetail:

• Holzgerüstbau
  • allgemein

Umgebung, Lage:

Das Wohnhaus befindet sich an der östlichen Straßenseite der Schlossgasse und ist Teil der geschlossenen, traufseitigen Bebauung. Der rückwärtige Bereich nach Osten wird durch einen längsrechteckigen Garten abgeschlossen.

Lagedetail:

• Siedlung
  • Stadt

Bauwerkstyp:

• Wohnbauten
  • Wohnhaus

Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):

Zweigeschossiger Satteldachbau mit massiver Traufwand im Westen und Fachwerkobergeschoss an der östlichen Traufwand.

Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:

keine Angaben

Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):

Der hinten liegende Gartenbereich war Teil des großen Schlosshofes, d. h. das Gebäude dürfte einstmals von Osten her erschlossen gewesen sein. Darauf könnte am heutigen Bestand auch die Beschaffenheit der Traufwände hindeuten: eine massive Wand gegen die Straße, eine Fachwerkwand, zumindest im Obergeschoss, gegen den Garten, während hier die Wand des Erdgeschosses vollständig ausgetauscht worden ist.

Bestand/Ausstattung:

keine Angaben

Konstruktionsdetail:

• Mischbau
  • Obergeschoss(e) aus Holz
  • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
• Dachform
  • Satteldach

Konstruktion/Material:

Das Dachwerk ist als einheitliche Gerüsteinheit weitgehend vorhanden, wenn auch in weiten Teilen zu Wohnzwecken ausgebaut, wo nur die längslaufenden Kopfstreben einsehbar sind. Nach Süden gegen das Gebäude Nr.8 besteht ein fensterloser Fachwerkgiebel, mit dem die Abbundzeichfolge beginnt, d.h. er war entweder freistehend oder wurde gegen ein bereits vorhandenes Gebäude gesetzt. Auf der Gegenseite nach Norden hin schließt das Gebäude ebenfalls mit einer Fachwerkfüllung mit nach außen gekehrter Bundseite ab, hier nur im Spitzboden zugänglich, vermutlich auch hier das ursprüngliche Ende der Holzkonstruktion. Den Abbundzeichen gemäß bildet das Fachwerk der obergeschossigen rückwärtigen Traufwand mit dem Dachwerk eine zimmerungstechnische Einheit. Den Abbundzeichen lässt sich zudem entnehmen, dass zu dieser Einheit nur das Obergeschoss und das Dach zählt, d.h. das Erdgeschoss vollständig gemauert war, nur ein ganz einfaches hölzernes Stützgerüst enthielt oder aber damals schon bestanden hatte.