Historische Kegelbahn
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
| Straße: | Burgsteige |
| Hausnummer: | 20/1 |
| Postleitzahl: | 72070 |
| Stadt-Teilort: | Tübingen |
|
|
|
| Regierungsbezirk: | Tübingen |
| Kreis: | Tübingen (Landkreis) |
| Wohnplatzschlüssel: | 8416041017 |
| Flurstücknummer: | keine |
| Historischer Straßenname: | keiner |
| Historische Gebäudenummer: | keine |
| Lage des Wohnplatzes: |
|
| Geo-Koordinaten: | 48,5200° nördliche Breite, 9,0515° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Schloss Hohentübingen, Burgsteige 11 (72070 Tübingen)
Bahnbetriebswerk Tübingen, Europastraße 61 (72072 Tübingen)
Schomhalle und Schiebebühne, Europastraße 61 (72072 Tübingen)
vmtl. Bürgerhaus (72070 Tübingen, Froschgasse 11)
Wohnhaus Haaggasse 9 (72070 Tübingen, Haaggasse 9)
Alte Mensa Prinz Karl (72070 Tübingen, Hafengasse 6)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Judengasse 14)
Fachwerkhaus Judengasse 1 (72070 Tübingen, Judengasse 1)
Fachwerkhaus, Kronenstraße 7 (72070 Tübingen)
Wohnhaus (72070 Tübingen, Münzgasse 22)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Münzgasse 24)
Wohn- und Geschäftshaus (72074 Tübingen, Neckargasse 15)
Bebenhäuser Pfleghof (72070 Tübingen, Pfleghofstraße 2)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Rathausgasse 1)
Bauphasen
An der Stelle des heutigen Verbindungshauses "Roigel" (Burgsteige 20) in Tübingen stand bis 1904 die ehemalige Schlossküferei. Diese Küferei wurde 1755 an den Privatmann Georg Friedrich Erbe verkauft. Er betrieb zunächst die Küferei weiter und stellte dort Fässer her. 1776 übernahm dessen Sohn Christian Gottfried Erbe das Anwesen. Neben der eigentlichen Küferwerkstatt wurde auch eine Schankwirtschaft eingerichtet. Wohl um mehr Gäste zu locken und auch um den Getränkekonsum anzukurbeln, ließ Christian Gottfried Erbe um 1781 das heute noch vorhandene Gartenhaus (mit Trinkstube im Obergeschoss) im Garten der ehemaligen Schlossküferei errichten. Ob zugleich auch schon eine erste Kegelbahn erbaut wurde, lässt sich bislang nicht eindeutig klären, ist aber zu vermuten, da die heutige Kegelbahn 1813 unter Verwendung von älteren Hölzern des Jahres 1781 erstellt wurde.
(1781)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Anbau
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Kegelbahn
(1786)
Auf den guten Zuspruch und Erfolg einer bereits bestehenden Kegelbahn könnte die wenige Jahre später vorgenommene Erweiterung des Gebäudes nach Osten hinweisen. Der östliche Anbau am Gartenhaus (in Richtung Roigelhaus) wurde um 1786 errichtet.
- Anbau
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Kegelbahn
(1813)
1813 erfolgten Reparatur- und Ausbesserungsmaßnahmen am Dachtragwerk der Kegelbahn. Dabei wurden zahlreiche Hölzer von 1781 wiederverwendet. Somit ist davon auszugehen, dass bereits 1781 eine Kegelbahn an dieser Stelle erbaut wurde.
- Dachgeschoss(e)
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Kegelbahn
(1903 - 1904)
Ab 1903 erfolgte die Erbauung des sog. Roigelhauses für die Studentenverbindung Roigel. Von da an wurde die Kegelbahn nicht mehr von der Schankwirtschaft, sondern von der Studentenverbindung genutzt.
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Kegelbahn
(1960 - 1979)
- Ausstattung
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Kegelbahn
Zugeordnete Dokumentationen
- Bestandsdokumentation
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Kegelbahn
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachform
- Pultdach
- Holzgerüstbau
- allgemein
Die Kegelbahn lehnt sich mit ihrem Pultdach an die Schlossmauer, in welche steinerne Konsolen eingemauert wurden, die wiederum Ständer für das obere Stuhlrähm tragen. Die Ständer und Kopfstreben sind mit Abbundzeichen in Form von römischen Ziffern und Dreieckskerben versehen, die eine durchgängige Zählung besitzen. Somit kann das hölzerne Tragwerk des Gartenhauses und der Kegelbahn als einheitlich und zeitgleich angesehen werden. Vereinzelt finden sich Wiedlöcher an den Balken. Diese belegen, dass das Bauholz des Gebäudes geflößt wurde und somit sehr wahrscheinlich aus dem Schwarzwald stammt und über den Neckar hierher transportiert wurde.


