Historische Kegelbahn
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
| Straße: | Burgsteige |
| Hausnummer: | 20/1 |
| Postleitzahl: | 72070 |
| Stadt-Teilort: | Tübingen |
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| Regierungsbezirk: | Tübingen |
| Kreis: | Tübingen (Landkreis) |
| Wohnplatzschlüssel: | 8416041017 |
| Flurstücknummer: | keine |
| Historischer Straßenname: | keiner |
| Historische Gebäudenummer: | keine |
| Lage des Wohnplatzes: |
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| Geo-Koordinaten: | 48,5200° nördliche Breite, 9,0515° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Burgsteige 10)
Roigel - Haus (72070 Tübingen, Burgsteige 20)
sog. Münze (72070 Tübingen, Clinicumsgasse / Münzgasse 4)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Clinicumsgasse 2)
Bleckmansches Haus , Collegiumsgasse 12 (72070 Tübingen)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Froschgasse 10)
Club Voltaire (72070 Tübingen, Haaggasse/ Hasengässle 26b/ 5/1)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Haaggasse 37)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Hasengässle 2)
Ehemaliges Augustinerkloster Alter und Neuer Bau (72070 Tübingen, Klosterberg 2)
ehem. Kornhaus, Kornhausstr. 10 (72070 Tübingen)
Fachwerkhaus (72070 Tübingen, Lange Gasse 64)
Wohn- und Geschäftshaus (72070 Tübingen, Madergasse 1)
Studentenwohnheim Martinianum (72070 Tübingen, Münzgasse 13)
Cotta – Haus (72070 Tübingen, Münzgasse 15)
Alte Aula (72070 Tübingen, Münzgasse 30)
1. Blaubeurer Klosterhof (72070 Tübingen, Münzgasse 7)
Museum, Wilhelmstraße 3 (72074 Tübingen)
Pauline-Krone-Heim, Mittelbau, Wilhelmstraße 87/1 (72074 Tübingen)
Bauphasen
An der Stelle des heutigen Verbindungshauses "Roigel" (Burgsteige 20) in Tübingen stand bis 1904 die ehemalige Schlossküferei. Diese Küferei wurde 1755 an den Privatmann Georg Friedrich Erbe verkauft. Er betrieb zunächst die Küferei weiter und stellte dort Fässer her. 1776 übernahm dessen Sohn Christian Gottfried Erbe das Anwesen. Neben der eigentlichen Küferwerkstatt wurde auch eine Schankwirtschaft eingerichtet. Wohl um mehr Gäste zu locken und auch um den Getränkekonsum anzukurbeln, ließ Christian Gottfried Erbe um 1781 das heute noch vorhandene Gartenhaus (mit Trinkstube im Obergeschoss) im Garten der ehemaligen Schlossküferei errichten. Ob zugleich auch schon eine erste Kegelbahn erbaut wurde, lässt sich bislang nicht eindeutig klären, ist aber zu vermuten, da die heutige Kegelbahn 1813 unter Verwendung von älteren Hölzern des Jahres 1781 erstellt wurde.
(1781)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Anbau
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Kegelbahn
(1786)
Auf den guten Zuspruch und Erfolg einer bereits bestehenden Kegelbahn könnte die wenige Jahre später vorgenommene Erweiterung des Gebäudes nach Osten hinweisen. Der östliche Anbau am Gartenhaus (in Richtung Roigelhaus) wurde um 1786 errichtet.
- Anbau
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Kegelbahn
(1813)
1813 erfolgten Reparatur- und Ausbesserungsmaßnahmen am Dachtragwerk der Kegelbahn. Dabei wurden zahlreiche Hölzer von 1781 wiederverwendet. Somit ist davon auszugehen, dass bereits 1781 eine Kegelbahn an dieser Stelle erbaut wurde.
- Dachgeschoss(e)
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Kegelbahn
(1903 - 1904)
Ab 1903 erfolgte die Erbauung des sog. Roigelhauses für die Studentenverbindung Roigel. Von da an wurde die Kegelbahn nicht mehr von der Schankwirtschaft, sondern von der Studentenverbindung genutzt.
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Kegelbahn
(1960 - 1979)
- Ausstattung
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Kegelbahn
Zugeordnete Dokumentationen
- Bestandsdokumentation
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Kegelbahn
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachform
- Pultdach
- Holzgerüstbau
- allgemein
Die Kegelbahn lehnt sich mit ihrem Pultdach an die Schlossmauer, in welche steinerne Konsolen eingemauert wurden, die wiederum Ständer für das obere Stuhlrähm tragen. Die Ständer und Kopfstreben sind mit Abbundzeichen in Form von römischen Ziffern und Dreieckskerben versehen, die eine durchgängige Zählung besitzen. Somit kann das hölzerne Tragwerk des Gartenhauses und der Kegelbahn als einheitlich und zeitgleich angesehen werden. Vereinzelt finden sich Wiedlöcher an den Balken. Diese belegen, dass das Bauholz des Gebäudes geflößt wurde und somit sehr wahrscheinlich aus dem Schwarzwald stammt und über den Neckar hierher transportiert wurde.


