Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Maria-Hilf-Areal

ID: 198362524517  /  Datum: 30.06.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Zasiusstraße; Schützenallee
Hausnummer: 109; 15
Postleitzahl: 79098
Stadt-Teilort: Freiburg

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Freiburg im Breisgau (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8311000000
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Um das Jahr 1800 wurde das große Gut im klassizistischen Stil errichtet. Zunächst wurde die Scheune mit Ställen erbaut, danach folgten das Herrenhaus mit Wagenschopf und ein Waschhaus mit der Wohnung für die Bediensteten. Das weitläufige Anwesen wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts nach und nach verkauft und bebaut. Die Gutsgebäude erwarb 1919 der katholische Kirchenfonds. Nördlich des Herrenhauses entstand zwischen 1927-29 die neubarocke Pfarrkirche Maria Hilf. Das klassizistische Herrenhaus wurde zum Pfarrhaus umgebaut, während die zuletzt als Reithalle genutzte Scheune mit Ställen fortan als Gemeindesaal diente. 1931 erfolgte die Einweihung des "Maria-Hilf-Saals". Von 1974-75 und 1995-99 wurden verschiedene Renovierungsarbeiten am Saal ausgeführt. Seit 2017 wird das als Gemeindesaal genutzte Gebäude zu Wohnzwecken umgebaut. Hierfür wird es völlig entkernt. Das Dach erhält Gauben, die Fassade wird saniert und durch Balkone im Bereich des Obergeschosses ergänzt.


1. Bauphase:
(1800)
Um das Jahr 1800 (a) entstehen die Scheune mit Ställen, dann ein Herrenhaus mit Wagenschopf sowie ein Waschhaus mit Wohnung für die Bediensteten unter dem Bauherr Baptist von Braun.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Gutshof
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Herrenhaus
    • Scheune
    • Stallgebäude
    • Waschhaus

2. Bauphase:
(1819)
In dem Jahr 1819 (a) erwarb der wohlhabende Holzhändler Johann Michael Bröhringer das Gut, das Teil seines großen Grundbesitz wurde.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1919)
Verkauf und Neubebauung der weitläufigen Liegenschaften wurden seit Ende des 19.Jhs. nach und nach. Die Ära Böhringer endete 1919 (a) mit dem Erwerb der Gutsgebäude durch den katholischen Kirchenfonds. Nördlich des Herrenhauses entstand die Maria-Hilf-Kirche und aus der zuletzt als Reiterhalle genutzten Scheune wurde der Gemeindesaal.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1931)
Mit einem Festakt wurde das Gemeindehaus "Maria-Hilf" am 4.Oktober 1931 (a) eingeweiht und erfreute sich gleich einer regen Belegung, die auch während des Zweiten Weltkrieges anhielt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1974 - 1975)
44 Jahre nach seiner Einweihung erfolgten die ersten Renovierungsarbeiten am Saal.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Gemeindehaus

6. Bauphase:
(1995 - 1999)
In dieser Zeit erfolgten die bislang letzten Renovierungsarbeiten, bei denen etliche Dachschäden ausgebessert werden mussten.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

7. Bauphase:
(2017)
Entkernung und Umbau zu Wohnzwecken.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1800)
von Braun, Baptist
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Bauherr, der in der damals modernen klassizistischen Form errichteten Gebäude, war der zwischenzeitlich geadelte Baptist von Braun.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1819 - 1919)
Bröhringer, Johann Michael
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Holzhändler
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Restauratorische Voruntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Der ehem. Gutshof befindet sich im Freiburger Stadtteil Wiehre. Der ehem. Scheunenbau liegt traufseitig zur Zasiusstraße. Nördlich davon steht, durch einen Hof getrennt, das ehem. Herrenhaus bzw. heutige Pfarrhaus.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Es handelt sich bei dem ehem. Scheunenbau bzw. späteren Gemeindesaal um einen lang gestreckten Massivbau mit hohem, auskragenden Walmdach. Die südliche Traufseite ist durch Pilster und längsrechteckige Sprossenfenster siebenachsig gegliedert. Die zentrale Achse wird durch ein rundbogiges Türgewände, das zum Teil zugemauert ist, hervorgehoben.

Das ehem. Herrenhaus (heutiges Pfarrhaus) ist ein zweigeschossiger, massiver Walmdachbau. An beiden Traufseiten ist mittelachsig der Eingang angelegt. Der Zugang an der südlichen Traufseite erfolgt über eine von drei Seiten aufsteigende Freitreppe. An der östlichen Giebelseite befindet sich der wohl eigentliche Haupteingang, dem ebenfalls eine von drei Seiten ansteigende Freitreppe vorgelagert ist, die von einem auf Säulen getragenen Balkon mit stark geschwelter Balustrade überfangen wird. Die Fassade wird mit Ausnahme der südlichen Traufseite durch ein Stockwerksgesims gegliedert. Schmale Putzfaschen rahmen die Fenster.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die Umnutzung des einstigen Gutshofes wurde 1919 durch den Bau einer Kirche und der Umnutzung des Herrenhauses zum Gemeindehaus 1931 in einem Festakt vollzogen. Seit 2017 erfolgt der Umbau des gesamten Scheunenbaus zu Wohnzwecken mit 24 Wohnungen.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Verwendete Materialien
    • Putz
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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