Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Adamsches Schlösschen

ID: 271315109038  /  Datum: 14.07.2009
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Kreuzgasse
Hausnummer: 13
Postleitzahl: 74740
Stadt-Teilort: Adelsheim

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Neckar-Odenwald-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8225001001
Flurstücknummer: 105, 105/8
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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St. Jacobskirche (74740 Adelsheim, Torgasse 1)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Im Scheitel des Kellerrundbogens die Jahreszahl 1606 mit dem Adelheimschen und Freudensteinschen Wappen.
Nebengebäude: an der linken Ecke Wappenstein mit Jahreszahl und Steinmetzzeichen, bez. 1570. Erbaut vom Freiherrn Adam von Adelsheim. Vermutlich geht der Schlossbau auf die Eheschließung mit Maria Felicitas Cremp von Freudenstein zurück. Im Laufe der Zeit ging das Schlösschen in den Besitz der Familie von Gemmingen und im 18. Jh. wieder an die Familie von Adelsheim zurück. Über dem Eingang des Schlösschens ist verzeichnet, dass 1818 eine Renovierung durch F. E. v. A. stattfand. 1806 wurde aus dem fürstlich würzburgschen Lehen ein großherzoglich badisches. Das Bezirksamt nahm im Jahre 1826 seinen Sitz im Schlösschen ein. Zu dieser Zeit dürfte das Anwesen in Staatsbesitz übergangen sein. Durch die Neubildung des Landkreises Buchen verlor Adelsheim zwar 1936 das Bezirksamt, dafür wurde jedoch ab 1937 das Kultur- und Wasserbauamt, das spätere Wasserwirtschaftsamt, dort untergebracht.
Seit Oktober 1976 wurde das Gebäude an die Stadt Adelsheim als Jugendzentrum und Treffpunkt für die ortsansässigen Vereine vermietet.


1. Bauphase:
(1570)
Nebengebäude: an der linken Ecke Wappenstein mit Jahreszahl und Steinmetzzeichen, bez. 1570 (i)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1606)
Im Scheitel des Kellerrundbogens die Jahreszahl 1606 mit dem Adelheimschen und Freudensteinschen Wappen (i)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss

3. Bauphase:
(1818)
Über dem Eingang des Schlösschens ist verzeichnet, dass 1818 eine Renovierung durch F. E. v. A. stattfand. (i)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1826 - 1937)
Das Bezirksamt nahm aber erst im Jahre 1826 seinen Sitz im Schlösschen ein. Zu dieser Zeit dürfte das Anwesen in Staatsbesitz übergangen sein. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Amtsgebäude

5. Bauphase:
(1937 - 1976)
Die Neubildung des Landkreises Buchen verlor Adelsheim zwar 1936 das Bezirksamt, dafür wurde jedoch ab 1937 das Kultur- und Wasserbauamt, das spätere Wasserwirtschaftsamt, dort untergebracht. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Amtsgebäude

6. Bauphase:
(1976 - 2009)
Seit Oktober 1976 wurde das Gebäude an die Stadt Adelsheim als Jugendzentrum und Treffpunkt für die ortsansässigen Vereine vermietet. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
    • Ferien-/ Erholungs-/ Waldheim

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Foto: Bildindex Foto Marburg / Adamsches Schlösschen in 74740 Adelsheim

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung:

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Der Schlossbau lag noch innerhalb der mittelalterlichen Befestigungsanlage von Burg und Stadt Adelsheim, welche durch eine Ringmauer mit 2 Toren und 6 eingebauten Wehrtürmen geschützt war. Die südwestliche Ecke am Zusammenschluss von Seckach und Kirnau war sicherlich auch durch einen Wehrturm geschützt, auf dessen vermutlichem Standort sich der heutige Garten befindet.
Das Schlösschen steht zwischen den älteren Bauten der Stadtmühle und eines kleinen Nebengebäudes im Vorhof.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Ein weitgehend freistehender, zweigeschossiger, verputzter Bau mit hohem Dach. Die Grundmaße betragen ca. 27 x 11 m, die Firsthöhe beläuft sich auf ca. 17,00 m.
Die lichte Geschosshöhe beträgt im Erdgeschoss ca. 3,40 m, im Obergeschoss ca. 3,6 m.
Das Haus ist vollständig unterkellert und von Nebengebäuden umgeben.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Ursprünglich eine gleichmäßige Anlage. Der westliche Anbau mit je zwei weiteren Zonen kam 1818 hinzu. Heute fünfzonig und zweischiffiger Grundriss. Treppenhaus in der dritten Zone.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die Bausubstanz des gesamtem Gebäudes ist noch sehr gut erhalten. Die Nord- sowie die Nordwestseite müssen komplett erneuert werden.
Bestand/Ausstattung:
Möbel, erhaltenswerte Decken und Innenausbau fehlen gänzlich. Große Treppenanlage mit barockem Profil.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Treppen
    • bemerkenswerte Türen
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
Konstruktion/Material:
Die Außenwände des Baus sind in massivem Bruchsteinmauerwerk, die Innenwände überwiegend in Fachwerk errichtet. Beidseitig hohes Walmdach. Liegender Sparrendachstuhl.

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