Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Gasthaus Zum güldenen Hirschen, später Rathaus

ID: 241312129071  /  Datum: 17.10.2009
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Marktstraße
Hausnummer: 7
Postleitzahl: 74740
Stadt-Teilort: Adelsheim

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Neckar-Odenwald-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8225001001
Flurstücknummer: 81
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Adelsheimer Rathaus ist eines der wenigen stattlichen Fachwerkhäuser, das vor dem Dreißigjährigen Krieg im Neckar-Odenwald-Kreis entstand. Damit gehört es zu den wenigen zeittypischen stattlichen Gasthäusern, die wie hier zeitweise auch als Poststation dienten. Das Rathaus von Adelsheim gehört zusammen mit der evang. Kirche, den beiden Schlössern, dem sog. Schlößchen und der Stadtmauer zu den bedeutendsten Gebäuden in der Ortsmitte. Das Gebäude wurde laut Bauinschrift (bezeichnet im EG und am rechten Eckständer im OG) im Jahr 1619 errichtet. Der tonnengewölbte Keller stammt jedoch möglicherweise noch von einem Vorgängerbau des jetzigen Fachwerkgebäudes. Errichtet wurde das heutige Rathaus als Gasthaus Zum güldenen Hirschen. Später diente es auch als kaiserliche Posthalterei. 1839 kam es in den Besitz der Gemeinde, die es zu einem Rat- und Schulhaus umbaute. Große Teile des bauzeitlichen Bestandes sind heute noch vorhanden. Dazu gehören die Umfassungswände sowie zahlreiche Innenwände, aber auch Ausstattungsdetails wie Stuckdecken des 17. und 18. Jahrhunderts. In den 1870er Jahren wurde die ehemals durchgehende Halle im Erdgeschoss geschlossen und eine Wachstube sowie das Stadtarchiv eingebaut. Weitere Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen erfolgten im 19. Jahrhunderts. 1924 wurde das äußere Erscheinungsbild durch die Freilegung des Fachwerks wieder hergestellt. 1958 erfolgte der Einbau des Ratsaals.


1. Bauphase:
(1619)
Errichtung des Gasthauses Zum Güldenen Hirschen im Jahr 1619. (i)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus

2. Bauphase:
(1839)
1839 überging das Gebäude in den Besitz der Gemeinde, die es zu einem Rat- und Schulhaus umbaute. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Schule, Kindergarten
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Rathaus

3. Bauphase:
(1870)
In den 1870er Jahren wurde die ehemals durchgehende Halle im Erdgeschoss geschlossen und eine Wachstube sowie das Stadtarchiv eingebaut. Weitere Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen fanden ebenfalls im 19. Jahrhundert statt. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Archiv

4. Bauphase:
(1924)
1924 wurde das originäre Erscheinungsbild durch die Freilegung des Fachwerks wieder hergestellt. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1958)
1958 erfolgte der Einbau des Ratsaals (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Rathaus, 1619, aufgen. ~ 1910, Ansicht NO 
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg / Gasthaus Zum güldenen Hirschen, später Rathaus in 74740 Adelsheim
Rathaus, 1619, aufgen. ~ 1910, Ansicht N
Quelle: Bildarchiv Foto Marburg / Gasthaus Zum güldenen Hirschen, später Rathaus in 74740 Adelsheim

Zugeordnete Dokumentationen

  • Statisches Gutachten

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude liegt im alten Stadtkern von Adelsheim.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Archiv
    • Schule, Kindergarten
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Rathaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges Fachwerkhaus/Stockwerkbau/Krüppelwalmdach
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das Rathaus weist einen hohen Prozentsatz historischer Bausubstanz auf. Tonnengewölbter Keller, der möglicherweise bereits vor dem Baujahr 1619 Bestand hatte; statisch einwandfrei. Zur bauzeitlichen Substanz zählen die Umfassungswände sowie zahlreiche Innenwände, aber auch Ausstattungsdetails wie die Stuckdecken aus dem 17. und 18. Jahrhunderts. Auch aus den Umbauphasen des 19. Jahrhunderts existieren bedeutende Befunde, darunter Stuckleisten sowie Ausmalungen und Schablonenmalereien. Darüber hinaus haben sich aus allen Zeiten feste Innenausstattungen wie Türen, Treppen und Lambris erhalten.
Bestand/Ausstattung:
Stuckdecken des 17. und 18. Jahrhunderts. Stuckleisten sowie Ausmalungen und Schablonenmalereien des 19. Jahrhunderts. Türen, Treppen und Lambris erhalten.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Treppen
    • bemerkenswerte Türen
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
  • Holzgerüstbau
    • Unterbaugerüst
  • Dachform
    • Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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