ehemalige Kellerei
ID:
113889194515
/
Datum:
23.02.2016
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Kirchgasse |
Hausnummer: | 7 |
Postleitzahl: | 74394 |
Stadt-Teilort: | Hessigheim |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Ludwigsburg (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8118028001 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus (74394 Hessigheim, Besigheimer Straße 18)
Rathaus (74394 Hessigheim, Besigheimerstraße 17)
Wohnhaus, Hinterdorfstraße 3 (74394 Hessigheim)
Rathaus (74394 Hessigheim, Besigheimerstraße 17)
Wohnhaus, Hinterdorfstraße 3 (74394 Hessigheim)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Erbauung des Gebäudes 1580 (i, d).
1. Bauphase:
(1579)
(1579)
Wie die dendrochronologische Altersbestimmung ergab, wurde das Gebäude 1579 (d) erbaut.
Diese naturwissenschaftliche Datierung wird auch durch eine Gebäudeinschrift untermauert, die die Jahreszahl 1580 (i) wiedergibt.
Diese naturwissenschaftliche Datierung wird auch durch eine Gebäudeinschrift untermauert, die die Jahreszahl 1580 (i) wiedergibt.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude Kirchgasse 7 befindet sich am nördlichen Rand des historischen Ortskerns von Hessigheim unmittelbar gegenüber der Pfarrkirche. Nördlich schließt an das Gebäude eine Scheune an.
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei der sog. ehemaligen Kellerei handelt es sich um ein zweigeschossiges massiv gemauertes Wohnhaus über L-förmigem Grundriss.
Die verputzten Fassaden werden durch Eckquaderungen und gekehlte Fenstergewände aus
Sandstein akzentuiert. Im Erdgeschoss dominieren mehrere rundbogige Eingänge das Erscheinungsbild. Nach oben schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen unter einem Satteldach ab. Die Dachgeschosse stoßen giebelseitig jeweils über sichtbaren Balkenköpfen vor.
Die verputzten Fassaden werden durch Eckquaderungen und gekehlte Fenstergewände aus
Sandstein akzentuiert. Im Erdgeschoss dominieren mehrere rundbogige Eingänge das Erscheinungsbild. Nach oben schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen unter einem Satteldach ab. Die Dachgeschosse stoßen giebelseitig jeweils über sichtbaren Balkenköpfen vor.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Das Gebäude besitzt einen großen, L-förmigen Gewölbekeller, der sich unter dem Wohnhaus und der nördlichen Scheune erstreckt.
Die fachwerksichtige Scheune scheint obertägig jedoch nachträglich erneuert worden zu sein.
Das hohe Erdgeschoss des Wohngebäudes ist hallenartig ausgebildet und spricht für eine ehemalige
Nutzung als Remise oder Ökonomie (Ställe, Lagerräume, etc.)
Das Obergeschoss ist zu Wohnzwecken ausgebaut.
Das 1. Dachgeschoss ist etwa zur Hälfte zu Wohnzwecken ausgebaut, der Rest ist unausgebaut und dient - ebenso wie das 2. Dachgeschoss - zu Lagerzwecken.
Die fachwerksichtige Scheune scheint obertägig jedoch nachträglich erneuert worden zu sein.
Das hohe Erdgeschoss des Wohngebäudes ist hallenartig ausgebildet und spricht für eine ehemalige
Nutzung als Remise oder Ökonomie (Ställe, Lagerräume, etc.)
Das Obergeschoss ist zu Wohnzwecken ausgebaut.
Das 1. Dachgeschoss ist etwa zur Hälfte zu Wohnzwecken ausgebaut, der Rest ist unausgebaut und dient - ebenso wie das 2. Dachgeschoss - zu Lagerzwecken.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Decken
- Balkendecke
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Mischbau
- Außenwand aus Stein
- Innenwand aus Holz
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst, mehrstöckig
Konstruktion/Material:
Das Gebäude Kirchgasse 7 in Hessigheim besitzt massiv gemauerte Außenwände und Fachwerk-Innenwände.
Im 1. Dachgeschoss besteht das Dachtragwerk aus einer zweifach liegenden Stuhlkonstruktion mit mittigem Längsrähm, welches durch gefaste Stützen getragen wird. An den verwendeten Bauhölzern des Dachtragwerks (fast ausschließlich Tannenholz) konnten keine Abbundzeichen entdeckt werden. Dennoch kann von einer zeitgleichen Errichtung der Primärkonstruktion ausgegangen werden. Vereinzelte Wiedlöcher an den Balken belegen, dass das Tannenholz geflößt wurde und somit sehr wahrscheinlich aus dem Schwarzwald stammt.
Die gesamte Holzkonstruktion ist mit verzapften Verbindungen erstellt worden.
Wie die nun durchgeführte dendrochronologische Altersbestimmung am Gebäude belegt, wurden die Bäume für das Dachtragwerk sowie die Eiche für einen Ständer im Erdgeschoss im Winter 1578/79 gefällt. Wenngleich zwei Proben über keine Waldkante verfügen, so kann doch von einer Erbauung des Gebäudes im Jahr 1579 ausgegangen werden. Diese naturwissenschaftliche Datierung wird auch durch eine Gebäudeinschrift untermauert, die die Jahreszahl 1580 wiedergibt.
Im 1. Dachgeschoss besteht das Dachtragwerk aus einer zweifach liegenden Stuhlkonstruktion mit mittigem Längsrähm, welches durch gefaste Stützen getragen wird. An den verwendeten Bauhölzern des Dachtragwerks (fast ausschließlich Tannenholz) konnten keine Abbundzeichen entdeckt werden. Dennoch kann von einer zeitgleichen Errichtung der Primärkonstruktion ausgegangen werden. Vereinzelte Wiedlöcher an den Balken belegen, dass das Tannenholz geflößt wurde und somit sehr wahrscheinlich aus dem Schwarzwald stammt.
Die gesamte Holzkonstruktion ist mit verzapften Verbindungen erstellt worden.
Wie die nun durchgeführte dendrochronologische Altersbestimmung am Gebäude belegt, wurden die Bäume für das Dachtragwerk sowie die Eiche für einen Ständer im Erdgeschoss im Winter 1578/79 gefällt. Wenngleich zwei Proben über keine Waldkante verfügen, so kann doch von einer Erbauung des Gebäudes im Jahr 1579 ausgegangen werden. Diese naturwissenschaftliche Datierung wird auch durch eine Gebäudeinschrift untermauert, die die Jahreszahl 1580 wiedergibt.