Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Scheune Bergstraße 6a

ID: 104871110714  /  Datum: 25.06.2012
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Bergstraße
Hausnummer: 6a
Postleitzahl: 71287
Stadt-Teilort: Weissach - Flacht

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Böblingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8115052005
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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Altes Rathaus (71287 Weissach - Flacht, Kirchbergstraße/ Rathausstraße 7)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

1655 (d) wurde die Scheune neu errichtet. Es finden sich keine Hinweise auf Vorgängerbausubstanz.
Das Gebäude war bis ins 19. Jahrhundert aufgrund der ungünstigen Lage am Strudelbach und vermutlich durch mangelhaften Bauunterhalt stark geschädigt. Daher wurde noch im selben Jahrhundert alle Außenwände erneuert. Zuerst wurde wohl die Ostfassade ausgetauscht, deren Giebel durch die Neigung des Daches nach Westen der Witterung stark ausgesetzt war. 1835/36 (d) erfolgte dann der Austausch der Südfassade. Der nördliche Teil der Ostfassade und die Nordfassade wurden wohl erst im späteren 19. Jahrhundert ersetzt. Wahrscheinlich wurde auch erst zu diesem Zeitpunkt der Keller unter dem nordöstlichen Barn gebaut. Den Abschluss der Arbeiten bildete die Erneuerung der Westfassade um 1900.
Im 20. Jahrhundert erfolgten nur noch punktuelle Reparaturen und Unterfangungen aus Beton.


1. Bauphase:
(1655)
Errichtung der Scheune 1655. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Scheune

2. Bauphase:
(1800 - 1910)
Austausch der Umfassungswände und Kellereinbau im 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Geschossgerüst
    • Unterbaugerüst
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Südansicht (2012) / Scheune Bergstraße 6a in 71287 Weissach - Flacht (24.04.2012 - Michael Hermann)
Abbildungsnachweis
Dachstuhl (2012) / Scheune Bergstraße 6a in 71287 Weissach - Flacht (24.04.2012 - Michael Hermann)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Scheunengebäude Bergstraße 6a liegt im historischen Ortskern von Flacht, zurückgesetzt an der Bergstraße, der historische Fußweg von Flacht nach Rutesheim. Das Gebäude steht traufständig zur Bergstraße im Hof hinter dem zugehörigen Wohnhaus Bergstraße 6.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Stallscheune
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der Riegelbau aus Fachwerk ist mit einem dreigeschossigen Satteldach versehen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die Fachwerkkonstruktion ist in zwei Längsschiffe und drei Querzonen unterteilt. In der mittleren Querzone befindet sich die von der Nordseite erschlossene Tenne, in der östlichen Querzone der Barn, der in der Nordhälfte mit einem nur wenig eingetieften Gewölbekeller versehen ist. Die westliche Querzone ist durch eine Deckenbalkenlage in zwei niedrige Geschosse unterteilt, wobei das untere Geschoss ursprünglich wohl als Stall diente, jetzt aber die Wand zur Tenne nicht mehr vorhanden ist.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das ursprüngliche Gefüge der Scheune hat sich nur im Innern erhalten. Diese Konstruktion hatte starke Verformungen, wobei das Fachwerk im EG nach Osten geneigt war, während das Dachwerk nach Westen tendiert. Die Außenwände wurden alle im 19. oder frühen 20. Jahrhundert erneuert, wobei man die historischen Verformungen egalisierte. Diese neuen Fassaden sind in einem weitgehend intakten Zustand; der Schädlingsbefall hält sich noch in Grenzen. Lediglich einzelne, ältere Wandrähme bzw. Schwellen sind punktuell geschädigt. Ungenügend ist vielfach die Anbindung der bauzeitlichen Pfettenköpfe an die jüngeren Fachwerkfassaden.
Die Sockelmauern sind etwas schwach dimensioniert, es ist zudem nicht sicher, ob sie ausreichend tief gegründet sind. Allerdings lassen sich auch keine Setzungen aufgrund einer fehlerhaften Gründung beobachten. Die stark geschädigten Balkenköpfe der Deckenbalken an der Nordseite sind bereits im 19. Jahrhundert mit einem Unterzug abgefangen worden. Der Zustand der Sparrenfußpunkte ist nicht einsehbar, dürfte aber, analog zu den Balkenköpfen, überwiegend als stark geschädigt anzunehmen sein. Ähnliches gilt für die Sparrenfirstpunkte. Im Heubergeraum im DG ist an den Sparren ein für Scheunen typischer vermehrter Befall mit Anoben festzustellen. Der Befall scheint aber noch nicht kritisch zu sein, die Hölzer konnten gegebenenfalls durch Beilaschungen verstärkt werden.
Bestand/Ausstattung:
An historischer Ausstattung hat sich nichts Bemerkenswertes erhalten.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Holzgerüstbau
    • Geschossgerüst
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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