Altes Rathaus
ID:
192490971614
/
Datum:
30.06.2014
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Kirchbergstraße/ Rathausstraße |
Hausnummer: | 7 |
Postleitzahl: | 71287 |
Stadt-Teilort: | Weissach - Flacht |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Böblingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8115052005 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Bergstraße 10 (71287 Weissach - Flacht)
Scheune Bergstraße 6a (71287 Weissach - Flacht, Bergstraße 6a)
Doppelwohnhaus Bergstraße 6, Bergstraße 6 (71287 Weissach - Flacht)
Scheune, Bergstraße 7 (71287 Weissach - Flacht)
ehem. Schafscheuer (71287 Weissach - Flacht, Kirchberg 10)
Scheune Bergstraße 6a (71287 Weissach - Flacht, Bergstraße 6a)
Doppelwohnhaus Bergstraße 6, Bergstraße 6 (71287 Weissach - Flacht)
Scheune, Bergstraße 7 (71287 Weissach - Flacht)
ehem. Schafscheuer (71287 Weissach - Flacht, Kirchberg 10)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Laut der dendrochronologischen Datierung erfolgte die Erbauung des Alten Rathauses im Jahre 1712/ 13 (d) über einer älteren Kelleranlage mit Tonnengewölbe. Um 1900 diente das Erdgeschoss als Feuerwehrmagazin. Zwischen 1909/ 10 waren im Erdgeschoss die Klassenzimmer des sich noch im Bau befindenden Schulhauses untergebracht. Hierfür wurde der Eingang verlegt. 1920 ließ der Bürgermeister das Obergeschoss als Wohnung umbauen und verlegte die Amtsstube und den Ratssaal in das Erdgeschoss. Während der Sanierung 1952 erfolgte der Einbau der Treppen ins erste Obergeschoss, wo sich der neue Amtsraum eingerichtet wurde. 2001 wurde das Alte Rathaus grundlegend saniert.
1. Bauphase:
(1712 - 1713)
(1712 - 1713)
Errichtung des Gebäudes auf einer älteren Kelleranlage (d).
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Rathaus
2. Bauphase:
(1900)
(1900)
Erdgeschoss als Feuerwehrsmagazin.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
Bauwerkstyp:
- Militärische Anlagen
- Magazin
3. Bauphase:
(1909 - 1910)
(1909 - 1910)
Verlegung des Eingangs mit Nutzung des EGs als Unterrichtsräume für kurzzeitige Schulhausnutzung.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Bauphase:
(1920)
(1920)
Ausbau OG als Wohnung
Betroffene Gebäudeteile:
- Obergeschoss(e)
5. Bauphase:
(1952)
(1952)
Erschließung des OGs.
Betroffene Gebäudeteile:
- Ausstattung
6. Bauphase:
(2001)
(2001)
Modernierung.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzuntersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Rathaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweistöckiger Baukörper mit dazugehörigem Dachwerk und älteren Kellern.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Erdgeschoss:
Giebelseitig ist eine große Halle belegt. Sie erstreckte sich über zwei Zonen und drei Schiffe. Zwei zentrale, umseitig gefaste und kopfzonig ausgesteifte Eichenständer tragen den Überbau. In der mittigen Hauszone ist der Zugang (Tor?) zu erwarten. Einen internen Aufgang von der Halle zum ersten Obergeschoss gab es nicht.
Die dritte Zone diente als Zugangsbereich für das erste Obergeschoss. Hier lag der Hauszugang, das Treppenhaus nach oben und ein rückwärtiger Kammerraum. Seine genauen Abmessungen sind noch unbekannt.
1. Obergeschoss:
Die Hallenfläche des Erdgeschosses ist im 1. Obergeschoss drei-schiffig gegliedert. Das breite Schiff für den Saal, anschließend ein Flur zur Erschließung des verbleibendenden Schiffes. Hier lag vorne die Schreibstube. Eine weitere Unterteilung ist zu erwarten, aber zur Zeit nicht fixierbar.
Den restlichen Grundriss nahm das Treppenhaus mit eventuellem Gang zum Abtritt auf.
Giebelseitig ist eine große Halle belegt. Sie erstreckte sich über zwei Zonen und drei Schiffe. Zwei zentrale, umseitig gefaste und kopfzonig ausgesteifte Eichenständer tragen den Überbau. In der mittigen Hauszone ist der Zugang (Tor?) zu erwarten. Einen internen Aufgang von der Halle zum ersten Obergeschoss gab es nicht.
Die dritte Zone diente als Zugangsbereich für das erste Obergeschoss. Hier lag der Hauszugang, das Treppenhaus nach oben und ein rückwärtiger Kammerraum. Seine genauen Abmessungen sind noch unbekannt.
1. Obergeschoss:
Die Hallenfläche des Erdgeschosses ist im 1. Obergeschoss drei-schiffig gegliedert. Das breite Schiff für den Saal, anschließend ein Flur zur Erschließung des verbleibendenden Schiffes. Hier lag vorne die Schreibstube. Eine weitere Unterteilung ist zu erwarten, aber zur Zeit nicht fixierbar.
Den restlichen Grundriss nahm das Treppenhaus mit eventuellem Gang zum Abtritt auf.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Fachwerk allgemein:
Das für Giebel und Traufe rekonstruierbare Fachwerk im Obergeschoss zeigt hinsichtlich der Fenstergestaltung einen unübersehbaren Bezug zu der dahinter liegenden Raumnutzung. In Kombination mit dem Zierfachwerk besteht kein Zweifel daran, dass es sich ursprünglich um ein Sichtfachwerk handelte.
Fachwerk-Giebel:
Das Giebeldreieck ist vollständig erhalten. Die Giebelspitze datiert in einen späteren Zeitraum. Hier war ursprünglich ein kleiner Krüppelwalm ausgeführt.
Im 1. Obergeschoss gibt es partielle Verluste. Das Schadensbild wird relevant; ist in seinen Ausmaßen aber zur Zeit nicht näher fixierbar.
Im Erdgeschoss findet sich bis auf 5 Ständer ein umfassender Verlust der Altsubstanz. Zum Teil finden sich starke Abbeilungen (z.B. Unterseite Rähme 4-5cm). Die Fachwerkgliederung ist nach vollständiger Freilegung von Ständer, Rähm und Schwelle insgesamt ergänzbar.
Fachwerk-Erschließungstraufe:
Im 1. Obergeschoss finden sich nur lokale Verluste, ansonsten ist es weitgehend erhalten. Im Erdgeschoss hingegen gibt es einen nahezu Totalverlust. Eventuell haben sich Reste der ursprünglichen Gerüstständer erhalten. Eine Vervollständigung wäre über die Rähm- und Schwellenfreilegung möglich.
1. Dachgeschoss:
Der erhaltene Bestand gehört zum Kernbestand. Lediglich der Rückgiebel mit dem breiten Dachüberstand gehört einer jüngeren Umbauphase an.
Das für Giebel und Traufe rekonstruierbare Fachwerk im Obergeschoss zeigt hinsichtlich der Fenstergestaltung einen unübersehbaren Bezug zu der dahinter liegenden Raumnutzung. In Kombination mit dem Zierfachwerk besteht kein Zweifel daran, dass es sich ursprünglich um ein Sichtfachwerk handelte.
Fachwerk-Giebel:
Das Giebeldreieck ist vollständig erhalten. Die Giebelspitze datiert in einen späteren Zeitraum. Hier war ursprünglich ein kleiner Krüppelwalm ausgeführt.
Im 1. Obergeschoss gibt es partielle Verluste. Das Schadensbild wird relevant; ist in seinen Ausmaßen aber zur Zeit nicht näher fixierbar.
Im Erdgeschoss findet sich bis auf 5 Ständer ein umfassender Verlust der Altsubstanz. Zum Teil finden sich starke Abbeilungen (z.B. Unterseite Rähme 4-5cm). Die Fachwerkgliederung ist nach vollständiger Freilegung von Ständer, Rähm und Schwelle insgesamt ergänzbar.
Fachwerk-Erschließungstraufe:
Im 1. Obergeschoss finden sich nur lokale Verluste, ansonsten ist es weitgehend erhalten. Im Erdgeschoss hingegen gibt es einen nahezu Totalverlust. Eventuell haben sich Reste der ursprünglichen Gerüstständer erhalten. Eine Vervollständigung wäre über die Rähm- und Schwellenfreilegung möglich.
1. Dachgeschoss:
Der erhaltene Bestand gehört zum Kernbestand. Lediglich der Rückgiebel mit dem breiten Dachüberstand gehört einer jüngeren Umbauphase an.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben