Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Wohnhaus

ID: 351214409209  /  Datum: 06.08.2007
Datenbestand: Bauforschung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Heumarkt
Hausnummer: 8
Postleitzahl: 69412
Stadt-Teilort: Eberbach

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Rhein-Neckar-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8226013006
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Wohnhaus (69412 Eberbach am Neckar, Hauptstraße 15)
Wohnhaus, Hauptstraße 3 (69412 Eberbach am Neckar)
Wohnhaus (69412 Eberbach am Neckar, Kellereistraße 10)
Wohnhaus (69412 Eberbach am Neckar, Obere Badstraße 11)
Wohnhaus, Obere Badstraße 5, 7 (69412 Eberbach am Neckar)
Wohnhaus, Obere Badstraße 9 (69412 Eberbach am Neckar)
Wohnhaus, sog. Hof bzw. Feuersteinsches Haus (69412 Eberbach am Neckar, Pfarrgasse 9)
Wohnhaus (69412 Eberbach am Neckar, Pfarrhof 1-3)
Wohnhaus, Alter Markt 4 (69412 Eberbach)
Wohnhaus, Binnetzgasse 1 (69412 Eberbach)
Wohnhaus, Binnetzgasse 3 (69412 Eberbach)
Wohnhaus (69412 Eberbach, Geisgasse 4)
Ehem. Badhaus, Lindenplatz 1 (69412 Eberbach)
Wohnhaus (69412 Eberbach, Rosengasse 1)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Im Jahr 1515 (oder 1516) wurde ein kleines, nur 7.1m langes, aber schon zweigeschossiges Haus am Heumarkt errichtet. Von ihm sind im heutigen Gebäude das Dachwerk nahezu vollständig (östlicher Dachabschnitt ohne das Ostende mit dem Halbwalm) und das Obergeschoss teilweise (die meisten Gerüsthölzer und die Decke), vom Erdgeschoss ist nichts erhalten. Das Obergeschoss war zu einer vierräumigen Grundwohneinheit unterteilt, bei der Stube und Küche zum Platz, Flur und Kammer zum Hof hin lagen. Von dieser Raumaufteilung stammt im heutigen Gebäude noch die Flucht der Mittellängswand. Das schmucklose Fachwerkgefüge blieb auf die unbedingt erforderlichen Teile (Gerüsthölzer, Aussteifung, Tür- und Fensteröffnungen) beschränkt. Zweimalige Verlängerung, zunächst um 3.2m nach Westen, später (wohl in der 2. Hälfte des 18. oder zu Beginn des 19. Jahrhunderts) um 1.0m nach Osten, sowie innere Umbauten veränderten die ursprüngliche Struktur des Gebäudes wesentlich; der massiven Erneuerung des Erdgeschosses (18. oder 19. Jahrhundert) fiel dort sämtliche ältere Substanz zum Opfer. Die heutigen Zwischenwände im Obergeschoss stammen in der westlichen Hälfte aus dem frühen oder mittleren 19. Jahrhundert, in der östlichen Hälfte wohl aus den Jahren um 1920/30.


1. Bauphase:
(1515)
Errichtung des Gebäudes mit einer Länge von 7.1m. Das Aufrichten dürfte nach der dendrochronologischen Untersuchung im Laufe des Jahres 1515 erfolgt sein. (d, Winterfällung 1514/15)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus
Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl

2. Bauphase:
(1600 - 1750)
Die Verlängerung nach Westen um 3.2m lässt sich zeitlich nicht genau einordnen. Es ist nur soviel sicher, dass sie vor der Verlängerung nach Osten stattgefunden hat. Somit muss eine genauere Datierung ausbleiben.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus
Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl

3. Bauphase:
(1750 - 1800)
Verlängerung des Hauses um 1.0 m nach Osten. Die Anordnung der Stubenfenster und die traditionellen Baumaterialien sprechen für eine Bauzeit in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach mit Drittelwalm

4. Bauphase:
(1820 - 1860)
Einbau der heutigen Zwischenwände in der westlichen Hälfte des Obergeschosses. Materialien der Bauphase deuten auf eine Bauzeit in 19. Jahrhundert. Die Wände wurden annähernd an der Stelle bereits vorher vorhandener Wände gestellt.
Zu dieser Zeit wurde vermutlich aus das Erdgeschoss angehoben.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus

5. Bauphase:
(1920 - 1930)
Umbau der östlichen Obergeschosshälfte und Austausch der nördlichen Außenwand des Obergeschosses.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Eberbach, Heumarkt 8, Ansicht Nordost / Wohnhaus in 69412 Eberbach
Eberbach, Heumarkt 8, Grundriss Obergeschoss / Wohnhaus in 69412 Eberbach

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorisches Gutachten über das Wohnhaus.

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Innerhalb des Stadtmauerrings, auf der Westseite des Heumarktes, dem es die östliche Giebelseite zuwendet, steht das Gebäude. Nach Norden und Süden besitzt es einen schmalen Bauwich.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gebäude hat eine Grundfläche von ca. 11.5m x 6.1m. Es besitzt zwei Vollgeschosse, ein Dachgeschoss mit Spitzboden. Das steile Satteldach mit einem Halbwalm im Westen und Osten hat eine Dachneigung von ca. 58 Grad.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Erdgeschoss ist zweischiffig, asymmetrisch gegliedert. Im westlichen Viertel geht ein Raum über die ganze Hausbreite. Im südlichen Schiff erstreckt sich der Flur mit der Haustür und der Erschließungstreppe. Nördlich des Flurs erstreckt sich ein großer, beheizbarer Wohnraum und ein zum Stallbereich gehörender Nebenraum.
Im Obergeschoss geht die zweischiffige Gliederung weiter. Zwei Querscheidewände unterteilen das größere Schiff in drei Räume. Die beiden östlichen Zonen enthalten eine aus Flur, Küche, Stube und Kammer bestehende Grundwohneinheit, der im Westen zwei weitere Kammern angefügt sind.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Eingreifende Veränderungen und Erneuerungen des 19. und 20. Jahrhunderts haben in den beiden Vollgeschossen nur wenig von der älteren Substanz übrig gelassen. Im Dach hingegen ist der ältere Bestand kaum gestört. Die bauhistorische Analyse des angetroffenen Gebäudes geht deshalb vom Dachwerk aus.
Bestand/Ausstattung:
Im Stallbereich steht die Rohbausubstanz offen, ebenso im Dach außerhalb der Stube. Außer der Dachkonstruktion und einer deutlichen Zäsur zwischen dem West- und dem Ostteil des Dachwerks sind keine nennenswerten Details erkennbar.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
  • Holzgerüstbau
    • Unterbaugerüst
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Dachform
    • Satteldach mit Drittelwalm
Konstruktion/Material:
Auf dem aus Bruchsteinmauerwerk aufgemauertem Erdgeschoss steht das als Fachwerkkonstruktion abgezimmerte Obergeschoss. Darüber erstreckt sich ein zweigeschossiges Sparrendach mit eingezapften Kehlbalken.

Quick-Response-Code

qrCode