Wohnhaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Klosterstraße |
Hausnummer: | 23/25 |
Postleitzahl: | 78166 |
Stadt-Teilort: | Donaueschingen-Aasen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8326012001 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 47,9831° nördliche Breite, 8,5485° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
1. Gebäudeteil: | Wohnhaus, Klosterstraße 21 |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
keine Angabe |
Wohnhaus, Klosterstraße 21 (78166 Donaueschingen-Aasen)
Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Winkelgasse 4 (78166 Donaueschingen-Aasen)
Bauphasen
Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich um einen zweistöckigen Massivbau. Auf halber Fläche unterkellert, besitzt er ein zweistöckiges Satteldach mit Spitzboden.
Nach den baugeschichtlichen Befunden und den dendrochronologischen Daten wurde er um 1582(d) an den südlichen Nachbarbau (Klosterstraße 21) angebaut.
Diesen übertrifft er in seinen Ausmaßen deutlich, so dass er die vorgegebenen Trauffluchten des Nachbarn übergreift.
Der Keller, ehemals von Osten erschlossen, lässt im Zusammenhang mit dem Dachraum an einen Lagerbau denken. Diese Nutzung ist auch für das EG anzunehmen. Im 18./19.Jh. weitgehend erneuert, hat sich in Anlehnung an eine mittige Erschließung der Rest eines Rundbogengewändes erhalten. Über die zugehörige Öffnung gelang man in eine Art Vorraum mit Kellerabgang.
Neben dem Keller und dem erwähnten Portal beschränken sich die bauzeitlichen Bauteile auf Teile der Umfassungswände (Nordgiebel, Osttraufe?) und das Dachwerk.
Letzteres erlaubt einen weiteren Aspekt der ursprünglichen Nutzung anzusprechen. So zeigt das Dachgebälk eindeutige Befunde für eine ehemalige Wohnnutzung im OG. Danach lassen sich entlang der Westtraufe zwei kleine Raumeinheiten ablesen.
Während es sich bei dem südlichen Raum um ein beheizbares Stübchen handelte, besaß der nördlich angrenzende Raum eine untergeordnete Funktion. Gleiches gilt auch für den verbleibenden Grundrissabschnitt. In Anlehnung an die Binderlage des Dachwerkes ist hier eine spätere verkleinerte Kammeranlage zu vermuten. Wird die sich abzeichnende Gliederung gedanklich vervollständigt, so lässt sich die Aufreihung von 4 Räumen, bzw. 2 Wohneinheiten mit Stube und Kammer rekonstruieren. Ihre Nutzbarkeit bedingt Feuerstellen die entweder in Küchen abgetrennt waren oder in einen großen Freiraum integriert waren.
Ungeachtet der ausgeführten Lösung kann die Befundlage (Anbau, Lager, Wohnen, Herrschaft) durchaus mit der in der lokalen Überlieferung erwähnten Klosterzuordnung (Klause) in Verbindung gebracht werden.
(1582)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Gestaltungselemente
- Staffelgiebel