Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 110804744111  /  Datum: 12.05.2016
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Klosterstraße
Hausnummer: 21
Postleitzahl: 78166
Stadt-Teilort: Donaueschingen-Aasen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8326012001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Wohnhaus, Klosterstraße 23/25

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Kath. Pfarrkirche St. Blasius, Klosterstraße 17 (78166 Donaueschingen-Aasen)
Wohnhaus, Klosterstraße 23/25 (78166 Donaueschingen-Aasen)
Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Winkelgasse 4 (78166 Donaueschingen-Aasen)

Bauphasen

1. Bauphase:
(1556)
Errichtung des Gebäudes 1556 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Wohnhaus in 78166 Donaueschingen-Aasen (01.10.2009 - Burghard Lohrum)
Abbildungsnachweis
Wohnhaus in 78166 Donaueschingen-Aasen (01.10.2009 - Burghard Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Zusammenfassend handelt es sich um ein herrschaftlich genutztes Wohngebäude mit eingeschränkter Lagernutzung. Erbaut um 1556 ist dabei seine direkte Ausrichtung zum südlich liegenden Kirchenbau nicht unerheblich.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
keine Angaben
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
    • Werkstein
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Gestaltungselemente
    • Staffelgiebel
Konstruktion/Material:
Bei dem zweigeschossigen Massivbau handelt es sich ursprünglich um einen freistehenden Bau. Weitgehend unterkellert, besitzen die einzelnen verputzten Kellerräume eine Fertigdecke. Sicher alt ist der in Anlehnung an das Nachbarhaus in Bruch- bzw. Haustein gesetzte Keller. Zum Nachbar zeigt er ein vermauertes Kellerfenster.
Im OG ist die ursprüngliche Wohnebene zu vermuten. Im Grundriss wohl noch weitgehend aus der Erbauungszeit, hat das Gebäude im 19.Jh. eine neue Durchfensterung erhalten. Lediglich zwei Öffnungen haben die alte Lage bewahrt. Im Gegensatz zu den übrigen Fensternischen besitzen sie einen gewölbten Sturzbogen. Das Fenster innerhalb der verbauten Nordwand besitzt noch die alten Gewände.
Entsprechend der Gestaltung sind sie in das 16.Jh. zu datieren. Dieser Zeitebene gehört auch das Dachwerk an, das nach der dendrochronologischen Datierung um das Jahr 1556(d) abgezimmert wurde. Das tragende Dachgerüst bildet im 1.DG eine liegende verblattete Stuhlkonstruktion. Einschließlich der beiden vor den Massivgiebeln angeordneten Querbinder sind insgesamt vier Querbinderachsen ausgeführt. Ausgehend vom verbauten Giebel sind sie in das von 1 bis 12 verlaufende Markierungssystem der Sparrenpaare eingebunden. Die Kehlbalken der Sparrenpaare sind an die Sparren angeblattet.
Von baugeschichtlichem Interesse sind die vermauerten Giebelfenster im Norden.
Außerordentlich bemerkenswert ist die Dachdeckung. So befindet sich unter der heutigen Ziegeldeckung eine ältere Schindellage. Wie die Lattung ist sie ursprünglich und dokumentiert so eine der ältesten Schindeldeckung Süddeutschlands.
Gleichfalls in das 16.Jh. datiert neben der Blockstufentreppe auch der Staffelgiebel im Süden. Die nördliche Ausbildung ist offensichtlich später und ist im Zusammenhang mit dem Anbau (Klosterstraße 23/25) zu sehen.
Zusammenfassend handelt es sich um ein herrschaftlich genutztes Wohngebäude mit eingeschränkter Lagernutzung. Erbaut um 1556 ist dabei seine direkte Ausrichtung zum südlich liegenden Kirchenbau nicht unerheblich.

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