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Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Schloss Königsegg

ID: 200664034312  /  Datum: 17.02.2022
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Schlossstraße
Hausnummer: 1, 2, 2a
Postleitzahl: 78479
Stadt-Teilort: Reichenau

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335066002
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 47,6922° nördliche Breite, 9,0600° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Schloss aus dem 17. Jahrhundert erfuhr besonders im 19. und 20. Jahrhundert durch den Umbau zu privaten Wohnzwecken und später zum Hotel große Veränderungen. Bei den Oberflächen und der Ausstattung ist nur noch wenig historischer Bestand vorhanden. Die Binnenstruktur wurde ebenfalls stark verändert.

Besonders betroffen ist das Erdgeschoss, in dem die Bodenniveaus verändert, Trennwände versetzt oder entfernt wurden und neue Fensteröffnungen entstanden. Im erste Obergeschoss ist in einigen Bereichen die Ausstattung des 18. Jahrhunderts mit Täfern und Stuckdecken erhalten. Im zweiten Obergeschoss zeigt sich noch die Ausgestaltung durch die letzte Privatnutzung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Nach dem Verkauf durch die Herren von Königsegg wechselten die Eigentümer bis Ende des 19. Jahrhunderts mehrmals. Durch die wechselvolle Geschichte der Besitzverhältnisse ist es nicht durchgängig möglich, die festzustellenden Veränderungen einer bestimmten Nutzungsphase oder bestimmten Eigentümern eindeutig zuzuordnen.


1. Bauphase:
(1600 - 1699)
Schloss Königsegg wurde auf den Grundmauern eines ehem. Ministerialsitzes der Abtei Reichenau erbaut. Der Vorgängerbau stammte vermutlich aus dem Spätmittelalter und diente als strategischer Sicherungspunkt des südlichen Inselzugangs. Im 17. Jahrhundert erbauten die Reichsgrafen – späteren Freiherren – von Königsegg das Schloss anstelle eines Vorgängerbaus als zweigeschossigen, rechteckigen Bau mit vier dreigeschossigen Ecktürmen.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
Lagedetail:
  • Schlossanlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss

2. Bauphase:
(1700 - 1799)
Aufstockung um das heutige zweiten Obergeschoss noch vor 1800 (a). Da das Chorherrenstift Beuron bis 1805 als Eigentümer des Gebäudes nachweisbar ist, ist es wahrscheinlich, dass dieser Umbau in dessen Zeit fällt. Stilistisch können dieser Zeit auch die erhaltenen Stuckdecken im 1. Obergeschoss zuge-ordnet werden.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Ausstattung
Lagedetail:
  • Schlossanlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss

3. Bauphase:
(1890 - 1899)
Dendrochronologisch ist der gesamte Dachaufbau des Schlossgebäudes den 1890er Jahren zuzuweisen und fällt damit in die Umbauphase der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1897)
Aufstockung aller Türme um ein Geschoss und Gestaltung des Südwestturms als Aussichtsplattform mit Zinnenkranz. (a) Die im Dachgeschoss innen liegende Spindeltreppe aus Eisen kann gestalterisch ebenfalls in die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts datiert werden.

Außerdem Neubau des Daches mit abgewalmten Giebelseiten.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Ausstattung
Lagedetail:
  • Schlossanlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss

5. Bauphase:
(1920 - 1925)
Umgestaltung der Innenräume zur privaten Wohnnutzung.

Der älteste erhaltene Plansatz von 1925 zeigt im erste Obergeschoss Schlaf- und Wohnzimmer, Damen- und Herrenzimmer sowie Küche und Bad. Die Räume wurden an den beiden Längsseiten aufgereiht. Mittig von Ost nach West zieht sich eine Flurachse mit Loggia im Osten. Über die Loggia gelangte man auf einen Balkonanbau.
Das zweite Obergeschoss erhielt als Empfangsgeschoss einen Saal über die gesamte südwestliche Gebäudehälfte.
Im nordöstlichen Bereich diente eine mittige Halle als Vorplatz von Treppe und Saal, einem Turmzimmer, sowie einem Abtritt und dem Aufgang zum Dachgeschoss.

Alle neu angelegten Binnenwände des 2. Obergeschosses bestehen aus Fachwerk. Für die stützen- und wandfreie Errichtung des Saales wurde im Dachgeschoss ein Sprengwerk, von Ost nach West, über die Längsseite des darunterliegenden Saales notwendig. Als Konstruktion stellte man in die bestehende Dachkonstruktion ein. Die beiden bis heute erhaltenen Kamine waren bereits vorhanden und wurden in den Saaleinbau integriert.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Ausstattung
Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Innenwand aus Holz

6. Bauphase:
(1926)
Ausmalung des Saales durch Theodor Herrmann mit Darstellungen der Landschaften rund um den Bodensee (unter anderem Radolfzell, Hegau und die Reichenau selbst). Eine historische Aufnahme dieser Zeit zeigt die ebenfalls mit Malereien versehenen Kamine, die heute allerdings überdeckt und offenbar nur noch partiell erhalten sind.
Das gesamte zweite Obergeschoss erhielt eine Holzausstattung mit Brüstungstäfer und zugehörigen Türen, die bis heute (2021) erhalten ist.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Ausstattung

7. Bauphase:
(1960 - 1969)
In den 1960er Jahren wurde das Gebäude als Restaurant und Hotel genutzt. Dies führte unter anderem zum Einbau von sanitären Anlagen und zum Umbau des Erdgeschosses zu Empfangs-, Speise- und Aufenthaltsraum.
Es sind Unterlagen aus den Jahren 1963 und 1969, sowie Baupläne aus den 1960er-Jahren vorhanden. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Ausstattung

8. Bauphase:
(1983)
Ab 1983 Übernahme durch die Gemeinde Reichenau. Für eine Vermietung wurden Trennwände eingezogen und diverse Um- und Einbauten vorgenommen, die das heutige (2021) Erscheinungsbild bestimmen.


Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Ausstattung

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1570 - 1634)
Reichsgrafen von Königsegg
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Erwerb des Ministerialsitzes der Abtei Reichenau Ende des 16. Jahrhunderts, spätestens im frühen 17. Jahrhundert. Die Literatur spricht von Neubau oder Aufbau über einem Vorgängerbau. Die Aussagen konnten weder in die eine noch in die andere Richtung widerlegt oder bestätigt werden. Tatsache ist, dass die bis heute bestehende Namensgebung des Gebäudes als ‚Schloss Königsegg‘ den Besitzerwechsel als markanten Wendepunkt markiert und einen deutlichen Umbau, wenn nicht sogar Neubau möglich macht. Archivalische Quellen belegen die Besitzverhältnisse der Grafen von Königsegg bis mindestens in das Jahr 1634. (a)
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1634 - 1672)
Kröll von Krimmenstein, Johann Julius
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Durch vorhandene Archivalien im Generallandesarchiv und im Staatsarchiv Freiburg kann ein Besitzerwechsel im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts nachgewiesen werden. So verkaufte im Jahr 1672 Johann Julis Kröll von Grimmenstein “das Königseggsche Schlösslein mit allem Zubehör auf der Reichenau” an Nikolaus Tritt von Wilderen. Er war damit vorheriger Besitzer, Erwerbsjahr unbekannt
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Besitzer:in:
(1672)
Tritt von Wilderen, Nikolaus
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Erwerb des Schlosses durch Nikolaus Tritt von Wilderen von Johann Julis Kröll
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Besitzer:in:
(1673 - 1690)
Precht von Hochwart, Joachim
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Verkauf ab 1690 durch Junker Joachim Precht von Hochwart an das Kloster Beuron. Er war damit vorheriger Besitzer, Erwerbsjahr unbekannt
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Besitzer:in:
(1690 - 1799)
Chorherrenstift von Beuron
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Verkauf an das Chorherrenstift von Beuron ab 1690. (a) Das Chorherrenstift Kloster Beuron behielt das Gebäude im gesamten 18. Jahrhundert.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Besitzer:in:
(1808)
Großherzogtum Baden
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Die Literatur weist auf einen Besitzerwechsel im Zuge der Säkularisation im Jahr 1805 hin. Der Besitzerwechsel vom Chorherrenstift Beuron zum Großherzogtum Baden, kann archivalisch jedoch nicht, wie verschiedentlich genannt, für das Jahr 1805 belegt werden. Dennoch ist das Großherzogtum Baden in Unterlagen aus dem Jahr 1808 als Besitzer vermerkt. Zu diesem Zeitpunkt entschloss sich das Großherzogtum, das „Königsegger Schlößle“ zu verkaufen. Die Ver-kaufsabsichten blieben ohne Erfolg und es wurde mit dem Gedanken gespielt, das Gebäude abzureißen und das Baumaterial zu veräußern.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Besitzer:in:
(1822)
Roner, Leontius
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
(a)

Evt. gefolgt von Regierungsrat Jakob Dopfer aus Sigmaringen (nicht archivalisch gesichert, Datierung unbekannt).
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Rentner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Besitzer:in:
(1825)
Deichmann, Gottlieb Friedrich
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Ihm werden größere Erneuerungsarbeiten wie eine „weitere Aufstockung“ zugeschrieben; ebenso die Erhöhung des Baus um das 2. Obergeschoss und eine Umgestaltung im romanischen Stil um 1840 (vgl. dazu https://www.alleburgen.de/bd.php?id=11656 [letzter Zugriff 13.04.2021]).

Evt. gefolgt von den Eheleuten Welte, die als Schiffsbauer auf der Reichenau tätig waren (nicht archivalisch gesichert, Datierung unbekannt).
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Kaufmann in Ulm
Betroffene Gebäudeteile:
keine

9. Besitzer:in:
(1875)
Friedlander, Julius
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
nicht archivalisch gesichert
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Verlagsbuchhändler
Betroffene Gebäudeteile:
keine

10. Besitzer:in:
(1887)
Platho, Kornelius
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
nicht archivalisch gesichert
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Rentner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

11. Besitzer:in:
(1894)
Huber, Josef
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
nicht archivalisch gesichert
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Bürgermeister
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

Abbildungsnachweis
Schloss Königsegg, Ansicht Nord / Schloss Königsegg in 78479 Reichenau, Mittelzell (April 2021 - strebewerk. Architekten GmbH)
Abbildungsnachweis
Schloss Königsegg, Ansicht Nordost / Schloss Königsegg in 78479 Reichenau, Mittelzell (April 2021 - strebewerk. Architekten GmbH)
Abbildungsnachweis
Schloss Königsegg, Ansicht Osten / Schloss Königsegg in 78479 Reichenau, Mittelzell (April 2021 - strebewerk. Architekten GmbH)
Abbildungsnachweis
Schloss Königsegg, Ansicht Südosten / Schloss Königsegg in 78479 Reichenau, Mittelzell (April 2021 - strebewerk. Architekten GmbH)
Abbildungsnachweis
Schloss Königsegg, Ansicht Südwesten / Schloss Königsegg in 78479 Reichenau, Mittelzell (April 2021 - strebewerk. Architekten GmbH)
Abbildungsnachweis
Schloss Königsegg, Wandbemalung Saal / Schloss Königsegg in 78479 Reichenau, Mittelzell (April 2021 - strebewerk. Architekten GmbH)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung
  • Dendrochronologische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Schloss Königsegg liegt nahe des südwestlichen Ufers der Insel Reichenau. Es ist von seinen Nebengebäuden Gästehaus, Knechtshaus und Gewächshaus im Westen durch die Schlossstraße getrennt. Das Schloss selbst wird dreiseitig von einer Parkanlage umgeben. Die Nordwestfassade steht direkt an der Straße
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das dreigeschossige Schlossgebäude auf längsrechteckigem Grundriss wird an jeder Gebäudeecke von einem viergeschossigen Turm flankiert. Durch die erhöhten Rundtürme erhält das Schloss ein wehrhaften Burgcharak-ter.

Die Fassaden sind mit symmetrisch angeordneten Fensterachsen annähernd identisch aufgebaut. Die schmaleren Südost- und Nordwestfassaden besitzen drei vertikale Fensterachsen, die längeren Fassaden im Südwesten und Nordosten besitzen vier Vertikalachsen. Alle historischen Fensteröffnungen sind mit einer abgesetzten profilierten Laibung aus Naturstein versehen.

Das gesamte Gebäude ist vollflächig verputzt und hellgelb gestrichen, die Fenstergewände sind farblich abgesetzt.

Der Haupteingang auf der Südwestseite befindet sich unterhalb eines Fenstererkers im ersten Obergeschoss. Die Gestaltung des Erkers ähnelt den Fenstergewänden aus Naturstein und wurde ebenfalls farblich abgesetzt.

Die Südostfassade ist durch einen dominanten Umbau der 1960er Jahre stark verändert. Ein vorgesetzter Balkonbau und eine damit verbundene Überdachung des Erdgeschosses dominieren die Fassade. Im Erdgeschoss wurden die Fenster verändert bzw. bodentiefe Öffnungen geschaffen.

Das Schloss hat ein Satteldach mit abgewalmten Giebelseiten.

Die Nordwestfassade besitzt mittig eine Vormauerung über alle Geschosse. Sie muss nach 1897 entstanden sein und enthielt möglicherweise Klosetts und Wasserleitungen.

Die Nordwestfassade steht direkt an der Straße und wurde nicht weiter verändert. Im Erdgeschoss fehlt in der mittigen Vertikalachse ein Fenster. Ob an dieser Stelle eine Fensteröffnung gewesen ist, konnte nicht ermittelt werden.
Die Steingewände der Fenstergewände zeigen mit Fase und Totlauf renaissancistische Motive. Zumindest in Teilen dürfte es sich um Ergänzungen oder Nachbauten des 19. Jahrhunderts handeln. Eine Neugestaltung der Fassaden im 19. Jahrhundert wurde in der Literatur erwähnt, konnte jedoch nicht eindeutig belegt werden.

Das Schlossgebäude besitzt einen umliegenden Schlosspark. Der heutige Wiesen- und Baumbestand war zur Erbauungszeit wesentlich größer und mit Rebflächen ergänzt. Der größte Einschnitt bestand im Bau einiger Ferienpavillons im Süden.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach mit heruntergezogenem Walm
  • Dachgerüst, verstärkende Einbauten
    • Sprengwerk
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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