Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Ehem. Wohn- und Wirtschaftsgebäude Effringer Schlössle

ID: 187383070720  /  Datum: 20.10.2025
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 77793
Stadt-Teilort: Gutach

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Ortenaukreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8317039012
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 48,2739° nördliche Breite, 8,1961° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
1. Gebäudeteil: Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
keine Angabe

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof (77793 Gutach (Schwarzwaldbahn), keine keine)
Evang. Kirche St. Peter, Kirchstraße 7 (77793 Gutach (Schwarzwaldbahn))
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Vogtsbauernhof (77793 Gutach (Schwarzwaldbahn), Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof keine)
Gasthaus Linde (77793 Gutach/Schwarzwaldbahn, Ramsbachweg 2)

Bauphasen

1. Bauphase:
(1201 - 1249)
Der steinerne Kernbau, 13. Jh.
In Anlehnung an je eine funktionslose Öffnung im Ostgiebel bzw. in der Nordwand, sowie deren baulichen Einbindungen in das im Erdgeschoss anstehende Sockelmauerwerk, scheint sich hier der älteste erkennbare Baubefund des untersuchten Gebäudes abzuzeichnen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Wirtschaftsgebäude

2. Bauphase:
(1251 - 1299)
Neuaufbau und Vergrößerung des steinernen Kernbaus, 13.Jh.
Unter dem Vorbehalt, dass es sich bei dem vorhandenen Sockelabschluss um eine Baufuge handelt, gehören neben den beiden Giebelwänden auch weite Teile der Nordwand zum aufgehenden Bestand eines steinernen Nachfolgebaus.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1407)
Umbau und Modernisierung, 1407(d)
Unter Verwendung des überkommenen Baubestandes erfährt das Gebäude um das Jahr 1407, (möglicherweise nach einem vorangegangenen Brand) eine grundlegende Modernisierung. Spätestens ab jetzt ist neben einer wohnlichen, auch eine wirtschaftliche Nutzung nachvollziehbar.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1501)
Aushub des Kellers, 16. Jh.
Weit abgesetzt von den mittelalterlichen Umfassungswänden gibt sich der über die lange Seite eingewölbte Keller als nachträglicher Aushub im bestehenden Bestand zu erkennen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1608)
Verlust des 2.Obergeschosses und neues Dach, 1608 (d)
Diese Baumaßnahme deutet sich nur über die Dendro- Auswertung vieler im heutigen Dach wiederverwendeter Bauhölzer an.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1775)
Ersatz von Innenwänden, 1775 (d)
Unter Vorbehalt ist die sich andeutende Erneuerung einiger Innenwände im Obergeschoss zu sehen. Dazu gehört z.B. die Trennwand zwischen ehemaliger Stube und angrenzender Küche. Sie ersetzt eine mittelalterliche Vorgängerwand, wobei sich über eine Querschnittverjüngung am westlichen Ende des Schwellholzes eine ältere, zu einem späteren Zeitpunkt zugesetzte Verbindungsöffnung zwischen den beiden Räumen andeutet. Inwieweit dieser Befund mit dem östlichen, um 1775(d) datierten Endständer in Verbindung zu bringen ist, bleibt vorerst unbeantwortet.
Gleiches gilt für die innere Querwand des südwestlichen Raumes. Eine hier verbaute Strebe datiert in die Jahre um 1775(d). ohne dass eine Wiederverwendung dieses Holzes ausgeschlossen werden kann.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1833)
partieller Umbau der südlichen Traufwand, 1833 (d)
Die Ausgangsbasis dieser Bauphase bildet das in das Jahr 1833 datierte, im angetroffenen Zustand vermauerte Eingangsportal an der Südseite. Hinsichtlich seiner Lage orientiert es sich noch an den Ausmaßen der mittigen Erschließungszone, an deren östlichen Rand es in einer sich deutlich verjüngenden Wand gesetzt wurde. Zeitgleich mit dem Einbau der Portalöffnung erfolgte die separate Erschließung des östlich angrenzenden Erdgeschossraumes. In Anlehnung an die, im Vergleich zur Eingangssituation deutlich höhere Türöffnung handelte es sich wohl um einen Pferdestall.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1861)
Beginn einer lang anhaltenden Modernisierung- und Reparaturphase, 1833 (d)
Gewonnen wurde dieses Datum aus dem parallel zur südlichen Traufwand verlaufenden Unterzug. Er lagert auf zwei in der Traufwand vermauerten, nach innen auskragenden Steinen und bildet so das Auflager für das, nach der Wanderneuerung zu kurze, aber auch geschädigte Gebälk. In der Gesamtschau handelte es sich bei dieser Baumaßname um den Beginn eines umfassenden, auch die statische Situation des zwischenzeitlich stark verformten Altbaus berücksichtigenden Umbaus.
Spätestens mit dem Einbau des Unterzuges und der südlichen Erneuerung des Ostgiebels ist die Funktion des Ostteiles als Stall gesichert. Frischluft erhielt das Vieh über die im Ostgiebel angelegte, mit einer vorspringenden Sohlbank ausgestattete Fensteröffnung. Welche Konsequenzen sich aus der Verjüngung der neu aufgemauerten Ostwand ergaben, kann am Anschluss der alten Spaltholzdecke an den Ostgiebel abgelesen werden. So mussten die nun zu kurzen Spalthölzer durch eine neue und wandbegleitende Unterstützungskonstruktion in ihrer Position gesichert werden.
Über die Gestaltung des östlichen Stallfensters mit seiner vorspringenden Sohlbank lässt sich neben dem Umfang der zu diesem Zeitpunkt im Obergeschoss erfolgten Reparaturmaßnahmen auch das architektonische Konzept ablesen. Ausgangspunkt dieses Konzeptes ist das annähernd mittig innerhalb der Südfassade platzierte Eingangsportal des Jahres 1833. Es gliedert nach den Überlegungen von Restaurator Wink als Symmetrieachse die architektonisch neu gestaltete Südfassade im Obergeschoss. In diesem baulichen Zusammenhang sind dann auch die markanten Fenstergewände dieser Baumaßnahme zu sehen. Ausgestattet mit einer kräftigen, entlang der Gebäudeflucht vorstehenden Sohlbank gestalten sie durchgängig die südliche Obergeschossfassade, sind aber auch vereinzelt am Westgiebel und wie oben erwähnt, am Ostgiebel zu finden.
Nicht zuletzt wegen dem zeittypischen, am Südgiebel angetroffenen Fenstergewände wird man davon ausgehen müssen, dass um das Jahr 1860 auch der südliche Obergeschossbereich in die Umbauarbeiten einbezogen war. Am Wahrscheinlichsten ist wohl die Neubelichtung des südwestlichen Kammerraumes, dessen nördliche Ausdehnung zu dieser Zeit möglicherweise noch an der mittelalterlichen Längswand endete.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

9. Bauphase:
(1877)
Die nachhaltigste Veränderung bezieht sich auf die um 1877 durchgeführte Erneuerung des Überbaus. Wenn nicht schon 1608, dann wurde spätestens jetzt das für möglich gehaltene 2.te Obergeschoss samt Dachwerk abgebrochen und durch das jetzige Dachwerk ersetzt. Bis auf den um das Jahr 1947 erneuerten Dachgiebel im Westen ist es bis heute weitgehend ohne Veränderungen erhalten.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

10. Bauphase:
(1880)
Modernisierung und Verlagerung des Wohnraumes , 1880 (i / d)
Seine angetroffene Baustruktur erhielt das Gebäude in den Jahren vor und um 1880.
Beginnend im Erdgeschoss bietet die im Jahre 1880 neu angelegte Zugangssituation mit der anschließenden, mit Sandsteinplatten ausgelegten Erschließungszone die Ausgangslage für die Beschreibung der baulichen Veränderungen. So rutschte der neue Hauseingang an die westliche Begrenzung der mittelalterlichen Erschließungszone. Damit verbunden war der Abbruch der alten Querwand und deren Ersatz durch die heutige, parallel dazu verlaufende Fachwerkwand.
Mit der Verlegung des Einganges nach Westen ergab sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Gelegenheit den Oststall für eine zusätzliche Viehaufstallung zu verbreitern.
Spätestens jetzt verlagerte sich der wohnliche Schwerpunkt von Osten nach Westen, wo in Abstimmung mit den unteren Tragwänden eine neue Wohneinheit, bestehend aus Stube, Küche und Schlafkammer genutzt wurde. Parallel dazu wurde die alte Küche in Richtung Osten verkleinert und der schon im Mittelalter als Stube genutzte Großraum als weitere Kammer neu erschlossen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

11. Bauphase:
(2015 - 2017)
Translozierung in das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht Ost / Ehem. Wohn- und Wirtschaftsgebäude Effringer Schlössle in 77793 Gutach, Gutach (Schwarzwaldbahn) (2015 - Burghard Lohrum)
Abbildungsnachweis
Ansicht West / Ehem. Wohn- und Wirtschaftsgebäude Effringer Schlössle in 77793 Gutach, Gutach (Schwarzwaldbahn) (2015 - Burghard Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Ehem. in der Effringer Ortsmitte, Vordere Gasse 17, südlich der evangelischen Kirche gelegen; heute in Gutach, im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Eingeschossiger Baukörper mit Keller und abschließendem Satteldach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Mischbau
    • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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