Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 171771687213  /  Datum: 11.09.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Stadtstraße
Hausnummer: 7
Postleitzahl: 78253
Stadt-Teilort: Aach

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335001001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Den ältesten Baubestand bildet der südliche Stadtmauerabschnitt. Nach der Befundlage im Keller kann dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit im Zusammenhang mit einem ehemaligen, am westlichen Ende nach Norden abgewinkelten Mauerzug gesehen werden. Reste der zugehörigen Mauer sind als Abbruchkante unterhalb der heutigen Kellerluke erhalten. Mit einer rekonstruierten Mauerstärke von etwa 1,30 m handelt es sich möglicherweise um die östliche Begrenzung eines ehemaligen Stadttores mit dem der erhaltene Stadtmauerabschnitt entweder baulich verzahnt war oder an das der erhaltene Stadtmauerabschnitt ansetzte. Im angetroffenen Zustand schließt an die Westecke ein rekonstruierender Torbogen mit deutlich dünnerer Mauerstärke an.
Im Osten winkelt der erhaltene Stadtmauerabschnitt in die Hangmauer ab. Im Kern wohl zeitgleich mit der Südmauer, ist die Hangmauer zumindest im Querschnitt und in der Höhe stark reduziert, so dass der mehrfach überformte Südabschluss zumindest im oberen Mauerbereich keine Verzahnung mit der Südmauer aufweist.

Unter Ausnutzung und zum Teil erheblicher Abtragungen der oben erwähnten Wehrmauern, wird um 1600 (d) das untersuchte Gebäude erbaut.


1. Bauphase:
(1600)
Errichtung des Gebäudes (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht / Wohnhaus in 78253 Aach (Burghard Lohrum)
Abbildungsnachweis
Wohnhaus in 78253 Aach (Landesamt für Denkmalpflege, Dienstsitz Freiburg,  Ref. 82, 83.3)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Baugeschichtliche Dokumentation, Dendrochronologische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Mit seiner massiven Westtraufe zur Stadtstraße ausgerichtet, steht die südliche Schmalseite des verputzten Gebäudes unmittelbar vor der Stadtmauer, während die Gegentraufe der nach Norden abknickenden Stadtmauerfortsetzung aufsitzt und die nördliche Schmalseite die gemeinsame Trennwand mit einem modernen Anbau bildet.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Partiell unterkellert, besitzt das Gebäude einen einstöckigen Erdstock. Darauf ist ein Satteldach mit zweigeschossiger Unterteilung abgezimmert.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Keller
Aus der Erbauungszeit stammt die partielle Unterkellerung unter dem bauzeitlich, wohl als Kammer genutzten Eckraum. Die Unterkellerung selbst nimmt nicht den gesamten Raumgrundriss ein, was möglicherweise auf den Standort eines ehemaligen Ofens darüber zurückzuführen ist.

Erdgeschoss
Erschlossen war und ist das Erdgeschoss über den giebelseitigen Zugang an der Nordseite. Er führt in den firstparallel verlaufenden Flur, über den mit Ausnahme des unterkellerten Eckraumes nicht nur alle Erdgeschossräume, sondern auch der Dachraum zugänglich ist.
Im Erdgeschoss waren dies westlich des Flures die Stube und zwei weitere, hinsichtlich ihrer ursprünglichen Funktion nicht näher zu beschreibende Räume.
Mit Ausnahme der Trennwand zwischen Küche und Schlafen sind alle vorhandenen Innenwände der Bauzeit um 1600 zuzuschreiben. Bezogen auf deren Ausstattung stammen die Türblätter aus dem 20. Jahrhundert, während die Treppe und die Fenster in das 19./ 20.Jahrhundert zu datieren sind.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Eine erste Einschätzung zum Schadensbild ist nur für den Dachbereich möglich. Danach befindet sich der südliche Giebel in einem kritischen Zustand. Diese Aussage betrifft zumindest das obere Giebeldreieck, dessen Fachwerk wohl vollständig abgängig ist. Erschwerend kommt hinzu, dass mit der Entfernung der alten Rähmhölzer keine ausreichende Längsaussteifung mehr vorhanden ist. Abgesehen von den schon ersetzten Sparren müssten im Rahmen der vorgesehenen Modernisierung auch die Giebelsparren beider Giebel ersetzt werden. Ergänzend ist zu berücksichtigen, dass das Dachwerk stark verformt ist und die Sparrenenden dem Firsträhm des oberen Längsbundes nicht mehr aufliegen.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Dachgeschoss

Die in die Dachbalken zapfenden Sparren werden im 1. Dachgeschoss durch ein zweifach stehendes Stuhlgerüst unterstützt. Beginnend im Norden sind sie einschließlich der Giebelscheiben in drei Querachsen ausgeführt, wobei innerhalb der nördlichen Querzone eine bauzeitliche Dachkammer abgetrennt ist. Eine weitere, die gesamte südliche Querzone einnehmende Dachkammer ist durch spätere Umbauten verändert. Die Umbauten beziehen sich auf das Fehlen der bauzeitlichen Stuhlrähme und den ehemals darauf liegenden Kehlbalken.
Im 2. Dachgeschoss ist in Übereinstimmung mit den unteren Querachsen ein mittiger, durch verzapfte Streben ausgesteifter Längsbund vorhanden.

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