Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Kath. Pfarrkirche mit ehem. Johanniter-Kapelle

ID: 154987535516  /  Datum: 08.03.2017
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Raitnauerplatz
Hausnummer: 4
Postleitzahl: 78359
Stadt-Teilort: Orsingen-Nenzingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335099007
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Orsinger Pfarrkirche St. Peter und Paul beherbergt die frühere Johanniterkapelle.
Der Vorgängerbau der heutigen Pfarrkirche stammte aus dem Jahr 1575. Da sich die Kirche um die Jahrhundertwende in einem baulich schlechten Zustand befand, entschieden sich die Pfarrgemeinde und das Erzbischöfliche Bauamt für den Abbruch des alten Kirchengebäudes und den anschließenden Neubau. 1908 wurde die alte Kirche abgetragen. Zwischen 1909-11 erfolgte der Neubau unter dem Maurermeister Konrad Seliger und nach den Plänen des Erzbischöflichen Bauamtes Konstanz.
Von dem alten Kirchenbau blieben lediglich der Turm, die Chorwand am Turm und die direkt angebaute Johanniterkapelle aus dem Jahre 1627 (heutige Sakristei) erhalten. An Ausstattungsgegenständen sind außerdem die in Sandstein gehauenen Epitaphe an der Chorwand als Grabmäler der Herren von Langenstein vorhanden. Der Turm wurde im Zuge des Umbaus um 6m erhöht und im Aufbau erneuert. Seitlich der Kirche wurde die Taufkapelle angebaut.
Ins Jahr 1921 ist die Ausmalung der Kirche mit Bildern und Wandteppichen im neugotischen Stil durch den aus Freiburg stammenden Kunstmaler Herrn Philipp zu datieren.

1958 wurde des Kirchenäußere und der Turm renoviert.
1978 erfolgte neben einer Innenrenovierung die Instandsetzung der durch mehrere Erdbeben (1911, 1974, 1978) verursachten Risse an den Fenstergewölben und Pfeilern. Das Kirchengewölbe wurde zudem durch Stahlträger gesichert.
1982 wurde die ehem. Johannisterkapelle bzw. heutige Sakristei, in der sich neben dem Hochaltar mehrere Epitaphien der vergangenen Jahrhunderte befinden und welche als Grabkapelle der Herrschaften von Raitenau und Weisperg zu Langenstein dient, umfassend renoviert.


1. Bauphase:
(1575)
Erbauung der Vorgängerkirche (a).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Pfarrkirche

2. Bauphase:
(1627)
Erbauung der Johanniterkapelle an die Vorgängerkirche durch Hans Werner von Raitenau (a).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Dachgeschoss(e)
  • Anbau
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kapelle, allgemein

3. Bauphase:
(1664 - 1667)
In dieser Zeit wurde das Kapelleninnere renoviert (Neue Gemälde) (a).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

4. Bauphase:
(1908)
Abbruch der alten Kirche (a) unter Beibehaltung des alten Turmes und der Johanniterkapelle.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1909 - 1911)
Neubau der heutigen Kirche (a) und Erhöhung des bestehenden Turms.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Pfarrkirche

6. Bauphase:
(1921)
Ausmalung der Kirche durch den Freiburger Maler Herrn Philip.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

7. Bauphase:
(1958)
Renovierung Kirchenaußenbau und Turm.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1982)
Umfassende Renovierung der ehem. Johanniterkapelle bzw. heutigen Sakristei.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

9. Bauphase:
(1987)
Innenrenovierung und Instandsetzung der Kirche.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Restauratorische Voruntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Pfarrkirche St. Peter und Paul befindet sich am nördlichen Rand der Gemeinde Orsingen-Nenzingen und ist mit der südwestlichen Giebelseite zum Raitnauerplatz/ Mühlenstraße hin ausgerichtet.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kapelle, allgemein
    • Pfarrkirche
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Langhaus mit Satteldach und einseitigem Walm; nach Nordosten eingezogener Chor mit dreiseitigem Abschluss, der an der nordwestlichen Außenseite von einem hohen Glockenturm mit Satteldach und Stufengiebeln begleitet wird. In der nordwestlichen Langhauswand ist die kleine ehem. Johanniterkapelle mit dreiseitiger Apsis integriert. Die Eingangsfassade im Südwesten besitzt einen auf Säulen getragenem Vorbau mit Satteldach. Die Fassadengestaltung erfolgt durch neugotische Maßwerkfenster und Strebewerk aus Sandsteinquadern. An der nordöstlichen Langhauswand Anbau mit Walmdach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Einschiffiges Langhaus mit Netzgewölbe und eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chorbereich. An der nordwestlichen Langhauswand Zugang zur Sakristei (ehem. Johanniterkapelle).
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Im Inneren der Pfarrkirche neugotische Wandmalereien des Freiburger Malers Herrn Philip. Holzaltar mit Gemälden (Erbauer Hans Werner IV) und Epitaphien aus den vergangenen Jahrhunderten in der Johanniterkapelle.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
    • Satteldach mit einseitigem Vollwalm
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Gestaltungselemente
    • Staffelgiebel
  • Gewölbe
    • Netzgewölbe
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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