Alte Aula (Tübingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Klosteranlage

ID: 127664081218  /  Datum: 24.10.2019
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Loretoweg
Hausnummer: 12, 14
Postleitzahl: 79780
Stadt-Teilort: Stühlingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Waldshut (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8337106026
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 47,7440° nördliche Breite, 8,4411° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Loretokapelle
Die Loretokapelle geht auf ein Gelübde des Landgrafen Maximilian- Franz von Fürstenberg-Stühlingen zurück, demnach dieser im Jahre 1679 in seiner Residenz zu Stühlingen den Auftrag gab, unter der Burg Hohenlupfen im sogenannten Seegarten nach dem Vorbild des berühmtesten italienischen Marienwallfahrtsortes eine Loretokapelle zu bauen. Die Grundsteinlegung erfolgte 1680 durch den Abt von St. Blasien, etwa ein Jahr später wurde das Gnadenbild als eine Kopie der Madonna von Loreto geweiht. Der Kapelle war einige Jahre später an der Nordseite eine Josefskapelle angefügt worden, die jedoch beim Bau der Kapuzinerkirche wieder abgerissen worden war. Ein im Jahre 1716 begründeter Loretofond sollte die wirtschaftliche Grundlage der Wallfahrtskapelle bilden. Die Absicht, den Kapuzinern die Sorge für die Wallfahrt zu übertragen, erfolgte 1737 mit der Gründung des Klosters. Die Loretokapelle wurde in die neue Wallfahrtskirche des Klosters integriert und dient der Kapuzinerkirche als Hauptchor. Die Erbauung der Anlage wurde Johannes Felder aus Bezau, einem Vorarlberger Baumeister, übertragen.
1802 erfolgte die Auflösung des Klosters. 1854-1927 diente das Kloster als Spital. 1874-1927 nutzen die Altkatholiken die Loretokirche. 1927 ging das Kloster zurück in den Besitz der Kapuziner und wurde als Noviziatshaus wiedererrichtet. Die Klosterbauten wurden um den sog. "Noviziatsflügel", den heute sog. Gästetrakt, erweitert.


1. Bauphase:
(1680)
Grundsteinlegung zum Bau der Loretokapelle (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kapelle, allgemein

2. Bauphase:
(1738)
Umbau der Kapelle zur barocken Klosterkirche (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kirche, allgemein

3. Bauphase:
(1802)
Aufhebung des Klosters (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1857 - 1927)
Von 1857 bis 1927 diente das ehem. Kloster als Spital (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Wohlfahrt und Gesundheit
    • Spital

5. Bauphase:
(1927)
Das Kloster geht zurück in den Besitz der Kapuziner (a), Novizitatshaus, Errrichtung des Noviziatsflügels (Gästetrakt)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Restauratorische Untersuchungen / Schadensuntersuchungen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Kloster liegt nordöstlich des Schlosses Hohenlupfen.
Lagedetail:
  • Klosteranlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kloster, allgemein
    • Klosterkirche
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Eine doppelt U-förmige Anlage, nach Westen zu zwei Innenhöfen geöffnet; im Norden der Anlage befindet sich die Klosterkirche.
Bei der Klosterkirche handelt es sich um einen schlichten Bau, dessen Langhaus nach Südosten in einem eingezogenen Rechteckchor endet; beide werden durch ein gemeinsames Satteldach bedeckt, über dem Chor erhebt sich ein kleiner Dachreiter mit Schallarkaden und Spitzhelm; das Gebäudeäußere zeigt flachbogige Fenster und einen kleinen Vorbau an der Westfassade, weitere Anbauten zum südlichen Innenhof.
Die Flügelbauten des Klosters sind zweigeschossige Satteldachbauten.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Einschiffiges, flachgedecktes Langhaus, das sich zu zwei kreuzgewölbten Seitenchören und dem tonnengewölbten Hauptchor öffnet.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Klosterkirche in schlichten barocken Formen; Fresko an der Triumphbogenwand mit der Darstellung der Mariä Verkündigung und die Ausmalung der Loretokapelle von Johann Nikolaus Spiegel, 1742; 4 Altarbilder der Seitenchoraltare von Franz Joseph Spiegler, 1740/41; Chorgitter von dem Konstanzer Stadtschlosser Jakob Hoffner, 1739.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Dachreiter
    • Satteldach
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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