Hauptstrasse 13 (Mosbach)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Eindachhaus

ID: 291216399274  /  Datum: 12.06.2007
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Lange Gasse
Hausnummer: 2
Postleitzahl: 72581
Stadt-Teilort: Dettingen a. d. Erms

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Reutlingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8415014002
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude wurde um 1425/26 d als dreizonig/ zweischiffiges Fachwerkgebäude errichtet. Um 1570d wurde es als Ackerbürgerhaus errichtet, danach mehrfach repariert und umgenutzt. Dabei wurden die Erdgeschossaußenmauern massiv ersetzt und im 18. Jahrhundert die Stube und Fenster vergrößert, das Sichtfachwerk verputzt und die Stallungen verkleinert.


1. Bauphase:
(1426)
Das dreizonig/ zweischiffige Gebäude wird mit weit auskragendem Wohnobergeschoss errichtet. Die Dachstuhlständer wurden auf 1425/26 d datiert, es ist aber nicht auszuschließen, dass es sich um Zweitverwendungen handelt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1560 - 1567)
Erweiterung des Gebäudes um eine Tenne und Bergeraum um 1570 d, neuer dreifach stehender Stuhl mit teilweise zweitverwendeten Hölzern des Vorgängerdachstuhls. Schaugiebel im ersten und zweiten Dachgeschoss mit zierenden Fußstreben. Möglicherweise wurden in dieser Zeit auch die Erdgeschossaussenwände massiv ersetzt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
  • Detail (Ausstattung)
    • Fenstererker
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Mischbau
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)

3. Bauphase:
(1700 - 1800)
Vergrößerung der Stube durch Verkleinerung des Flures. Versetzen der Treppe, Vergrößerung der Fenster, evtl Entfernung des Fenstererkers.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1800 - 2000)
Einzug des preussischen Kappengewölbes im Stallbereich. Reparaturen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Ansicht Ostgiebel/ südliche Traufseite / Eindachhaus in 72581 Dettingen a. d. Erms, Dettingen an der Erms

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht in der Ortsmitte in der Nähe von Markt und Kirche.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Eindachhof
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Auf längsrechteckiger Grundfläche steht ein zweigeschossiges, quer erschlossenes Eindachhaus mit massivem Erdgeschoss. Es steht traufseitig in Ost-West-Richtung zur Straße und schließt mit einem steilgiebeligen zweigeschossigem Satteldach ab. Am Ostgiebel kragt das Gebäude nach oben aus.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zweischiffig mit fünf Querzonen, im Obergeschoss noch nachvollziehbar, im Erdgeschoß durch mehrere Umbauten gestört. Es wurde hier rein ökonomisch genutzt, während das Obergeschoß bewohnt war.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das Dachwerk hat sich bis auf kleinere Veränderungen weitgehend erhalten.
Bestand/Ausstattung:
Bretter-Balken-Decke in der Stube, ein Fenstererker lässt sich nachweisen, wurde aber entfernt.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Geschossgerüst
    • Unterbaugerüst
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Flechtwerk
    • Lehmwickel
  • Mischbau
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
Konstruktion/Material:
Stockwerkweise abgezimmertes Holzgerüst, Tenne und Bergeraum mit in Geschossbauweise mit zweigeschossig durchlaufenden Ständern. Holzverbindungen teilweise überblattet und verzapft. Die Dachkonstruktion besteht aus einem Sparrendach mit verblatteteten Kehlbalkenlagen und dreifach stehendem Stuhl. Blattsassen weißen auf eine ursprüngliche Längsaussteifung mit Kopfbändern hin, wurden aber durch Mittelpfetten ersetzt. Die Wände waren größtenteils mit Lehmflechtwerk ausgefacht.

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