Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Fachwerkhaus

ID: 147320930020  /  Datum: 27.06.2012
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Schweizer Straße
Hausnummer: 19
Postleitzahl: 76703
Stadt-Teilort: Menzingen

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Karlsruhe (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8215097005
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

1. Bauphase:
(1455 - 1457)
Abzimmerung des Kerngerüsts. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1700 - 1899)
Ausbau des Obergeschosses zu Wohnzwecken. (gk, s)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzanalyse

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Kerngerüst des untersuchten Fachwerkgebäudes datiert in die jahre 1456/57 (d); es handelt sich um einen zweigeschossigen Firstständerbau.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Von dem ehemals drei Zonen des Gebäudes sind heute nur noch zwei Zonen erhalten. Hierbei handelt es sich neben der Wohnzone um die Küchen- und Flurzone. Die ehemalige Wirtschaftszone ist verschwunden.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit Firstständer
Konstruktion/Material:
Ausgehend von den Befunden im 1. OG lässt sich im Erdgeschoss eine zweischiffige und dreizonige Gliederung rekonstruieren. Von der ursprünglichen Konstruktion ist in den beiden vorhandenen Zonen wohl nur noch der Firstständer innerhalb der gemeinsamen Querwand erhalten. Zumindest die Außenwände wurden in jüngerer Zeit durch Massivwände ersetzt. Der massive Ersatz ist als Sicherungs- bzw. Modernisierungsmaßnahme der ursprünglichen Baustruktur zu werten. So handelt es sich bei der heutigen Stube um eine großzügige Erweiterung über die mittige Längsachse hinaus, während die ehemals wohl ungeteilte Flurzone heute in drei Raumeinheiten untergliedert ist. Letztlich lässt sich die eigentliche Wohnebene im Erdgeschoss noch heute am vorhandenen Bestand nachvollziehen. Was das Wohnen angeht, so spielt das 1. Obergeschoss noch heute die zweite Rolle, fixiert aber dir ursprüngliche Gerüstgliederung. Im Rahmen der Mittellängsachse sind alle drei Firstständer erhalten. Sie gliedern den Grundriss in zwei Schiffe und in zwei Zonen. Alte Wandfüllungen sind nur noch innerhalb des rückwärtigen Giebels sichtbar. Die restlichen Fachwerkwände zeigen mehrheitlich jüngere Wandfüllungen. Insofern ist der erhaltene Restbestand bemerkenswert. In die einfach verriegelte Flechtwand ist eine ursprüngliche Türöffnung integriert. Sie wurde später geschlossen und deutet die ehemals von hier erschlossene, heute fehlende dritte Zone an. Das Obergeschoss wurde wohl im 18./19. Jh. zur Wohnung umgebaut. Die eichenen, vom Mittellängsriegel unterstützten Deckenbalken zählen zum Kernbestand des 15. Jahrhunderts. Im Dachwerk liegt das ursprüngliche Holzwerk offen. Das Firstständergerüst mit der mittigen Querwand ist evident. Die Firstständer tragen die Firstpfette. Diese unterstützt die Sparrendreiecke und trägt zusammen mit den kopfzonigen Winkelhölzern zur Längsstabilität des Hausgerüstes bei. Die Winkelhölzer sind oben verzapft und unten verblattet. Am rückwärtigen Firstständer ist die Blattsasse für ein ehemals zur fehlenden Zone aufsteigendes Kopfband erhalten. Zusätzlich zur Firstpfette sind zwei Mittelpfetten verbaut. Sie lagern im Winkel von Sparren, Kehlbalken und dem vom Binderbalken bis zum Sparren aufsteigenden Unterstützungsholz. Die Pfetten unterstützen die Sparren etwa mittig. Eine Längsaussteifung ist hier nicht ausgeführt. Die Sparren überdecken einen hohen, ursprünglich ungeteilten Dachraum. Das Längsgebälk über der vorderen Zone wurde später eingebaut. Bemerkenswert die zimmerungstechnischen Verbindungen von Sparrenfuß und Dachbalken. Im Zuge der Binderquerachsen sind sie verblattet; dazwischen aber such verzapft. Das schwarze Rauchdach ist insgesamt aus Eichenholz abgezimmert. Die rückwärtige Giebelwand ist leer; die mittige Querwand besitzt große Flechtwerkflächen; der Hauptgiebel ist bis auf den Firstständer erneuert.

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