Alte Aula (Tübingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Oberes Schloss

ID: 146903803715  /  Datum: 15.01.2014
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Im Städtle
Hausnummer: 28
Postleitzahl: 74541
Stadt-Teilort: Vellberg

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Schwäbisch Hall (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8127089011
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Obere Schloss ist der letzte erhaltene Rest einer Schlossanlage, die sich aus einer erstmals 1102 erwähnten Burganalge entwickelte.
Ältester Bauteil ist die im 14. Jahrhundert errichtete, nördliche Außenwand des Gebäudes (Zwingermauer). Diese auffallend gering dimensionierte Mauer steht im Verband mit einem Strebepfeiler des benachbarten Torhauses. Der Strebepfeiler und die Zwingermauer sind im heutigen aufgehenden Mauerwerk teilweise mitverwendet. In der Zwingermauer befand sich eine Schießscharte, welche auf das Vorfeld des Torhauses gerichtet war. Es liegen mit Zwingermauer und Torbau die hier bislang ältesten festellbaren Teile der Stadtbefestigung von Vellberg vor.
Um 1400 erfolgte eine Verstärkung der Stadtmauer. Hinter der Zwingermauer entstand ein zweiter, wesentlich breiterer Mauerzug (Stadtmauer). Zwei strebepfeilerartige Mauerwangen sind rechtwinklig gegen die Zwingermauer gesetzt worden. Die Schießscharte beim Torhaus wurde in diesem Zusammenhang aufgegeben und vermauert. Dagegen gehört der Einbau einer Schießkammer im östlichen Bereich in diese Zeit. Generell ist der Befund einer älteren Zwingermauer und jüngeren Stadt- oder Hauptmauer außergewöhnlich, da üblicherweise ein Stadtmauerring erst später mit einem vorgelegten Zwinger verstärkt wurde.
Im frühen 15. Jahrhundert wurde südlich der Stadtmauer ein massiver Steinbau (Kernbau) mit Gewölbekeller errichtet, bei dem es sich um einen dreigeschossiger Fachwerkbau mit Satteldach handelte.
Dieser muss bis zu Beginn des 18. Jahrhundert noch vorhanden gewesen sein. Die An- und Umbauten des 16. Jahrhunderts sind an diesen Steinbau angefügt worden. Offensichtlich wurde in diesem Zusammenhang bereits die Stadtmauer abgebrochen, was auf den bewussten Verzicht von Wehrhaftigkeit zugunsten repräsentativen Wohnens hinweist.


1. Bauphase:
(1531 - 1532)
Anbau des Winkelbaus an den Kernbau (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

2. Bauphase:
(1583 - 1584)
Erweiterung und Aufstockung (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)

3. Bauphase:
(1707 - 1708)
Lückenschluß nach Abbruch des Kernbaus (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

keine

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude Im Städtle 28 (Oberes Schloss) liegt, etwas verdeckt durch das sogenannte Amtshaus (Rathaus), am nördlichen Rand der Stadtbefestigung von Vellberg.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Anknüpfend an die Ergebnisse der archäologischen Befundauswertungen
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Im Innern haben sich noch große Teile der hochwertigen Ausstattung der verschiedenen Bau- und Nutzungszeiten in Form von gefassten Putzen, Malereien auf dem Holzwerk, Stuckgewölben, bauzeitlichen Türgewänden sowie Resten von Renaissance-Holzverkleidungen erhalten. (Quelle: Deutsche Stiftung Denkmalschutz)

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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