Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Ehem. Fruchtkasten

ID: 173054109415  /  Datum: 18.09.2013
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Zehntgasse
Hausnummer: 7
Postleitzahl: 72280
Stadt-Teilort: Dornstetten

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Freudenstadt (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8237019003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Rathaus, Marktplatz 1 (72280 Dornstetten)
Wohnhaus, Marktplatz 7 (72280 Dornstetten)
ehem. Gasthof Ochsen (72280 Dornstetten, Martkplatz 2)
Zehntscheuer (72280 Dornstetten, Zehntgasse 11)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

1625 von Heinrich Schickhardt erbaut. Der Fruchtkasten wurde bis 1852 genutzt und 1853 an drei Bürger verkauft. Rückkauf durch die Stadt Mitte der 50er Jahre. Renovierung und Neugestaltung im Rahmen des Denkmalschutzprogramms. Im Erdgeschoss befindet sich das Evang. Gemeindezentrum, in den anderen Stockwerken Räume des Heimatmuseums.

Zur Geschichte des Fruchtkastens
Bereits um das Jahr 1100 war Dornstetten der Sitz eines Zinsvogtes. Der "Fruchtkasten" war in erster Linie Kornspeicher. Damit konnte die Bevölkerung in Notzeiten mit Getreide versorgt werden. Die Bürger konnten gegen Zins Saatgut und Brotgetreide leihen.
Die "Zehntscheuer" diente zur Aufbewahrung der "Naturalsteuer". Jeder Untertan mußte den zehnten Teil seiner landwirtschaftlichen Erzeugnisse an seinen Grundherrn abführen. Die Zehntvögte beaufsichtigten diese Abgabe. Die Bauern trugen also alleine das Risiko und mußten außer dem "Zehnten" auch noch für das Saatgut zahlen, während die Grundherren risikolos kassierten. Dies führte im Jahre 1525 zum Ausbruch des Bauernkrieges und 1848 zu Bauernaufständen in Süddeutschland. Im Königreich Württemberg wurde die Zehntpflicht 1851 aufgehoben. Die Zehntscheuern verloren ihre Bedeutung und wurden dann privatisiert.
Der ursprüngliche Fruchtkasten in Dornstetten wurde beim großen Stadtbrand 1676 vollständig zerstört. Wegen Lohnstreitigkeiten und Arbeitskräftemangel (beim großen Brand in Dornstetten wurden 166 Gebäude zerstört) verzögerte sich die Fertigstellung des neuen Fruchtkastens bis zum Jahr 1680. In den folgenden Jahren wurden mehrere Ausbesserungen und Reparaturen vorgenommen. 1866 wurde der Fruchtkasten und die Zehntscheuer an Dornstetter Bürger verkauft. Die Gemeinde Dornstetten erwarb erst im Jahre 1985 das Gebäude und nach umfangreichen Renovierungsarbeiten befindet sich heute der Gemeindesaal der evangelischen Kirche und ein Teil des Dornstetter Museums im Fruchtkasten. In der ehemaligen Zehntscheuer befinden sich ebenfalls Museumsräume sowie die Stadtbücherei. Beide Gebäude sind durch einen neugeschaffenen Verbindungsgang verbunden (Text entnommen von http://www.dornstetten.de/gaeste/sehenswertes-fachwerk/fruchtkasten-id_349/, abgerufen am 2.10.2013).
Das Gebäude wurde auf 1679 (d) datiert, eine weitere Datierung (vmtl ein späterer Umbau) ergab 1778 (d).


1. Bauphase:
(1678 - 1679)
Errichtung des Gebäudes vmtl um (1677 d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1778)
Umbau/ Erweiterung um 1778 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Lagergebäude
    • Speicher
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
keine Angaben
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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