Weingärtnerhaus
ID:
131220389272
Datum:
28.02.2007
Datenbestand:
Bauforschung

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Objektdaten
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Weitere Objekte an diesem Wohnplatz





Bauphasen
1. Bauphase:
(1450 - 1550) |
Spätmittelalterlicher Gewölbekeller ohne nähere Datierungsmöglichkeit. Der Keller sitzt verschwenkt zum massiven EG, ist demnach also als Vorgängerbausubstanz vor Errichtung des massiven EG zu bewerten. |
Betroffene Gebäudeteile: |
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Lagedetail: |
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2. Bauphase:
(1550 - 1650) |
Massives Erdgeschoss in Renaissanceformen. Vermutlich älter als das datierte Fachwerk im OG und DG. |
Betroffene Gebäudeteile: |
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Lagedetail: |
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Konstruktionsdetail: |
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3. Bauphase:
(1709) |
Ober- und Dachgeschoss sind 1708/09 (d) neu errichtet worden. Das ältere Rundbogenportal im EG erhielt dabei einen neuen verzierten Schlussstein: "JOHAN FRIDE[R] [R]EINHARD Ao.1709" (i). |
Betroffene Gebäudeteile: |
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Lagedetail: |
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Bauwerkstyp: |
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Konstruktionsdetail: |
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4. Bauphase:
(2006) |
Geplanter Abbruch des Gebäudes. Das Stadtarchiv Weinstadt beabsichtigte, die Kasettendecke der Stube auszubauen und einzulagern. |
Betroffene Gebäudeteile: |
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Zugeordnete Dokumentationen
- Abbruchdokumentation und dendrochronologische Datierung
Beschreibung
Umgebung, Lage: | Das Gebäude Ratsgasse 3 steht traufständig an der vom Rathaus zum Marktplatz herabführenden Gasse, die im 19. Jahrhundert noch als Heiligengasse bezeichnet wurde. Östlich schließt direkt das Gebäude Ratsgasse 5 an. Dabei handelt es sich um einen Erweiterungsbau zur Ratsgasse 3 aus dem 18. Jahrhundert, der ohne eigenständige Westwand direkt an die Außenwand von Rathausgasse 3 angelehnt ist. |
Lagedetail: |
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Bauwerkstyp: |
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Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung): | Das Gebäude ist zweistöckig - Fachwerkobergeschoss auf massivem Bruchsteinerdgeschoss - darüber liegt ein zweigeschossiges Satteldach. Alle Stockwerke kragen jeweils ca. 12-16 cm aus. Unter den Gebäuden Nr. 3 und Nr. 5 liegt ein großer zusammenhängender Gewölbekeller, dessen westlicher Teil noch von einem vermutlich mittelalterlichen Vorgängergebäude stammt. |
Innerer Aufbau/Grundriss/ Zonierung: |
Das Gebäude ist dreischiffig und dreizonig gegliedert, wobei die Querbinder im EG und OG teils versetzt liegen. Das Obergeschoss ist als Hakenfluranlage ausgebildet, in der westlichen Zone daher nur zweischiffig mit annähernd gleich großer Stube und Stubenkammer. Der Mittellängsflur wurde im Erweiterungsbau Rathausgasse 5 fortgeführt. Besonders auffällig am äußeren Erscheinungsbild sind die Werksteingewände der Westfassade. Sie sind stilistisch eindeutig als Renaissancegewände anzusprechen. Dem steht der Schlussstein der Eingangstür entgegen, der mit Puttenrelief, Spruchband mit dem Namen des Er(/Um-)bauers und der Datierung 1709 versehen ist. Am West- und Südfassade sind im Bereich der Stube im OG seitlich neben den Fenstern jeweils vorstehende verputzte Gewände zu sehen. Dabei könnte es sich um die Wangen von Fenstererkern handeln, wie sie für das 18. Jahrhundert typisch sind. |
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand): | Das massive Erdgeschoss ist mit Werksteinfenstern in Renaissanceformen versehen. Möglicherweise wurde es zusammen mit dem Keller von einem Vorgängergebäude übernommen. |
Bestand/Ausstattung: | Abgebrochen |
Konstruktionen
Konstruktionsdetail: |
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Konstruktion/Material: |
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