Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Weingärtnerhaus

ID: 131220389272  /  Datum: 28.02.2007
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Ratsgasse
Hausnummer: 3
Postleitzahl: 71384
Stadt-Teilort: Weinstadt - Beutelsbach

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Rems-Murr-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8119091004
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

1. Bauphase:
(1450 - 1550)
Spätmittelalterlicher Gewölbekeller ohne nähere Datierungsmöglichkeit. Der Keller sitzt verschwenkt zum massiven EG, ist demnach also als Vorgängerbausubstanz vor Errichtung des massiven EG zu bewerten.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf

2. Bauphase:
(1550 - 1650)
Massives Erdgeschoss in Renaissanceformen. Vermutlich älter als das datierte Fachwerk im OG und DG.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)

3. Bauphase:
(1709)
Ober- und Dachgeschoss sind 1708/09 (d) neu errichtet worden. Das ältere Rundbogenportal im EG erhielt dabei einen neuen verzierten Schlussstein: "JOHAN FRIDE[R] [R]EINHARD Ao.1709" (i).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Wohnstallhaus
Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz

4. Bauphase:
(2006)
Geplanter Abbruch des Gebäudes. Das Stadtarchiv Weinstadt beabsichtigte, die Kasettendecke der Stube auszubauen und einzulagern.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ratsgasse 3, Beutelsbach: Westansicht. / Weingärtnerhaus in 71384 Weinstadt - Beutelsbach (11.11.2005 - Michael Hermann)
Abbildungsnachweis
Ratsgasse 3, Beutelsbach. Nachträglich eingefügter Schlussstein. / Weingärtnerhaus in 71384 Weinstadt - Beutelsbach (01.01.2011 - Michael Hermann)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Abbruchdokumentation und dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude Ratsgasse 3 steht traufständig an der vom Rathaus zum Marktplatz herabführenden Gasse, die im 19. Jahrhundert noch als Heiligengasse bezeichnet wurde. Östlich schließt direkt das Gebäude Ratsgasse 5 an. Dabei handelt es sich um einen Erweiterungsbau zur Ratsgasse 3 aus dem 18. Jahrhundert, der ohne eigenständige Westwand direkt an die Außenwand von Rathausgasse 3 angelehnt ist.
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gebäude ist zweistöckig - Fachwerkobergeschoss auf massivem Bruchsteinerdgeschoss - darüber liegt ein zweigeschossiges Satteldach. Alle Stockwerke kragen jeweils ca. 12-16 cm aus. Unter den Gebäuden Nr. 3 und Nr. 5 liegt ein großer zusammenhängender Gewölbekeller, dessen westlicher Teil noch von einem vermutlich mittelalterlichen Vorgängergebäude stammt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Gebäude ist dreischiffig und dreizonig gegliedert, wobei die Querbinder im EG und OG teils versetzt liegen. Das Obergeschoss ist als Hakenfluranlage ausgebildet, in der westlichen Zone daher nur zweischiffig mit annähernd gleich großer Stube und Stubenkammer. Der Mittellängsflur wurde im Erweiterungsbau Rathausgasse 5 fortgeführt.
Besonders auffällig am äußeren Erscheinungsbild sind die Werksteingewände der Westfassade. Sie sind stilistisch eindeutig als Renaissancegewände anzusprechen. Dem steht der Schlussstein der Eingangstür entgegen, der mit Puttenrelief, Spruchband mit dem Namen des Er(/Um-)bauers und der Datierung 1709 versehen ist.
Am West- und Südfassade sind im Bereich der Stube im OG seitlich neben den Fenstern jeweils vorstehende verputzte Gewände zu sehen. Dabei könnte es sich um die Wangen von Fenstererkern handeln, wie sie für das 18. Jahrhundert typisch sind.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das massive Erdgeschoss ist mit Werksteinfenstern in Renaissanceformen versehen. Möglicherweise wurde es zusammen mit dem Keller von einem Vorgängergebäude übernommen.
Bestand/Ausstattung:
Abgebrochen

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Decken
    • Kassettendecke
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Detail (Ausstattung)
    • Fenstererker
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Steinbau
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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