Domturm (Rottenburg)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Rodensteiner Türmchen

ID: 331312129045  /  Datum: 08.10.2009
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Sandgasse
Hausnummer: 3
Postleitzahl: 69117
Stadt-Teilort: Heidelberg-Altstadt

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Heidelberg (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8221000002
Flurstücknummer: 925
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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123

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das sog. Rodensteiner Türmchen wurde um 1610 als eingeschossiges Brunnenhaus über hexagonalem Grundriss in Anlehnung an einen Monopteros errichtet. Der Bauherr war der Wirt „Zum Schwert“, Johanes Kistner, der das damals gemeinsame Grundstück, Hauptstraße 118 und 120, zwischen 1588 und 1598 erworben und großzügig neu bebaut hatte. Bei der Teilung des Grundstücks wurde der Pavillon der westlichen Hälfte (Hauptstr. 120) zugewiesen.
Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts wurde der Zentralbau um ein verputztes Dachgeschoss aufgestockt. Nun auch als Belvedere-Turm oder Retirade genutzt, erhielt der Brunnenpavillon eine Außentreppe, deren Anschlüsse an der Fenstertür noch heute ablesbar sind. Im 19. Jahrhundert ging das Hofgelände in den Besitz des Restaurants „Zum Rodensteiner“ in der Sandgasse über, das dem Türmchen seinen Namen gab.
Die erst nach erfolgreicher Restaurierung 1993 wieder aufgestellte Brunnenschale soll aus dem Stückgarten des Heidelberger Schlosses stammen.


1. Bauphase:
(1610)
Das Gebäude wurde als eingeschossiges, rundes Brunnenhaus in Anlehnung an den Bautyp des Monopteros errichtet. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Ver- und Entsorgung
    • Brunnen, Brunnenhaus

2. Bauphase:
(1675 - 1825)
Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts wurde der Zentralbau um ein verputztes Dachgeschoss aufgestockt. Nun auch als Belvedere-Turm oder Retirade genutzt, erhielt der Brunnenpavillon eine Außentreppe, deren Anschlüsse an der Fenstertür noch heute ablesbar sind. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Ver- und Entsorgung
    • Brunnen, Brunnenhaus
  • Freiflächen- bzw. Gartenelemente
    • Gartenpavillon/Musikpavillon

3. Bauphase:
(1801 - 1899)
Im 19. Jahrhundert ging das Hofgelände in den Besitz des Restaurants „Zum Rodensteiner“ in der Sandgasse über, das dem Türmchen seinen Namen gab. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Rodensteiner Türmchen, Grundriss, OG
Urheber: Vogeley, Jürgen (Architekt) / Rodensteiner Türmchen in 69117 Heidelberg-Altstadt

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dokumentation Statik

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht im Innenhof Sandgasse 3/ Hauptstraße 120.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Ver- und Entsorgung
    • Brunnen, Brunnenhaus
  • Freiflächen- bzw. Gartenelemente
    • Gartenpavillon/Musikpavillon
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem zweigeschossigen Zentralbau über polygonalem Grundriss mit einem Durchmesser von 3,90 m handelt sich um einen Gartenpavillon mit Brunnen aus der Renaissance. Das Erdgeschoss ist 3,50 m und das Obergeschoss 3,27 m hoch.
Das Gebäude steht zu allen Seiten frei.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
hexagonal
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Der Zugang zum Obergeschoss ist nicht mehr vorhanden, da die außerhalb des Gebäudes hochführende und ehemals an eine Mauer angelehnte beim Abriss der Innenquartierbebauung entfernt wurde.
Bestand/Ausstattung:
Im Obergeschoss weisen fünf Seiten Korbbogenfenster (ein Fenster ist zugemauert) mit tief gekehlten Gewändeprofilen auf. In der sechsten, der nordöstlichen Gebäudeseite, befindet sich eine Rundbogentür.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Zeltdach/Pyramidendach/-helm
  • Verwendete Materialien
    • Backstein
    • Putz
    • Stein
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Steinbau
Konstruktion/Material:
Die Arkadenkonstruktion mit vorgesetzten Halbsäulen toskanischer Ordnung überspannt ein Schirmgewölbe.
Das Türmchen besitzt einen Ringanker in der Höhe der Kapitelle aus Stahl mit einem noch massiven Querschnitt von ca. 1,8 x 4,3 cm.
Das Erdgeschoss besteht vollständig aus Hausteinen (Sandstein), das Obergeschoss aus Ziegel- und Bruchsteinmauerwerk mit Verputz, das Pyramidendach ist mit Bieberschwänzen gedeckt.
Die Konstruktion des Daches besteht aus einem sechsteiligen Spitzdach mit Gratsparren und Schiftern.

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