Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohn- und Geschäftshaus

ID: 214647793320  /  Datum: 21.01.2025
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hussenstraße
Hausnummer: 8
Postleitzahl: 78462
Stadt-Teilort: Konstanz

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335043012
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Dachwerk des Wohn- und Geschäftshauses wurde 1525 (d) errichtet.


1. Bauphase:
(1524 - 1525)
Abzimmerung des Dachwerkes (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht von Südost / Wohn- und Geschäftshaus in 78462 Konstanz (2024 - Burghard  Lohrum)
Abbildungsnachweis
Stehender Stuhl / Wohn- und Geschäftshaus in 78462 Konstanz (2024 - Burghard  Lohrum)
Abbildungsnachweis
Brandwand  / Wohn- und Geschäftshaus in 78462 Konstanz (2024 - Burghard Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Dokumentation (Dach)

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude befindet sich im Zentrum der Stadt Konstanz und ist eingebunden in die westlichen+ Häuserreihe der Hussenstraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Fünfgeschossiger Massivbau mit traufständigem Satteldach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Das Dachwerk von 1524/25(d)

Traufständig zur Straße ausgerichtet, handelt es sich bei dem zwischen zwei Massivgiebeln in Nadelholz abgezimmerten Dachwerk um ein in die Dachbalken zapfendes Sparrendach mit insgesamt 6 vollständig erhaltenen Sparrendreiecken. Durch eine mit den Sparren verblattete Kehlbalkenlage stabilisiert, werden die Sparrenpaare durch zwei, die gesamte Dachlänge durchlaufende Längshölzer (Rähme) unterstützt. Letztere sind unter den Kehlbalkenanschlüssen angeordnet, lagern an ihren Enden auf stehenden Ständern und binden nicht in die beiden Massivwände ein. Sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung durch verblattete Kopfbänder ausgesteift, sind sie Bestandteil eines zweifach stehenden, vollständig erhaltenen Stuhlgerüstes.
Die an einzelnen Sparren aufgenommenen Befunde erlauben die Rekonstruktion eines bauzeitlichen, zur Straßenseite ausgerichteten Ladegiebels. So verweisen die am ersten und dritten Zwischengespärre von Süd aufgenommenen Blattsassen auf dessen seitliche Ausdehnung über zwei Sparrenfelder hin. Eine zusätzliche Bestätigung erfährt diese Aussage durch die den ehemaligen Ladegiebel seitlich begrenzenden Kehlbalkenenden. Ursprünglich in Richtung Straße weiterlaufend, wurden sie nach der Aufgabe des Ladegiebels über dem Stuhlrähm abgesägt, während parallel dazu die entstandene Dachflächenlücke durch den Einbau von späteren Dachhölzern geschlossen wurde. Hinweise auf die zugehörige Aufzugsvorrichtung geben die Holznagellöcher an den äußeren Kehlbalken. Sie dienten offensichtlich zur Befestigung eines Balkens, der zur Aufnahme der ehemaligen Aufzugsvorrichtung diente und den Kehlbalken aufgenagelt war.

Eine weitere Beobachtung betrifft die Anlage einer ehemaligen, innerhalb des Konstanzer Dachbestandes weitgehend unbekannten Art von Dachflächenluke. Hinweise darauf sind am vierten und fünften Zwischensparren der rückwärtigen Dachfläche erhalten. Es handelt sich um zwei runde, an den Sparrenoberseiten liegende Ausnehmungen. Ehemals eine Welle aufnehmend, war mit dieser Vorrichtung das partielle Aufklappen der Dachhaut und damit die lokale Belichtung des rückwärtigen Dachraumes möglich.
Diese erfolgt zum gegenwärtigen Zeitpunkt durch eine partielle Glasziegeleindeckung über dem Treppenaufgang, durch je ein Dachflächenfenster in den beiden Dachschrägen und durch ein Fenster unter dem First des südlichen Giebels. Zumindest bei den ersten beiden Lösungen handelt es sich um spätere Anlagen. Zu den späteren Veränderungen gehört auch die rückwärtige Auflagersituation des Dachwerkes. Während sich die Sparrendreiecke des 16. Jahrhunderts noch auf den Verlauf der ehemaligen Rückwand beziehen, ist diese im angetroffenen Zustand erneuert und in Richtung Straße versetzt. In diesem Zusammenhang wurden die Sparren durch kurze, auf Schwellen stehenden Stiele unterstützt, kragen also über diese Stiele zur Rücktraufe aus.

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