Wohnhaus
ID:
213888836318
/
Datum:
12.05.2014
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Kehlhofstraße |
Hausnummer: | 13/15 |
Postleitzahl: | 78266 |
Stadt-Teilort: | Büsingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335015001 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Bergkirche Sankt Michael, Dörflingerstraße 2 (78266 Büsingen)
Sog. Leichenhaus (Scheune), Dörflingerstraße 2 (78266 Büsingen)
Scheunenkomplex Bauteil I - III, Junkerstraße 66 (78266 Büsingen)
Sog. Leichenhaus (Scheune), Dörflingerstraße 2 (78266 Büsingen)
Scheunenkomplex Bauteil I - III, Junkerstraße 66 (78266 Büsingen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Die Errichtung des Gebäudes erfolgte um 1503 (d).
1. Bauphase:
(1501 - 1503)
(1501 - 1503)
Errichtung (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzanalyse
Beschreibung
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiges Doppelwohnhaus, mit Satteldach (urspr. Vollwalm).
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
- Dachgerüst, verstärkende Einbauten
- Kehlbalken, Kreuzbänder, Sparrenstreben etc.
Konstruktion/Material:
Das zweigeschossige Gebäude ist heute mittig geteilt und umfasst zwei von vier Einheiten einer Häuserzeile.
Die Teilung erfolgte nicht nach einer geraden Linie, sondern so, dass der nördliche Teil etwas in den südlichen reicht; im Obergeschoss umgekehrt. Die beiden Eingangstüren befinden sich an der rückwärtigen, westlichen Traufseite. Innerhalb der beiden Hausteile hat sich das ursprüngliche Hausgerüst noch in weiten Teilen erhalten.
Das Gebäude ist in Geschossbaueise errichtet, das heißt die Bundständer laufen am Stück über beide Geschosse durch. Die Aussteifungshölzer sind alle verblattet und - soweit einsehbar - ausschließlich kopfzonig angebracht. Die Anschlüsse der einstigen Wandfüllungen der Stube (Bohlennuten?) waren nicht einsehbar. Die übrigen Wände waren einfach verriegelt und mit Lehmflechtwerk gefüllt.
Die Dachkonstruktion ist zweifach stehend ausgeführt, worauf mittig eine weitere Stuhlachse für die Firstpfette gestellt ist. Da das Gebäude ursprünglich beidseitig einen Vollwalm besaß, ist die Firstpfette sehr kurz und spannt gerade mal über die Breite der mittigen Flurzone. Zwischen den Binderachsen und an den Walmflächen sind Rofen abgezimmert, das heißt, es gibt kein durchgehendes Kehlgebälk. Als besonders archaisches Element dürfen die Aussteifungshölzer gelten, die am Ständer des Unterbaus ansetzend Dachbalken und Stuhlständer überblatten, um bis zum Kehlbalken aufzusteigen.
Das Ständergerüst ist zweischiffig und dreizonig aufgebaut. In der Nordostecke lag ursprünglich im Erdgeschoss die Stube im größten Raum innerhalb des Stützenrasters, mit den Bundseiten und dem Bezugsachsenschnittpunkten für die Abbundzeichenfolgen entsprechend ausgerichtet. Dort befindet sich heute noch eine Stube mit der älteren der beiden im Hause vorhandenen Kaminanlage. Wenn auch die starke Rußschwärzung der Hölzer einen ursprünglich offenen Rauchabzug nachweist. Westlich neben der Stube lag folglich die Küche und in der anschließenden schmalen Zone der Flur. In der südlichen Zone und im Obergeschoss sind diverse Kammern zu vermuten, doch weist der mittige, zum Flur hin gelegene Ständer im Obergeschoss auf einer Seite kein Zapfenloch für eine Wandfüllung auf.
Schon sehr früh wurden vor die Stube entweder Wirtschaftsräume oder ein Nachbarhaus angebaut. Dafür wurden die Walmrofen auf dieser Seite abgenommen und die Pfetten des Anbaus in genau derselben Lage mit jeweils zwei Holznägeln an die bestehenden angesetzt und von Ständern gestützt, die auf die Giebelwand bzw. den Kehlbalken, der den Walm trug, gesetzt sind und deren Aussteifung angeblattet ausgeführt ist.
Die Teilung erfolgte nicht nach einer geraden Linie, sondern so, dass der nördliche Teil etwas in den südlichen reicht; im Obergeschoss umgekehrt. Die beiden Eingangstüren befinden sich an der rückwärtigen, westlichen Traufseite. Innerhalb der beiden Hausteile hat sich das ursprüngliche Hausgerüst noch in weiten Teilen erhalten.
Das Gebäude ist in Geschossbaueise errichtet, das heißt die Bundständer laufen am Stück über beide Geschosse durch. Die Aussteifungshölzer sind alle verblattet und - soweit einsehbar - ausschließlich kopfzonig angebracht. Die Anschlüsse der einstigen Wandfüllungen der Stube (Bohlennuten?) waren nicht einsehbar. Die übrigen Wände waren einfach verriegelt und mit Lehmflechtwerk gefüllt.
Die Dachkonstruktion ist zweifach stehend ausgeführt, worauf mittig eine weitere Stuhlachse für die Firstpfette gestellt ist. Da das Gebäude ursprünglich beidseitig einen Vollwalm besaß, ist die Firstpfette sehr kurz und spannt gerade mal über die Breite der mittigen Flurzone. Zwischen den Binderachsen und an den Walmflächen sind Rofen abgezimmert, das heißt, es gibt kein durchgehendes Kehlgebälk. Als besonders archaisches Element dürfen die Aussteifungshölzer gelten, die am Ständer des Unterbaus ansetzend Dachbalken und Stuhlständer überblatten, um bis zum Kehlbalken aufzusteigen.
Das Ständergerüst ist zweischiffig und dreizonig aufgebaut. In der Nordostecke lag ursprünglich im Erdgeschoss die Stube im größten Raum innerhalb des Stützenrasters, mit den Bundseiten und dem Bezugsachsenschnittpunkten für die Abbundzeichenfolgen entsprechend ausgerichtet. Dort befindet sich heute noch eine Stube mit der älteren der beiden im Hause vorhandenen Kaminanlage. Wenn auch die starke Rußschwärzung der Hölzer einen ursprünglich offenen Rauchabzug nachweist. Westlich neben der Stube lag folglich die Küche und in der anschließenden schmalen Zone der Flur. In der südlichen Zone und im Obergeschoss sind diverse Kammern zu vermuten, doch weist der mittige, zum Flur hin gelegene Ständer im Obergeschoss auf einer Seite kein Zapfenloch für eine Wandfüllung auf.
Schon sehr früh wurden vor die Stube entweder Wirtschaftsräume oder ein Nachbarhaus angebaut. Dafür wurden die Walmrofen auf dieser Seite abgenommen und die Pfetten des Anbaus in genau derselben Lage mit jeweils zwei Holznägeln an die bestehenden angesetzt und von Ständern gestützt, die auf die Giebelwand bzw. den Kehlbalken, der den Walm trug, gesetzt sind und deren Aussteifung angeblattet ausgeführt ist.