Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 213531889021  /  Datum: 04.04.2020
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Wellendinger Straße
Hausnummer: 1
Postleitzahl: 78628
Stadt-Teilort: Rottweil

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Rottweil (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8325049019
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Wohnhaus lässt sich anhand der dendrochronologischen Untersuchung auf 1650/ 51 (d) datieren.


1. Bauphase:
(1650 - 1651)
Errichtung des Gebäudes (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht traufseitig an der Wellendinger Straße. Die westliche Giebelseite ist zur Stuttgarter Straße ausgerichtet.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiges Gebäude mit abschließendem Satteldach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
In seinem konstruktiven Aufbau, seiner quergeteilten Grundrissorganisation und den Hauptwohnräumen im Obergeschoss entspricht das Gebäude der üblichen Bauweise der Region. Diese Hausform variiert in Größe und Anzahl von Schiffen (zwei oder drei) und Zonen und ist allein schon innerhalb des Orts zu beobachten. Dabei konnte die Nutzung der Räume in der ersten Zone des Unterstocks offenbar variieren, sodass hier Abstell-, Vorrats- oder Werkstatträume, Kleintierställe, zusätzliche Wohnräume oder aber eine in sich geschlossene Wohneinheit anzutreffen sind.
Ob dieses zusätzliche Raumangebot bewusst so vorgesehen war oder sich aus dem Wunsch ergab, die Hauptwohnräume im Oberstock unterzubringen, mag dahingestellt bleiben. Ebenso ob dieser Wunsch, der in der benachbarten Baar und im Schwarzwald offenbar nicht bestanden hatte, aus der räumlichen Nähe zu den umgebenden Städten inspiriert worden ist.

Die beiden Stockwerksebenen sind in drei Schiffe und fünf Zonen gegliedert, das Dachwerk in nur vier Zonen, da hier die erste und zweite Zone des Unterbaus zusammengefasst sind.
In der ersten Zone finden sich im Oberstock die Stube, die Küche und ein weiterer Raum, im Unterstock heute ebenfalls Wohnräume. Die zweite Zone wird in beiden Stockwerken von einem Flur eingenommen. In der dritten Zone fand sich unten sicherlich der Stall, oben vermutlich eine oder mehrere Kammern. Die vierte Zone wurde von der hohen Tenne
eingenommen, die zugleich als Futtergang diente. In der sechsten und hintersten Zone waren unten entweder ein weiterer Stall oder ein Schopf untergebracht, oben ein Teil des Heulagers, das sich in den Dachraum ausdehnte. Oberhalb der ersten beiden Zonen wurden im Dachraum nachträglich einige Kammern eingebaut.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das ursprünglich sichtbare Fachwerk wurde jüngst wieder teilweise freigelegt, zeigt aber deutlich einige Veränderungen, wie sie durch den Einbau größerer Fensteröffnungen im Zuge des Verputzens im 19. Jahrhundert vorgenommen worden sind.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Das Dachwerk ist im ersten Dachstock als liegender Stuhl mit verzapften Aussteifungshölzern und mittig stehender Achse errichtet, während im zweiten Dachstock darüber ein stehender Stuhl aufgestellt wurde, dessen kopfzonige Aussteifungshölzer teilweise verzapft, teilweise verblattet abgebunden wurden, um das Aufrichten zu erleichtern. Der Spitzboden blieb ohne innere Tragkonstruktion.

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