Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Unterer Pavillon (Grottenpavillon)

ID: 201220429120  /  Datum: 21.02.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Schloss
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 97990
Stadt-Teilort: Weikersheim

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Main-Tauber-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8128126017
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
1. Gebäudeteil: Schloss

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
keine Angabe

Umbauzuordnung

keine

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Langenburger Bau (97990 Weikersheim, Schloss 8)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Erbauung des Untersten Pavillons im Schlosspark Weikersheim konnte durch die gesichteten Archivalien im Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein auf die Jahre 1717 bis 1719 festgelegt werden. Die Planung und Vergabe der Akkorde reicht bis 1716 zurück. Bereits in einigen Akkorden von 1716 ist die Bezeichnung Grottenwerk aufgeführt, woraus folgt, dass der Pavillon von Anfang an als Grottenpavillon geplant war. Die archivalisch nachgewiesene Planänderung mit dem Einbau der Gebälks über der Grotte vermutlich statt eines ursprünglich geplanten Gewölbes stellte also keine Nutzungsänderung dar.
Die im Vorfeld der Untersuchung vermutete Bezeichnung des Pavillons auch als Eremitage hat sich nicht bestätigt. Die beiden Eremitagen sind durch die gesichteten Archivalien an anderen Stellen im Schlossgarten zu verorten, nämlich als Gewölberäume unter den beiden Längswegen (`Das Gewölb unter der Allee und das Gewölb unter dem Wall`).
Die Urheberschaft des Gebäudes und der Grotte konnte archivalisch nicht ermittelt werden, es gibt Indizien für eine Urheberschaft Johann Christian Lüttichs - des Erbauers der Orangerie - in den Archivalien, die aber nicht eindeutig dem untersten Pavillon zugeordnet werden können. Die Ausstattung der Grotte mit Tierfiguren aus Sandstein und aus Steinzeug (poussirte Wahre) erfolgte durch den Bildhauer Joseph Ritter aus Bartenstein und vermutlich auch die Bildhauer Sommer aus Künzelsau.


1. Bauphase:
(1717 - 1719)
Erbauung des Pavillions. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Freiflächen- bzw. Gartenelemente
    • Gartenpavillon/Musikpavillon
    • Grotte
    • Teehaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Unterer Pavillon (Grottenpavillon) im Schlossgarten Weikersheim / Unterer Pavillon (Grottenpavillon) in 97990 Weikersheim

Zugeordnete Dokumentationen

  • Schloss Weikersheim, Unterer Pavillon (1717-19a), Vorbereitende Untersuchungen im Frühjahr und Sommer 2007.

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Der untere Pavillon liegt in der Südwestecke des Schlossgartens. Er bezieht auf der Süd- und Westseite die Umfassungsmauer des Schlossgartens mit ein.
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
  • Freiflächen- bzw. Gartenelemente
    • Gartenpavillon/Musikpavillon
    • Grotte
    • Teehaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der Pavillon ist zweigeschossig auf quadratischem Grundriss ausgeführt. Das Dach besteht aus einer Zwiebelhaube mit Pagodendachaufsatz.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Gebäude besteht in beiden Geschossen jeweils nur aus einem Raum. Die Erschließung des Obergeschosses erfolgt durch eine Außentreppe.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das Gebäude ist baufällig. Von der Grottenausstattung im EG hat sich hochwasserbedingt fast nichts erhalten. Im DG und in der Folge auch im 1. OG bestehen erhebliche Feuchtigkeitsschäden.
Die Farbfassungen im OG sind bereits mehrfach überarbeitet worden.
Bestand/Ausstattung:
Historische Ausstattung hat sich im OG mit dem Dielenboden, der Tür und einigen Lamperien erhalten. Von der Grottenausstattung sind nur noch Reste der Tuffsteininkrustationen an Wand und Decke erhalten. Ebenso finden sich noch Fragmente der Sollnhofener Bodenplatten.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Detail (Ausstattung)
    • besondere Bodenbeläge
    • Wand-, Deckenfassung, Gefachmalerei
  • Dachform
    • Pagodendach
Konstruktion/Material:
Das Erdgeschoss ist massiv aus Bruchsteinmauerwerk ausgeführt. Das Obergeschoss besteht aus verputztem Fachwerk.

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