Hauptstrasse 13 (Mosbach)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Schloss

ID: 201220429119  /  Datum: 21.02.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Schloss
Hausnummer: 1-14
Postleitzahl: 97990
Stadt-Teilort: Weikersheim

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Main-Tauber-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8128126017
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Marstall
2. Beinhaltet Bauteil: Langenburger Bau
3. Beinhaltet Bauteil: Unterer Pavillon (Grottenpavillon)

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Blaukappenturm, Am Graben 15 (97990 Weikersheim)
Unterer Pavillon (Grottenpavillon) (97990 Weikersheim, Schloss)
Marstall (87990 Weikersheim, Schloss 7)
Langenburger Bau (97990 Weikersheim, Schloss 8)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Erste Nennung der Burg Wighartesheim 1156. seither bis 1967 im Besitz der Grafen von Hohenlohe.
Von der mittelalterlichen Burg sind der Bergfried und der nordwestliche Flügel erhalten geblieben.
Im 16. Jahrhundert wurde der Vorburgbereich östlich und südlich der alten Burg erheblich vergrößert und mit neuen Wehrmauern, Wassergräben und Eckbastionen versehen. Dabei erhielt die Befestigungsanlage bereits einen dreieckigen Grundriss.
In diesen vergrößerten Vorburgbereich wurde Mitte des 16. Jahrhunderts der Prinzessinenbau errichtet, der außen(!) an die alte Wehrmauer der Kernburg angebaut ist.
1595 - 1603 Neubau des Schlosses als dreiflügelige Anlage nach den Plänen Georg Robins. Ausgeführt wurden der Saalbau, der Kapellenbau und der Küchenbau. Der Ostflügel reichte nur wenige Meter weit, bis zum Treppenhaus. Allerdings wurden die Keller des Ostflügels bereits bis 1603 angefangen.
1679 - 1684 wurde von Paul Platz der Langenburger Bau auf den bereits vorhandenen Fundamenten erbaut, ausdrücklich nach dem alten Modell Georg Robins. Gleichzeitig wurde östlich des Langenburger Baus ebenfalls von Paul Platz der Marstall an Stelle eines Fachwerkbaus des späten 16. oder frühen 17. Jahrhunderts erbaut. Mit dem Tod Graf Siegfrieds II wird der Bau eingestellt. Die Innenausstattung des Langenburger Baus erfolgte erst ab 1708.
Mit dem Regierungsantritt Graf Carl Ludwigs von Hohenlohe-Weikersheim 1708 wurde die Bautätigkeit wieder aufgenommen. Es entstanden in den folgenden Jahren der Schlossgarten mit dem Gärtnerhaus, dem Gewehrhaus und den beiden Eckpavillons. 1718 - 1723 wurde die Orangerie nach Plänen Johann Christian Lüttichs errichtet, 1729 ebenfalls von Lüttich die Arkadenbauten am Marktplatz.
Seither nur noch kleinere Umbauten und Reparaturen.
Seit 1968 umfangreiche Sanierungsarbeiten.


1. Bauphase:
(1156 - 1500)
Reste der mittelalterlichen Burg. Noch vorhanden sind der Bergfried und der nordwestliche Flügel.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Burg, allgemein
Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein

2. Bauphase:
(1500 - 1585)
Erweiterung der Vorburg. Anlage der Eckbastionen und des Schlossgrabens. Östliche Schlossmauer mit fünfeckigem Schalenturm.
Mitte des 16. Jahrhunderts Neubau des Prinzessinenbaus außen(!) an die Mauer der Kernburg.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein

3. Bauphase:
(1595 - 1603)
Neubau des Schlosses als dreiseitige geschlossene Anlage nach den Plänen Georg Robins. Ausgeführt wurde der Saalbau mit der hofseitigen Altane, der Kapellenbau, der Treppenturm in der Südwestecke und der Küchenbau.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss
Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Außenwand aus Stein
    • Innenwand aus Holz

4. Bauphase:
(1679 - 1684)
Neubau des Langenburger Baus und des Marstalls durch Paul Platz. Erhöhung des Bergfrieds und Umbau desselben zum Treppenturm. Umbau des fünfeckigen Schalenturms an der östlichen Schlossmauer zum sechseckigen Torturm mit Zwiebelhaube. Anlage der Tordurchfahrten am Langenburger Bau und am Marstall, Anlage einer Brücke am heutigen Standort.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Außenwand aus Stein
    • Innenwand aus Holz

5. Bauphase:
(1708 - 1756)
Ausbau des Langenburger Baus.
Neuanlage des Schlossgartens. Neubau der dortigen Gebäude: Gärtnerhaus, Gewehrhaus, oberer und unterer Pavillon, Orangerie. Neubau der Arkadenbauten vor der Schlossbrücke am Marktplatz.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Schloss Weikersheim 1684. Kupferstich aus der Leichenpredigt auf Graf Siegfried von Hohenlohe-Langenburg. / Schloss in 97990 Weikersheim
Aufnahme des Südflügels con 1977 (www.bildindex.de) / Schloss in 97990 Weikersheim

Zugeordnete Dokumentationen

keine

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Schlossanlage Weikersheim liegt im Taubertal am Zufluss des Vorbachs in die Tauber. Ostlich schließt - von einem Schlossgraben des 16. Jahrhunderts getrennt - die historische Altstadt Weikersheim an.

Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der eigentliche Schlossbau ist als geschlossene Dreiseitanlage anzusprechen.
Er besteht aus dem Saalbau von Georg Robin als Südflügel, an den westlich der Kapellenbau anschließt. An den Kapellenbau schließt nördlich der Küchenbau an. Den Ostflügel nimmt bis zum Schlossturm der Langenburger Bau ein. Nördlich des Schlossturms folgt der Prinzessinenbau. An den Prinzessinenbau schließt südwestlich der Hausmeisterbau an, der auf Höhe des Küchenbaus endet, ohne an denselben anzuschließen. Die dreieckige Grundrissform blieb also unvollendet.
Östlich des Schlosses befindet sich der Marstall, ein zum Schloss hin eingeschossiger Riegelbau mit Walmdach und Tordurchfahrt. Östlich an die Tordurchfahrt schließt die Schlossbrücke an. Jenseits der Schlossbrücke schließen die beiden eingeschossigen Zirkelbauten mit Mansarddach an, die die Schlossanlage zum Marktplatz hin öffnen. In dem südlich an das Schloss anstoßenden Schlossgarten befinden sich vier weitere zweigeschossige Gebäude, das Gewehrhaus, das Gärtnerhaus, der obere und der untere Pavillon sowie die eingeschossige, aus zwei getrennten Gebäudeflügeln bestehende Orangerie.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
--
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die Schlossanlage ist in gutem baulichen Zustand. An den noch baufälligen Gebäuden Marstall und den beiden Pavillons im Garten haben 2007 vorbereitende Untersuchungen zur Sanierung begonnen.
Bestand/Ausstattung:
Die Ausstattung des Schlossgebäudes ist umfangreich. Zahlreiche Stukkaturen und Boiserien des ausgehenden 16. und des 18. Jahrhunderts sind noch vorhanden, ebenso Wandteppiche, Deckengemälde, Türen und vereinzelt Fenster.
In den Nebengebäuden hat sich dagegen wenig erhalten.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Werkstein
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Steinbau
Konstruktion/Material:
--

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