Schloss
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Schloss |
Hausnummer: | 1-14 |
Postleitzahl: | 97990 |
Stadt-Teilort: | Weikersheim |
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Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Main-Tauber-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8128126017 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
keine Angabe | |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: | Marstall |
2. Beinhaltet Bauteil: | Langenburger Bau |
3. Beinhaltet Bauteil: | Unterer Pavillon (Grottenpavillon) |
Unterer Pavillon (Grottenpavillon) (97990 Weikersheim, Schloss)
Marstall (87990 Weikersheim, Schloss 7)
Langenburger Bau (97990 Weikersheim, Schloss 8)
Bauphasen
Erste Nennung der Burg Wighartesheim 1156. seither bis 1967 im Besitz der Grafen von Hohenlohe.
Von der mittelalterlichen Burg sind der Bergfried und der nordwestliche Flügel erhalten geblieben.
Im 16. Jahrhundert wurde der Vorburgbereich östlich und südlich der alten Burg erheblich vergrößert und mit neuen Wehrmauern, Wassergräben und Eckbastionen versehen. Dabei erhielt die Befestigungsanlage bereits einen dreieckigen Grundriss.
In diesen vergrößerten Vorburgbereich wurde Mitte des 16. Jahrhunderts der Prinzessinenbau errichtet, der außen(!) an die alte Wehrmauer der Kernburg angebaut ist.
1595 - 1603 Neubau des Schlosses als dreiflügelige Anlage nach den Plänen Georg Robins. Ausgeführt wurden der Saalbau, der Kapellenbau und der Küchenbau. Der Ostflügel reichte nur wenige Meter weit, bis zum Treppenhaus. Allerdings wurden die Keller des Ostflügels bereits bis 1603 angefangen.
1679 - 1684 wurde von Paul Platz der Langenburger Bau auf den bereits vorhandenen Fundamenten erbaut, ausdrücklich nach dem alten Modell Georg Robins. Gleichzeitig wurde östlich des Langenburger Baus ebenfalls von Paul Platz der Marstall an Stelle eines Fachwerkbaus des späten 16. oder frühen 17. Jahrhunderts erbaut. Mit dem Tod Graf Siegfrieds II wird der Bau eingestellt. Die Innenausstattung des Langenburger Baus erfolgte erst ab 1708.
Mit dem Regierungsantritt Graf Carl Ludwigs von Hohenlohe-Weikersheim 1708 wurde die Bautätigkeit wieder aufgenommen. Es entstanden in den folgenden Jahren der Schlossgarten mit dem Gärtnerhaus, dem Gewehrhaus und den beiden Eckpavillons. 1718 - 1723 wurde die Orangerie nach Plänen Johann Christian Lüttichs errichtet, 1729 ebenfalls von Lüttich die Arkadenbauten am Marktplatz.
Seither nur noch kleinere Umbauten und Reparaturen.
Seit 1968 umfangreiche Sanierungsarbeiten.
(1156 - 1500)
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Burg, allgemein
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
(1500 - 1585)
Mitte des 16. Jahrhunderts Neubau des Prinzessinenbaus außen(!) an die Mauer der Kernburg.
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
(1595 - 1603)
- Residenz- und Hofhaltungsbauten
- Schloss
- Mischbau
- Außenwand aus Stein
- Innenwand aus Holz
(1679 - 1684)
- Mischbau
- Außenwand aus Stein
- Innenwand aus Holz
(1708 - 1756)
Neuanlage des Schlossgartens. Neubau der dortigen Gebäude: Gärtnerhaus, Gewehrhaus, oberer und unterer Pavillon, Orangerie. Neubau der Arkadenbauten vor der Schlossbrücke am Marktplatz.
- Mischbau
- Unterbau aus Stein (gestelzt)
Beschreibung
Er besteht aus dem Saalbau von Georg Robin als Südflügel, an den westlich der Kapellenbau anschließt. An den Kapellenbau schließt nördlich der Küchenbau an. Den Ostflügel nimmt bis zum Schlossturm der Langenburger Bau ein. Nördlich des Schlossturms folgt der Prinzessinenbau. An den Prinzessinenbau schließt südwestlich der Hausmeisterbau an, der auf Höhe des Küchenbaus endet, ohne an denselben anzuschließen. Die dreieckige Grundrissform blieb also unvollendet.
Östlich des Schlosses befindet sich der Marstall, ein zum Schloss hin eingeschossiger Riegelbau mit Walmdach und Tordurchfahrt. Östlich an die Tordurchfahrt schließt die Schlossbrücke an. Jenseits der Schlossbrücke schließen die beiden eingeschossigen Zirkelbauten mit Mansarddach an, die die Schlossanlage zum Marktplatz hin öffnen. In dem südlich an das Schloss anstoßenden Schlossgarten befinden sich vier weitere zweigeschossige Gebäude, das Gewehrhaus, das Gärtnerhaus, der obere und der untere Pavillon sowie die eingeschossige, aus zwei getrennten Gebäudeflügeln bestehende Orangerie.
Zonierung:
In den Nebengebäuden hat sich dagegen wenig erhalten.
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Werkstein
- Gestaltungselemente
- Zierglieder im Steinbau