Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 196913301316  /  Datum: 29.06.2015
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Roßmarkt
Hausnummer: 20
Postleitzahl: 73728
Stadt-Teilort: Esslingen

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Esslingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8116019003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Abzimmerung des Dachwerkes um 1536 (d).


1. Bauphase:
(1535 - 1536)
Abzimmerung des Dachwerkes (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das untersuchte Gebäude steht traufständig zum Roßmarkt und besitzt im Unterbau vier Nutzungsebenen. Erdgeschoss und 1. Obergeschoss besitzen an der Marktseite vertikal übereinander stehende Außenwände. Das 2. OG steht 8 cm über. Das 3. OG kragt 22 cm aus. An der Rücktraufe ist keine Auskragung vorhanden.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Die ältesten sichtbaren Bauteile befinden sich im Dach. Dessen tragendes Gerüst bildet eine zweifach stehende Stuhlkonstruktion. Das Gerüst ist, bzw. war nur in den Giebelachsen angeordnet. Die beiden Stuhlpfetten überspannten die Dachlänge ohne Unterzüge. Nach der dendrochronologischen Untersuchung wurde das einstöckige, mit ungeteiltem Spitz ausgestattete Dachwerk um das Jahr 1535 (d) abgezimmert. Aus dieser Zeit stammen zum größten Teil die beiden Giebeldreiecke, auch wenn die Bruchsteinausfachung an der Kaminseite erst später gemauert wurde. Dem 19. Jh. sind die Dachgauben, die Dachkammer und die Sicherungsmaßnahmen zuzuordnen.
Ebenfalls in das 16. Jh. ist der mittig, firstparallel verlaufende Unterzug im 3. OG zu datieren. An der Marktseite befindet sich ein Wohnbereich, bestehend aus Wohn- und Schlafraum. Im rückwärtigen Hausgrundriss sind das einhüftige Treppenhaus, sowie die Küche und eine weitere Kammer angelegt. Der gesamte Ausbauzustand ist dem 19. Jh. zuzuordnen. In dieser Zeit wurde auch die Markttraufe erneuert und die hier ausgebauten Fachwerkständer als Notstützen im Dachwerk verbaut. Dem 16. Jh. gehören wohl nur noch die Giebelwände an, wobei die Schlafkammerwand mit starken Verbindungen auffällt.
Das 2. OG war zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht zugänglich. Nach den vorhandenen Archivplänen (Juni 1936) glich seine Grundrissgliederung der des 1. OGs.
Auf dieser Ebene ist über dem markseitigen Wohnbereich eine Bretter-Balken-Decke verbaut. Sie reicht über die gesamte Trauflänge und überdeckte so die Stube und die Schlafkammer.
Entsprechend ihrer Ausführung (Abstände der Balken, Fasen) ist die Decke ebenfalls in das 16. Jh. zu datieren. Im jetzigen Zustand ist sie wohl höher gelegt.
Den Wohnräumen schließen sich Küche und Kammer auf der einen Seite und Treppenhaus auf der gegenüberliegenden Seite an. Das in diesem Bereich verlegte Deckengebälk liegt größtenteils niedriger als im vorderen Hausabschnitt. Im Vergleich zur Decke des 3. OGs fällt auf, dass die eigentliche Wohnebene die geringste Raumhöhe besitzt. Diese Aussage ist auch auf das EG zu übertragen. Insgesamt kann so gegenüber dem 3. OG eine abweichende Baustruktur vermutet werden. Ob diese dann weitaus älteren Bauteile (14. Jh?) noch in den Giebelwänden und Decken erhalten sind, oder ob sie während der im 16. Jh. erfolgten Aufstockung ersetzt wurden, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestimmt werden.
Das untersuchte EG besitzt mit Sicherheit keine mittelalterlichen Holzbauteile mehr. Zumindest die Deckenlagen wurden im 19. / 20. Jh. erneuert. Es ist nicht sicher geklärt, ob nicht auch der Keller erst im 19. Jh. angelegt wurde.

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