Hauptstrasse 13 (Mosbach)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 185274576210  /  Datum: 13.12.2011
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Alte Steige
Hausnummer: 2
Postleitzahl: 75417
Stadt-Teilort: Mühlhausen

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Enzkreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8236040010
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Zur Bestimmung der Bauzeit wurden im Dachwerk drei Bohrkerne gezogen. Die Lage der Entnahmestellen ist in einem Grundriss vermerkt. Die dendrochronlogischen Auswertung ergab, dass das Dachwerk um 1534 (d) abgezimmert wurde.


1. Bauphase:
(1533 - 1534)
Abzimmerung Dachwerk. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiges Gebäude errichtet an der Alten Staige Ecke Schlossstraße; steht zu letzter giebelständig.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Das Dachwerk
Die Dachkonstruktion besteht in erster Linie aus verzapften Sparrenpaaren, stabilisiert durch zwei angeblattete Kehlbalken. Zur Unterstützung der Sparrenpaare sind einschließlich der Giebelscheiben vier Binderquerscheiben ausgeführt.
Ihr tragendes Gerüst bilden im 1. Dachgeschoss Binderquerachsen, bestehend aus dreifach stehende, in verriegelte Wände eingebundene Stuhlständer. Im 2. Dachgeschoss sind in vertikaler Abstimmung mit den unteren Binderquerachsen einfach stehende Stuhlkonstruktionen ausgeführt. Im Gegensatz zum 1. Dachgeschoss stehen sie frei. Die Binderquerachsen im 1. Dachgeschoss gliedern den Dachgrundriss in drei Zonen mit jeweils zwei Dachkammern in den beiden äußeren Zonen. Im 2. Dachgeschoss war keine Raumunterteilung ausgeführt.
Die Längsaussteifung erfolgt sowohl über kopfzonige Winkelhölzer wie auch wandhohe Streben. Erstere sind in den beiden äußeren Stuhllängsachsen ausgeführt und wurden unten über eine Blattverbindung mit den Gerüstständern, oben mit einem Zapfen an die Längsrähme angeschlossen. Die beidseitig verzapften Wandstreben stabilisieren die mittige Längsachse und sind in eine verriegelte Wandscheibe eingebunden.
Die Queraussteifung erfolgt allein in den Wandscheiben und wird unter anderem durch beidseitig verzapfte Streben übernommen.

Das gesamte Dachwerk besteht aus Eichenholz und ist rauchschwarz.

Besonderheiten:
Im rückwärtigen Dachbereich sind die Kehlbalken auf das mittige Stuhlrähm aufgenagelt; da die Holznägel nur schwach verrußt sind, handelt es sich offenbar um eine spätere Maßnahme. Ungeklärt bleibt, warum alle drei Stuhlrähme vor dem straßenseitigen Giebel gestoßen wurden. Eine mögliche Erklärung bieten eventuell die an den Stuhlständern angetroffenen Einschrägungen: Sie befinden sich an den kopfzonigen Enden der Ständer, in aller Regel knapp unterhalb des aufgezapften Rähmes. Bei diesen späteren Einkerbungen handelt es sich um die Versätze für eine ehemals das gesamte Dachwerk unterfangenden Absprießung. Die Ursache dafür ist in der weitgehenden Erneuerung des Unterbaus zu sehen. Mit Ausnahme einiger alter Massivbauteile im Erdgeschoss ist im Unterbau keine mittelalterliche Bausubstanz erhalten geblieben.

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