Wohnhaus
ID:
170170340820
/
Datum:
03.11.2014
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Heerstraße |
Hausnummer: | 9 |
Postleitzahl: | 78628 |
Stadt-Teilort: | Rottweil |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Rottweil (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8325049001 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
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Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Graben 15 (78628 Rottweil)
Hochturm (78628 Rottweil, Hochturmgasse)
Kappellenbau-Wohnhaus-Stallscheuer, Pelagiusgasse 3 (78628 Rottweil)
Wohn- und Geschäftshaus (78628 Rottweil, Sprengergasse 11)
Wohnhaus, Sprengergasse 12 (78628 Rottweil)
Hochturm (78628 Rottweil, Hochturmgasse)
Kappellenbau-Wohnhaus-Stallscheuer, Pelagiusgasse 3 (78628 Rottweil)
Wohn- und Geschäftshaus (78628 Rottweil, Sprengergasse 11)
Wohnhaus, Sprengergasse 12 (78628 Rottweil)
Bauphasen
1. Bauphase:
(1722 - 1723)
(1722 - 1723)
Errichtung des Kernbaus (d)
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
2. Bauphase:
(1765 - 1766)
(1765 - 1766)
Errichtung des Anbaus (d)
Betroffene Gebäudeteile:

- Anbau
3. Bauphase:
(2010)
(2010)
Abriss des Gebäudes (a)
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Anbau
- Ausstattung
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzdokumentation
- Online-Artikel zum Abriss des Gebäudes
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht im Bereich der völlig abgegangenen, sogenannten Mittelstadt bzw. des Königshofes. Es markiert die Stelle, an welcher die Heerstraße aus einer breiten Allee des 19. Jahrhunderts zu einem kleinen Sträßchen wird, welches dann auf den ehemaligen Richtplatz mit der Pürschgerichtslinde mündet. Die Heerstraße biegt in die Lindenstraße ein und das untersuchte Gebäude steht sozusagen optisch im Weg, was seine sehr auffallende Lage im Stadtbild ausmacht. Zudem mündet hier der Königshofweg ein. Da diese Situation erst im 19. Jahrhundert in dieser ausgeprägten Form geschaffen wurde, ist das Haus auf den Richtplatz hin ausgerichtet und zeigt mit dem Rückgiebel zur Straßenkreuzung - man hat das Gefühl, als ob es falsch herum stünde. Sein weitläufiger Obstgarten schließt eine Seite des dreieckigen Platzes mit der Pürschgerichtslinde ab.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gebäude ist zwei-geschossig, verputzt und steht mit der Traufe zur Heerstraße.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Es teilt sich in einen Wohnteil nach Osten und einen kleinen Wirtschaftsteil nach Westen, gespiegelt im Äußeren durch zwei nebeneinanderliegende Eingangstüren - eine Haustür und eine Stalltür - und ein großes Scheunentor für die zwei-geschossige Scheune.
Das Haus stellt in seiner ursprünglichen Form ein recht kleines Bauerhaus dar, das in seiner Raumanordnung nur unwesentlich verändert wurde. Das EG teilt sich vier-zonig aus: Zwei Räume in der ersten Zone, eine schmale durchgehende Flurzone, eine Stallzone und die Scheuer, die gleichzeitig als Futtergang diente. Eine Mittellängsachse hat im EG neben der Teilung der beiden vorderen Räume nur noch eine konstruktive Aufgabe. Das OG ist innerhalb dieses vier-zonigen und zwei-schiffigen Rasters etwas differenzierter eingeteilt: In der vorderen Ecke eine zwei Zonen breite Stube und daneben Küche und Flur, in der dritten Zone vorne eine Kammer, während der hintere Teil als Heustock zur anschließenden Scheuer hin offen ist. Der Flur hatt im OG noch einen Ausgang zu einer Laube bzw. einen Hintereingang von einer Außentreppe. Die liegenden Binder im Dach sind nach demselben Zonenraster verteilt, die beiden vorderen Zonen sind jedoch zusammengefasst.
Das Haus stellt in seiner ursprünglichen Form ein recht kleines Bauerhaus dar, das in seiner Raumanordnung nur unwesentlich verändert wurde. Das EG teilt sich vier-zonig aus: Zwei Räume in der ersten Zone, eine schmale durchgehende Flurzone, eine Stallzone und die Scheuer, die gleichzeitig als Futtergang diente. Eine Mittellängsachse hat im EG neben der Teilung der beiden vorderen Räume nur noch eine konstruktive Aufgabe. Das OG ist innerhalb dieses vier-zonigen und zwei-schiffigen Rasters etwas differenzierter eingeteilt: In der vorderen Ecke eine zwei Zonen breite Stube und daneben Küche und Flur, in der dritten Zone vorne eine Kammer, während der hintere Teil als Heustock zur anschließenden Scheuer hin offen ist. Der Flur hatt im OG noch einen Ausgang zu einer Laube bzw. einen Hintereingang von einer Außentreppe. Die liegenden Binder im Dach sind nach demselben Zonenraster verteilt, die beiden vorderen Zonen sind jedoch zusammengefasst.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Die konstruktive Ausbildung des Kernbaus entspricht den örtlichen und zeitlichen Gepflogenheiten: verzapftes Fachwerk, im EG zum Teil Blockfüllungen in Verbindung mit Kopfbändern (ein Element, das immer wieder zu Verwirrungen führt), liegende Stuhlständer im Dach mit verzapften Kopfstreben, keine Firstpfette. Als konstruktive Besonderheit sind die rundbogig ausgeführte Haus- und Stalltür erwähnenswert, wie auch der erhalten gebliebene, da zum Wandschrank umgebaute, giebelseitige Fenstererker der Stube und die Wendebohlenflügel des Scheunentores.
Vor den Vordergiebel erfolgte eine Erweiterung um eine breite Zone mit jeweils zwei Räumen im EG und OG. Dessen Dachkonstruktion ist stehend abgezimmert. Die recht junge Erweiterung unter einer Abschleppung an der Rückttraufe wurde nicht weiter untersucht oder versucht genauer zu datieren.
Vor den Vordergiebel erfolgte eine Erweiterung um eine breite Zone mit jeweils zwei Räumen im EG und OG. Dessen Dachkonstruktion ist stehend abgezimmert. Die recht junge Erweiterung unter einer Abschleppung an der Rückttraufe wurde nicht weiter untersucht oder versucht genauer zu datieren.