Altböllinger Hof
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Altböllinger Hof |
Hausnummer: | 1 |
Postleitzahl: | 74081 |
Stadt-Teilort: | Heilbronn |
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Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Heilbronn (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8121000012 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
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Geo-Koordinaten: | 49,1867° nördliche Breite, 9,1826° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
keine Angabe | |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: | Altböllinger Hof, Wohnhaus mit Garten und Einfriedung |
2. Beinhaltet Bauteil: | Altböllinger Hof, ehem. Schmiede/ Brennerei |
3. Beinhaltet Bauteil: | Altböllinger Hof, Scheune "Schafstall" |
4. Beinhaltet Bauteil: | Altböllinger Hof, ehem. Scheune |
5. Beinhaltet Bauteil: | Altböllinger Hof, ehem. Scheune |
6. Beinhaltet Bauteil: | Altböllinger Hof, ehem. Schweinestall |
Altböllinger Hof, ehem. Scheune (74081 Heilbronn-Neckargartach, Altböllinger Hof 1)
Altböllinger Hof, ehem. Schmiede/ Brennerei (74081 Heilbronn-Neckargartach, Altböllinger Hof 1)
Altböllinger Hof, ehem. Schweinestall (74081 Heilbronn-Neckargartach, Altböllinger Hof 1)
Altböllinger Hof, Scheune "Schafstall" (74081 Heilbronn-Neckargartach, Altböllinger Hof 1)
Altböllinger Hof, Wohnhaus mit Garten und Einfriedung (74081 Heilbronn-Neckargartach, Altböllinger Hof 1)
Altböllinger Mühle, ehem. Mühle (abgegangen) (74081 Heilbronn-Neckargartach, Böllinger Mühle 1)
Altböllinger Mühle, ehem. Scheune (74081 Heilbronn-Neckargartach, Böllinger Mühle 1)
Altböllinger Mühle, ehem. Stall (74081 Heilbronn-Neckargartach, Böllinger Mühle 1)
Altböllinger Mühle, Scheune (74081 Heilbronn-Neckargartach, Böllinger Mühle 1)
Altböllinger Mühle, Stall (74081 Heilbronn-Neckargartach, Böllinger Mühle 1)
Altböllinger Mühle (74081 Heilbronn-Neckargartach, Böllinger Mühle 2)
Altböllinger Mühle, Wohnhaus, sog. Jägerhaus (74081 Heilbronn-Neckargartach, Böllinger Mühle 2)
Bauphasen
Der Altböllinger Hof und die Mühle sind Teil des ehemaligen Dorfes Böllingen, das eine Kirche und weitere Wohn- und Ökonomiegebäude umfasste. Spätestens im 15. Jahrhundert wurde das Dorf aufgegeben und auf den Bestand eines Hofes und einer Mühle reduziert. (a) Nachdem das ehemalige Böllingen im frühen 19. Jahrhundert der Gemarkung Neckargartach zugeschlagen worden war, erfolgte ab dem 19. Jahrhundert der zunehmende Ausbau des Gebietes zum Industriestandort.
Der Altböllinger Hof (sog. Oberer Böllinger Hof) besitzt vermutlich den ältesten Gebäudebestand. Das Wohnhaus datiert inschriftlich auf 1677/1680 (i), die weiteren Gebäude des historischen Hofbereiches sind im historischen Flurkataster von 1834 belegt. Die drei großen Scheunen, der Schweinestall und die ehemalige Schmiede wurden um einen längsrechteckigen Hof errichtet. Der Keller der Scheune (1b) ist inschriftlich auf 1806 (i) datiert. Eine weitere Umbauphase um 1900 ist im Bereich der Stallnutzungen erkennbar. Der Einbau von Gusseisenstützen oder Stahlträgerdecken mit Ziegelhohlkörpern kennzeichnen die Umbauphase um 1900 oder im frühen 20. Jahrhundert. Die Lagergebäude und Wohnhäuser westlich der historischen Hofstelle wurden in Teilen im späten 19. Jahrhundert errichtet.
Bauliche Veränderungen in den Folgejahren sind archivalisch nicht eindeutig belegbar; in den Jahren 1886 und 1921 sind zwei Brände dokumentiert. Gesichert sind die Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Zweiten Weltkrieg. Einzelne Gebäude mussten ab der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts vollkommen neu oder in Teilen wieder aufgerichtet werden. Im Bereich der historischen Hofstelle wurden einzelne Dachgeschosse durch Kriegsschäden abgetragen und neu aufgebaut.
Zugeordnete Dokumentationen
- Dokumentation Gebäudebestand
Beschreibung
Der Hof umfasst eine Gebäudegruppe von insgesamt elf Gebäuden. Der historische Hofkern, bestehend aus Schmiede, Wohnhaus, Schweinestall, Schafstall und zwei Stallscheunen ist ähnlich eines Vierseithofes eng gruppiert, entlang eines mittigen Hofplatzes. Am Wohnhaus und der südlichen Stallscheune schließen sich je zwei Gartenabschnitte mit Einfriedung an.
Westlich schließen sich Gebäude des 20. Jahrhunderts an, bestehend aus zwei großen Lagergebäuden und zwei Wohnhäusern.
Die Böllinger Mühle liegt etwas abseits, nordöstlich des Altböllinger Hofs. Das Mühlenareal besteht aus insgesamt sieben Gebäuden: zwei Wohnhäuser, zwei Stallgebäude, zwei Scheunengebäude und ein offener Lagerschuppen. Das bauzeitliche Mühlengebäude ist nicht mehr vorhanden. Der Böllinger Bach wurde zur Zeit des Mühlenabbruchs südlich der ehemaligen Mühle in seinem Verlauf verändert und verfüllt.
Zonierung: