Wohnhaus
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Bahnhofplatz |
Hausnummer: | 1 |
Postleitzahl: | 78315 |
Stadt-Teilort: | Radolfzell |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335063019 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
![]() |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohnhaus, Dachwerk, Bahnhofstraße 5 (78315 Radolfzell)
Grabenmauer Abschnitt 2 (78315 Radolfzell, Fürstenbergstraße)
Stadthaus mit Remise, Kaufhausstraße 3 (78315 Radolfzell)
Wohnhaus, Kaufhausstraße 7 (78315 Radolfzell)
Ehem. altes Amtshaus der Dompropstei Konstanz (78315 Radolfzell, Kaufhausstraße 1)
Wohnhaus, Löwengasse 34 (78315 Radolfzell)
Wohnhaus, Marktplatz 10 (78315 Radolfzell)
Münster ULF, Marktplatz 4 (78315 Radolfzell)
Wohnhaus, Obertorstraße 6 (78315 Radolfzell)
Wohnhaus, Seestraße 12 (78315 Radolfzell)
Wohnhaus, Seestraße 18 (78315 Radolfzell)
Wohnhaus, Seestraße 27 (78315 Radolfzell)
Wohnhaus, Seestraße 3 (78315 Radolfzell)
Wohnhaus, Seestraße 4 (78315 Radolfzell)
Wohnhaus Stadtmauerüberbauung (Markarissenstock?) (78315 Radolfzell, Seestraße 51/1)
Wohnhaus Stadtmauerbebauung (78315 Radolfzell, Seestraße 53)
Gebäudekomplex, Seestraße 61-65 (78315 Radolfzell)
Alte Stadtapotheke, Seetorstraße 3 (78315 Radolfzell)
Amtsgericht (78315 Radolfzell, Seetorstraße 5)
Bauphasen
Durch die vorliegende Untersuchung war zu klären, ob und in welchem Umfang der westliche Gebäudeteil des Gesamtkomplexes Bahnhofplatz 1 die Stadtmauer überbaut. Deren Verlauf wird nach der lokalen Forschung im Zuge der platzseitigen Traufe vermutet. (u.a. Kurzkommentar, Stadtler, in der aktualisierten Fassung vom 31.10.2014).
Aus Untersuchungen des Verfassers an anderen Gebäuden (z.B. Löwengasse 34), konnte für die Stadtmauer eine Stärke von etwa 1 m festgestellt werden. Die Stärke der möglichen Wehrgangmauer liegt dort bei ca. 60 cm.
Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich im Kern um einen zweigeschossigen Massivbau aus den Jahren um 1880. Gegliedert durch fünf Öffnungen lag die platzseitige Erschließung mittig zwischen zwei Fenstern (Abb 5. Kurzkommentar Stadtler). In den Jahren 1982/83 erfolgte die Aufstockung auf die heutige Höhe. Parallel dazu wurden die alten Öffnungen im Erdgeschoss zu Schaufenstern umgebaut. Im Vergleich zu den alten Öffnungen erfolgte neben der Verbreiterung auch eine Tieferlegung in den alten Sockelbereich, was neben den seitlichen Ausbrüchen auch Ausbrüche im Bereich der alten Fensterbrüstungen zur Folge hatte.
Im Osten stößt der untersuchte Gebäudeteil an den westlichen Gebäudeteil des Gesamtkomplexes, den 1927/28 erhöhten Tanzsaalbau. An dessen Westgiebel grenzt der Westbau an. Für den Ostbau wird die im Vergleich zur Platztraufwand leicht nach Norden abknickende Stadtmauer allenfalls im Kellerbereich vermutet.
(1799 - 1801)

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Wohnbauten
- Wohnhaus
(1927 - 1928)

- Obergeschoss(e)
- Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
- Tanzhaus
(1982 - 1983)

- Obergeschoss(e)
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Geschäftshaus
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzdokumentation Stadtmauer
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Konstruktionen
Keller:
Die platzseitige Traufwand besitzt im Keller eine Stärke von etwa 1 m, wobei ihr auf einer Höhe von 1,35 m eine Betonschale vorgesetzt ist. Bei der vorhandenen Wand handelt es sich mit Sicherheit um die alte Stadtmauer, wobei deren Gründungsebene infolge späterer Geländeaufschüttungen vor dem Gebäude, wohl auf Fußbodenhöhe des Kellers vermutet werden kann.
Erdgeschoss:
Bezogen auf die Baustruktur und die aufgenommene Mauerstärke von etwa 1 m ist hier ebenfalls die Stadtmauer erfasst. In Anlehnung an die älteren Öffnungen der Jahre um 1880, deren Vermauerung im oberen Bereich, beziehungsweise Aufweitung nach unten und zur Seite, muss wohl bis auf die Westecke(?) ein weitgehender Totalverlust der Stadtmauer angenommen werden.
1. Obergeschoss:
Auf der Höhe des 1. Obergeschosses reduziert sich die Wandstärke auf knapp 55 cm. Prinzipiell können hier seitlich der vorhandenen Fenster Reste der alten Wehrgangmauer vermutet werden. Im Bestand zu hoch, fehlen jedoch entsprechende Verformungen, zumal sich dann die vorhandene Geschosshöhe aus einem unteren Teil der Wehrmauer und einem oberen Teil der Aufmauerung zusammensetzen müsste.
2. Obergeschoss
In den Jahren 1982/83 erhöht und mit den angetroffenen Mauerstärken zu dünn, sind auf dieser Höhe Stadtmauerreste auszuschließen.
Anschluss an den Ostteil
In Anlehnung an die deutlich reduzierte Mauerstärke der platzseitigen Traufwand und an die an der Nahtstelle auftretenden Risse, ist ein weiterer Verlauf der Stadtmauer nach Osten auszuschließen.