Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Alte Stadtapotheke

ID: 181317039132  /  Datum: 23.05.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Seetorstraße
Hausnummer: 3
Postleitzahl: 78315
Stadt-Teilort: Radolfzell

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335063019
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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12

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Erbauung 1689 (a) als Sichtfachwerkbau mit Laubengang. Archäologisch konnte unter dem EG ein Vorgängerbau des 13./14. Jh. festgestellt werden.Vermutlich nach einem Besitzerwechsel 1741 wird das Gebäude im 18. Jh. dem Stil der Zeit angepasst und erhält eine neue Fassade und eine neue Innenraumgestaltung - das ehemalige Sichtfachwerk und die offenen Deckenbalken werden verputzt, vermutlich wird zu diesem Zeitpunkt auch die Auslucht angebaut. Inschriftlich auf 1834 (i) datiert erfolgt die nächste Anpassung an den Zeitgeschmack. Die Offizin wird eingebaut, Treppen, Türen, Lambrien, Öfen und weitere Ausstattungsteile werden modernisiert. 1952 erfolgte die bislang letzte große Renovierung, bei der vor allem das Sgrafitto an der Aussenwand auffällt.


1. Bauphase:
(1689)
1689 (a) Erbauung des Gebäudes
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Geschäftshaus

2. Bauphase:
(1741)
1741 Besitzerwechsel, gleichzeitig vermutlich Renovierung.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1834)
1834 (i) Modernisierung im Stil des 19. jh., Einbau der Offizineinrichtung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1952)
1952 Letzte großer Renovierung, u.a. Anbringung des Sgrafitto auf der Aussenwand
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(2000)
Im Jahr 2000 erwarb die Stadt das stark restaurierungsbedürftige Denkmal, um es als Stadtmuseum einer neuen, denkmalgerechten Nutzung zuzuführen. Es zeigten sich Feuchtigkeitsschäden in der Dach-, Decken- und Fachwerkkonstruktion. Das Gebäude wird denkmalgerecht saniert und als Museum umgenutzt
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Museum/Ausstellungsgebäude

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung.
  • Restauratorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die ehemalige Stadtapotheke liegt im unmittelbaren Stadtzentrum von Radolfzell in einer Ecksituation zur platzartig erweiterten Seetorstraße und der schmalen uferparallelen Seestraße. Sowohl Bahnhof als auch Pfarrkirche sind weniger als 50m entfernt.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges, giebelständiges Haus unter hohem Halbwalmdach. Über zwei Geschosse verlaufende Hausflucht an der Straßenecke.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Im EG quer verlaufender Flur mit Treppenaufgang, daneben Offizin mit dahinterliegendem Büro. Südlich des Flures Laborräume, daran anschließend ein weiterer Flur und sodann Tank- und Garagenräume. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist zu bemerken, dass die Räume des EG mehrfach verändert wurden, unbekannt ist jedoch das Wie.
Im OG sehr große Diele im rückwärtigen Hausbereich. Entlang der beiden Straßenfassaden fünf große Räume, die jeweils von der Diele zugänglich sind. Entlang der Südseite Laubengang. Die Raumstruktur entspricht fast vollständig dem Erbauungszustand (gk). Die Struktur des 2.OG gleicht der des 1.OG.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Trotz mehrerer Renovierungen ist das Originalgefüge weitgehend erhalten. Ebenso Putze aus dem 17., 18. und Ausstattungen des 19. Jh. Dachdeckung des 17. und 18. Jh. zu über 50% erhaltungsfähig.
Bestand/Ausstattung:
Offizineinrichtung aus dem 19. Jh., starker Befall von Braunem Kellerschwamm durch Feuchtestau in der Bodenkonstruktion bei der Untersuchung festgestellt. Historische Dielenböden und Parkette.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Balkendach mit Rofen und liegendem Stuhl
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Türen
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
    • besondere Bodenbeläge
  • Holzgerüstbau
    • Geschossgerüst
  • Dachform
    • Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm
Konstruktion/Material:
Sichtfachwerkbau. Auch die Innenwände waren nach Ausweis der originalen Oberfläche als Sichtfachwerk gestaltet. Dachstuhl als liegender Stuhl.

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