Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohn- und Geschäftshaus

ID: 146535470311  /  Datum: 13.11.2017
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 32
Postleitzahl: 77736
Stadt-Teilort: Zell am Harmersbach

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Ortenaukreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8317146048
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Vorbehaltlich des Nachweises, dass der Kern des Massivbaus tatsächlich in das 14.Jahrhundert zu datieren ist (z. B. fehlende Spolien, fehlende Brandspuren an der Eckquaderung) und es sich bei den Buckelquaderecken um keine Tradierung herrschaftlicher Bausymbolik handelt, können die wichtigsten, ab 1547 (d) ausgeführten Grundrissgliederungen weitgehend rekonstruiert werden. Mit der Umbauphase von 1693 (d) wird das Gebäude zum Wohnhaus umgebaut. Nach dem Ausbau des Erdgeschosses, dient das Gebäude heute als Wohn- und Geschäftshaus.


1. Bauphase:
(1543)
Nach dem Stadtbrand von 1543 wird die erste Bauphase nach der dendrochornologischen Untersuchung auf 1547 (d) festgelegt. Der Aufbau lässt sich wie folgt beschreiben:

Erdgeschoss
Hier lässt sich eine mittige, in Firstrichtung verlaufende Erschließungszone ablesen. Sie impliziert einen zugehörigen, am Straßengiebel liegenden Zugang. Ob es sich bei den entsprechenden Tragachsen um geschlossene Wandscheiben oder um ein offenes Ständergerüst (was vermutet wird) handelt, muss offen bleiben.

Obergeschoss
Hier dominiert ein ca. 7,80 x 7,00 m großer Saal. Offensichtlich als herrschaftlicher Verwaltungs- und Versammlungsraum genutzt, war er im Decken- und Fußbodenbereich isoliert und über einen Kachelofen erwärmbar. Dem Saal vorgelagert befanden sich eine Küche (Herdstelle) und ein den verbleibenden Grundriss einnehmender Freiraum mit Treppenaufgang.
Sowohl im Bereich der Küche mit dem ehemals über die Dachhaut geführten Kamin als auch im Freiraum lässt sich in den rückwärtigen Gebäudeecken je ein Abtritt nachweisen.

1.Dachgeschoss
In Anlehnung an den rückwärtigen Treppenaufgang durchzog ein mittiger Flur die gesamte Dachlänge. Über ihn waren seitlich aufgereihte Dachkammern zugänglich. Deren Größe orientierte sich an den abgestrebten Querbünden.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1693)
Umbau zum Wohnhaus (d). Die dabei ausgeführte Grundrissgliederung mit der Verkleinerung des Saales zur Stube, der Angliederung einer Schlafkammer sowie die Verlegung der Küche entspricht weitgehend dem angetroffenen Bestand.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Wohn- und Geschäftshaus in 77736 Zell am Harmersbach (Burghard Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Dokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohn- und Geschäftshaus befindet sich im Zentrum der Altstadt von Zell am Harmersbach und steht giebelständig an der Nordseite der Hauptstraße, welche die Stadt diagonal durchläuft.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger und verputzter Massivbau mit Kellergeschoss, das durch ein zweigeschössiges Schopfwalmdach bekrönt wird.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Mit der Umbauphase von 1693 (d), bei der das Gebäude zum Wohnhaus umgebaut wird, wird die ursprüngliche Grundrissgliederung von 1547 (d) verändert.. Die dabei ausgeführte Grundrissgliederung mit der Verkleinerung des Saales zur Stube, der Angliederung einer Schlafkammer, sowie die Verlegung der Küche entspricht weitgehend dem angetroffenen Bestand.
Zustand von 1547 (d):
Erdgeschoss
Hier lässt sich eine mittige, in Firstrichtung verlaufende Erschließungszone ablesen. Sie impliziert einen zugehörigen, am Straßengiebel liegenden Zugang. Ob es sich bei den entsprechenden Tragachsen um geschlossene Wandscheiben oder um ein offenes Ständergerüst (was vermutet wird) handelt, muss offen bleiben.

Obergeschoss
Hier dominiert ein ca. 7,80 x 7,00 m großer Saal. Offensichtlich als herrschaftlicher Verwaltungs- und Versammlungsraum genutzt, war er im Decken- und Fußbodenbereich isoliert und über einen Kachelofen erwärmbar. Dem Saal vorgelagert befanden sich eine Küche (Herdstelle) und ein den verbleibenden Grundriss einnehmender Freiraum mit Treppenaufgang.
Sowohl im Bereich der Küche mit dem ehemals über die Dachhaut geführten Kamin als auch im Freiraum lässt sich in den rückwärtigen Gebäudeecken je ein Abtritt nachweisen.

1.Dachgeschoss
In Anlehnung an den rückwärtigen Treppenaufgang durchzog ein mittiger Flur die gesamte Dachlänge. Über ihn waren seitlich aufgereihte Dachkammern zugänglich. Deren Größe orientierte sich an den abgestrebten Querbünden.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Verwendete Materialien
    • Putz
  • Dachform
    • Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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