Hochturm
ID:
139696111812
/
Datum:
29.07.2021
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hochturmgasse |
Hausnummer: | keine |
Postleitzahl: | 78628 |
Stadt-Teilort: | Rottweil |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Rottweil (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8325049001 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
![]() |
Geo-Koordinaten: | 48,1666° nördliche Breite, 8,6220° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Graben 15 (78628 Rottweil)
Wohnhaus (78628 Rottweil, Heerstraße 9)
Kappellenbau-Wohnhaus-Stallscheuer, Pelagiusgasse 3 (78628 Rottweil)
Wohn- und Geschäftshaus (78628 Rottweil, Sprengergasse 11)
Wohnhaus, Sprengergasse 12 (78628 Rottweil)
Wohnhaus (78628 Rottweil, Heerstraße 9)
Kappellenbau-Wohnhaus-Stallscheuer, Pelagiusgasse 3 (78628 Rottweil)
Wohn- und Geschäftshaus (78628 Rottweil, Sprengergasse 11)
Wohnhaus, Sprengergasse 12 (78628 Rottweil)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Der Hochturm wurde als Teil der Stadtbefestigung im 13. Jahrhundert errichtet und wohl noch im selben Jahrhundert erhöht. Für die Folgezeit sind mehrere Umbau- und Renovierungsphasen nachweisbar, die teilweise inschriftlich datiert sind.
1. Bauphase:
(1200 - 1300)
(1200 - 1300)
Im 13. Jahrhundert (s) wurde der Turm als Teil der Stadtbefestigung erbaut, wohl in mehreren Bauabschnitten. Vermutlich erhielt er auch eine Wehrganganlage. Die Ostwand wurde im EG geschlossen und gewölbt, oberhalb davon bestand sie aus großen Bogenöffnungen (Schalenturm).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
- Befestigungsanlage
- allgemein
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Stadtbefestigung, allgemein
2. Bauphase:
(1200 - 1300)
(1200 - 1300)
Noch im 13. Jahrhundert, einige Jahre bis Jahrzehnte später (s), wurde der Turm erhöht. Vermutlich wurden die Wehrgänge in der heute erkennbaren Form angelegt.
Betroffene Gebäudeteile:

- Obergeschoss(e)
3. Bauphase:
(1400 - 1500)
(1400 - 1500)
Im 15. Jahrhundert (s) wurden drei Maulscharten mit Buckelquaderumrahmung (für Geschütze) angelegt. Dazu musste der erste/untere Wehrgang entfernt werden.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Bauphase:
(1556)
(1556)
Eine Bauinschrift "1556" (i) im Achteckaufsatz datiert eine größere Umbaumaßnahme.
Spätestens zu dieser Zeit wurden die Bogenöffnungen der Ostseite vermauert. Der achteckige Aufsatz mit Erker wurde erbaut. Vermutlich wurde auch die Reparatur bzw. Neuaufmauerung der Nordwestecke ausgeführt, die sich über die obere Hälfte des quadratischen Turmschaftes erstreckt.
Spätestens zu dieser Zeit wurden die Bogenöffnungen der Ostseite vermauert. Der achteckige Aufsatz mit Erker wurde erbaut. Vermutlich wurde auch die Reparatur bzw. Neuaufmauerung der Nordwestecke ausgeführt, die sich über die obere Hälfte des quadratischen Turmschaftes erstreckt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
5. Bauphase:
(1758)
(1758)
1758 (a) wurde der Turm instandgesetzt, nachdem er infolge eines Blitzschlages ausgebrannt war.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
6. Bauphase:
(1837 - 1869)
(1837 - 1869)
Älteren Bildquellen aus dem 19. Jahrhundert zufolge (a) dürfte ein ebenerdiger Zugang (Sandsteinportal) angelegt worden sein.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
7. Bauphase:
(1960 - 1961)
(1960 - 1961)
1960/1961 (a, i) fand eine umfassende Renovierung statt.
U.a. wurde das Mauerwerk saniert und an der Ostseite vollständig erneuert sowie das Portal und (weitgehend) der Erker neu hergestellt. Handwerker hinterließen mehrere Inschriften.
U.a. wurde das Mauerwerk saniert und an der Ostseite vollständig erneuert sowie das Portal und (weitgehend) der Erker neu hergestellt. Handwerker hinterließen mehrere Inschriften.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Dokumentation der Außenseiten
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Heute steht der Turm frei in einem Park, ursprünglich nahm er die höchste Stelle der mittelalterlichen Stadtanlage an der Westspitze der Stadtbefestigung ein. Die zwei (heute nur noch teilweise erhaltenen) Wehrmauern schlossen ehemals an den Turm an.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Stadtbefestigung, allgemein
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Turm von 54 m Gesamthöhe, davon 37 m Höhe bis zur Mauerkrone des Aufsatzes mit Umgang. Das Dach bildet heute ein Spitzhelm, die Mauern bestehen hauptsächlich aus Buckelquadern.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Der Turmschaft war ursprünglich als Schalenturm ausgebildet und besitzt einen annähernd quadratischen, U-förmigen Grundriss mit großer Mauerstärke nach drei Seiten (3,40 m an der Basis). Die vierte Seite ist heute geschlossen (Mauerstärke ca. 2 m). Am Äußeren befanden sich zwei übereinanderliegende Wehrgeschosse.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Auf der vierten Seite (Ostseite) befanden sich ursprünglich große Bogenöffnungen, die heute mit einer dünneren, durchfensterten Wand geschlossen sind.
Die Grundfläche ist annähernd quadratisch (ca. 9,20 x 9,30 m). Der quadratische Schaft reicht bis in 33 m Höhe, dort folgt mit leichtem Rücksprung der achteckige Aufsatz, der einen nach Osten gerichteten kleinen Erker besitzt.
Der Turm besitzt Abortschächte sowie drei Maulscharten.
Die Grundfläche ist annähernd quadratisch (ca. 9,20 x 9,30 m). Der quadratische Schaft reicht bis in 33 m Höhe, dort folgt mit leichtem Rücksprung der achteckige Aufsatz, der einen nach Osten gerichteten kleinen Erker besitzt.
Der Turm besitzt Abortschächte sowie drei Maulscharten.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Gestaltungselemente
- Zierglieder im Steinbau
- Dachform
- Turmhelm
- Steinbau Mauerwerk
- Buckelquader
Konstruktion/Material:
keine Angaben